Das Pfund Sterling (GBP) wird während der europäischen Handelszeit am Montag stabil bei 1,3425 gegenüber dem US-Dollar (USD) gehandelt. Das GBP/USD-Paar kämpft um eine Richtung, während der US-Dollar (USD) sich stabilisiert, da die Handelskonflikte zwischen den Vereinigten Staaten (US) und China nachlassen.
Zur Pressezeit fällt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, auf etwa 98,45. Dennoch hält der US-Dollar die Erholungsbewegung vom Freitag, die nach Kommentaren von US-Präsident Donald Trump kam, dass zusätzliche 100 % Zölle auf Importe aus China nicht nachhaltig sein werden.
Am Wochenende sagte US-Präsident Trump in einem Interview mit Fox Business, dass hohe Zölle „nicht nachhaltig seien, obwohl sie bestehen bleiben könnten“. Er äußerte weiter, dass Washington eine gute Beziehung zu China anstrebt und sich darauf vorbereitet, den chinesischen Führer Xi Jinping später in diesem Monat beim Treffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft in Südkorea zu treffen. „Ich denke, wir werden mit China in Ordnung sein, aber wir müssen einen fairen Deal haben. Es muss fair sein“, sagte Trump, berichtete Bloomberg.
Vor dem Treffen zwischen Trump und Xi später in diesem Monat werden die Investoren den Austausch zwischen US-Finanzminister Scott Bessent und dem chinesischen Vizepremier He Lifeng im Laufe dieser Woche in Malaysia im Auge behalten. Die Verhandler beider Nationen werden voraussichtlich über die von Peking angekündigten Exportkontrollen für seltene Erden diskutieren, die die Handelskonflikte ausgelöst haben.
Das Pfund Sterling wird am Montag in einer engen Spanne um 1,3425 gegenüber dem US-Dollar gehandelt. Das GBP/USD-Paar bemüht sich, über den 20-Tage exponentiell gleitenden Durchschnitt (EMA) zurückzukehren, der bei etwa 1,3423 liegt.
Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) oszilliert im Bereich von 40,00-60,00, was auf einen Seitwärtstrend hinweist.
Nach unten wird das Tief vom 1. August bei 1,3140 als wichtige Unterstützungszone fungieren. Auf der Oberseite wird die psychologische Marke von 1,3500 als wichtige Barriere fungieren.
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.