Der Euro (EUR) bewegt sich am Montag gegen den US-Dollar (USD) seitwärts, da die Anleger vorsichtig bleiben vor den Zinsentscheidungen der beiden Zentralbanken, der Federal Reserve (Fed) und der Europäischen Zentralbank (EZB), in dieser Woche.
Zum Zeitpunkt des Schreibens schwebt EUR/USD während der amerikanischen Handelsstunden um 1,1639, während der US-Dollar-Index (DXY), der die Leistung des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, unter mildem Druck bei etwa 98,88 gehandelt wird.
Händler positionieren sich defensiv, während sie auf geldpolitische Hinweise von beiden Seiten des Atlantiks warten. Die Fed beginnt am Dienstag mit ihrem zweitägigen Treffen des Federal Open Market Committee (FOMC), wobei die Märkte fast sicher sind, dass die Zentralbank in dieser Woche eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) vornehmen wird, nach dem sogenannten „Risikomanagement“-Schritt im September. Die Erwartungen an weitere Lockerungen haben sich nach den schwächer als erwarteten US-Inflationsdaten in der letzten Woche verstärkt.
Laut dem CME FedWatch Tool weisen die Händler nun eine Wahrscheinlichkeit von 96,7% für eine Zinssenkung um einen Viertelpunkt bei der Sitzung am 29.-30. Oktober zu, da die Beamten auf die abkühlenden Inflationsdaten und Anzeichen eines sich abschwächenden Arbeitsmarktes reagieren, obwohl der Preisdruck über dem Ziel von 2% der Fed bleibt.
Im Gegensatz dazu wird allgemein erwartet, dass die EZB ihren Leitzins bei 2,00% für die dritte aufeinanderfolgende Sitzung unverändert lässt, während die Entscheidungsträger die jüngsten Anzeichen einer Verbesserung der Geschäftstätigkeit in der Eurozone und einer stabilisierenden Inflation bewerten. Die Inflation in der Eurozone bleibt weitgehend stabil um das Ziel von 2% der EZB, was die Erwartungen verstärkt, dass die Zentralbank die Zinsen am Donnerstag unverändert lassen wird.

Aus technischer Sicht bleibt EUR/USD innerhalb eines absteigenden Kanals gefangen, wobei die Kursbewegung vor den wichtigen geldpolitischen Entscheidungen der Fed und der EZB in dieser Woche gedämpft ist. Das Paar handelt unter den wichtigen gleitenden Durchschnitten, da die 21-, 50- und 100-Tage-Simple Moving Averages (SMAs) zwischen 1,1650 und 1,1690 gruppiert sind und eine starke Widerstandszone bilden.
Auf der Abwärtsseite liegt die Unterstützung bei etwa 1,1600, gefolgt von 1,1550, während der Relative Strength Index (RSI) bei 47 liegt und ein begrenztes Aufwärtsmomentum signalisiert. Eine nachhaltige Bewegung über den 50-Tage-SMA bei etwa 1,1690 wäre erforderlich, um die kurzfristige Neigung zugunsten der Bullen zu verschieben.
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. US-Dollar war am stärksten gegenüber dem Japanischer Yen.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | -0.07% | -0.17% | 0.11% | 0.00% | -0.64% | -0.26% | 0.02% | |
| EUR | 0.07% | -0.07% | 0.20% | 0.08% | -0.54% | -0.19% | 0.14% | |
| GBP | 0.17% | 0.07% | 0.27% | 0.16% | -0.47% | -0.12% | 0.20% | |
| JPY | -0.11% | -0.20% | -0.27% | -0.11% | -0.76% | -0.36% | -0.07% | |
| CAD | -0.00% | -0.08% | -0.16% | 0.11% | -0.64% | -0.26% | 0.06% | |
| AUD | 0.64% | 0.54% | 0.47% | 0.76% | 0.64% | 0.36% | 0.68% | |
| NZD | 0.26% | 0.19% | 0.12% | 0.36% | 0.26% | -0.36% | 0.30% | |
| CHF | -0.02% | -0.14% | -0.20% | 0.07% | -0.06% | -0.68% | -0.30% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.