Das Paar USD/CHF kämpft damit, den Anstieg des Vortages aus dem Bereich von 0,7930-0,7925, einem Wochen-Tief, zu nutzen und oszilliert während der frühen europäischen Sitzung am Donnerstag in einer engen Handelsspanne. Die Kassakurse halten sich um die 0,7970-Marke stabil und bewegen sich wenig nach der Veröffentlichung der Schweizer Verbraucherinflationszahlen.
Die Statistikbehörde der Schweiz berichtete, dass der Verbraucherpreisindex (VPI) im September um 0,2% gesunken ist, verglichen mit einem Rückgang von 0,1% im Vormonat. Im Jahresvergleich lagen die Verbraucherpreise im berichteten Monat um 0,2% höher, was dem endgültigen Wert von August entspricht und die Erwartungen eines Anstiegs um 0,3% verfehlt. Die Daten liefern jedoch wenig, um dem Schweizer Franken (CHF) oder dem USD/CHF-Paar einen bedeutenden Anreiz zu geben, angesichts gemischter Signale über die geldpolitische Haltung der Schweizerischen Nationalbank (SNB).
Tatsächlich betonte SNB-Präsident Martin Schlegel die Bereitschaft der Zentralbank, die Zinssätze bei Bedarf weiter zu senken, hob jedoch auch die höhere Hürde für eine Wiederholung negativer Zinssätze hervor. Darüber hinaus hatte Schlegel gesagt, dass die Inflation in den kommenden Quartalen voraussichtlich leicht steigen wird, was der SNB ermöglichen könnte, die Zinsen unverändert zu lassen. Im Gegensatz dazu halten die dovishen Erwartungen der Federal Reserve (Fed) die US-Dollar (USD) Bullen in der Defensive und scheinen als Gegenwind für das USD/CHF-Paar zu wirken.
Händler haben ihre Wetten erhöht, dass die US-Notenbank die Kreditkosten bis zum Jahresende noch zweimal senken wird, nach der enttäuschenden Veröffentlichung der Beschäftigungsdaten im privaten Sektor der USA am Mittwoch. Die Automatic Data Processing berichtete, dass die Arbeitgeber im privaten Sektor im September 32.000 Arbeitsplätze abgebaut haben, was den größten Rückgang seit März 2023 darstellt. Hinzu kommt, dass eine teilweise Schließung der US-Regierung zur bärischen Stimmung rund um den USD beiträgt und den Aufwärtstrend des USD/CHF-Paares begrenzt.
Der Verbraucherpreisindex (VPI) der Schweiz wird monatlich vom Bundesamt für Statistik veröffentlicht und misst die Preisveränderungen von Waren und Dienstleistungen, die repräsentativ für den Konsum privater Haushalte im Land sind. Der Jahresvergleich (Year-over-Year, YoY) zeigt, wie sich die Preise im aktuellen Berichtsmonat im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres entwickelt haben. Der VPI gilt als wichtigster Indikator zur Messung der Inflation sowie der Veränderung der Kaufkraft. Ein hoher Wert wird in der Regel als positiv (bullish) für den Schweizer Franken (CHF) interpretiert, ein niedriger Wert hingegen als negativ (bärisch).
Mehr lesenLetzte Veröffentlichung: Do Okt. 02, 2025 06:30
Häufigkeit: Monatlich
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Quelle: Federal Statistical Office of Switzerland