USD/INR stabilisiert sich, da ein schwacher US-Dollar die Auswirkungen der US-Zölle auf die Indische Rupie ausgleicht

Quelle Fxstreet
  • Die Indische Rupie stabilisiert sich bei etwa 87,80, da der leicht niedrigere US-Dollar die Auswirkungen der US-Zölle auf Indien ausgleicht.
  • FIIs haben im August bisher indische Aktien im Wert von 34.733,75 Crores verkauft.
  • Fed-Williams öffnet die Tür für Zinssenkungen.

Die Indische Rupie (INR) wird am Donnerstag in den Eröffnungsstunden nahezu unverändert bei etwa 87,80 gegenüber dem US-Dollar (USD) gehandelt, nach einem Feiertag am Mittwoch aufgrund von Ganesh Chaturthi. Das USD/INR-Paar wird durch eine schwache Performance des US-Dollars unterstützt.

Der Ausblick für die Indische Rupie steht jedoch unter Druck, da die von US-Präsident Donald Trump Anfang dieses Monats angekündigten Russland-gebundenen Zölle auf Importe aus Indien seit Mittwoch in Kraft sind.

Ab sofort werden Waren, die zur Verbrauch in die USA gelangen oder aus Lagern für den Verbrauch entnommen werden, mit einem zusätzlichen Zoll von 50 % belegt, was die Wettbewerbsfähigkeit indischer Produkte auf dem globalen Markt verringern und Exporteure zwingen wird, ihre Waren zu niedrigeren Preisen anzubieten.

Darüber hinaus haben ausländische Investoren ihre Anteile an den indischen Aktienmärkten kontinuierlich reduziert, während die Handelskonflikte anhalten. Am Dienstag verkauften ausländische institutionelle Investoren (FIIs) Aktien im Wert von 6.516,49 Crores auf den Aktienmärkten. Bisher haben FIIs im August Aktien im Wert von 34.733,75 Crores verkauft. Der kontinuierliche Abfluss ausländischer Mittel aus den indischen Märkten hat die Benchmark-Indizes stark belastet. Der Nifty50 ist seit seinen jüngsten Höchstständen von 25.670 am 30. Juni um über 4 % gefallen.

In der Zwischenzeit warten die Anleger auf die Fabrikdaten für Juni, die um 10:30 GMT veröffentlicht werden. Die Industrieproduktion wird voraussichtlich bei 2,1 % liegen, höher als die vorherige Lesung von 1,5 %.

Tägliche Marktbewegungen: US-Dollar sieht sich Verkaufsdruck nach den taubenhaften Bemerkungen von Fed Williams gegenüber

  • Der US-Dollar sieht sich am Donnerstag einem leichten Verkaufsdruck gegenüber, nachdem der Präsident der New Yorker Federal Reserve (Fed), John Williams, in einem Interview mit CNBC am Mittwoch taubenhafte Bemerkungen zu den Zinssätzen gemacht hat.
  • Zum Zeitpunkt der Erstellung lag der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, bei etwa 98,10.
  • Am Mittwoch erklärte Williams, dass es notwendig sei, die Zinssätze irgendwann nahe an "neutral" zu bringen, da die "Wirtschaft einen Anpassungsprozess durchläuft." Er unterstützte jedoch keine Zinssenkung in der September-Sitzung, hielt aber die Tür offen und erklärte, dass die Beamten die kommenden Daten abwarten wollen, bevor sie zu einem Schluss kommen. "Die Risiken sind mehr im Gleichgewicht. Wir müssen einfach sehen, wie sich die Daten entwickeln", sagte Williams.
  • In der Zwischenzeit sehen Händler eine 87%ige Wahrscheinlichkeit, dass die Fed im September die Zinssätze senken wird, laut dem CME FedWatch-Tool.
  • Für frische Hinweise zur Zinssatzprognose warten die Anleger auf die US-Daten zum Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) für Juli, die für Freitag angesetzt sind. Ökonomen erwarten, dass die US-Kerndaten zur PCE-Inflation, die der bevorzugte Inflationsindikator der Fed ist, mit 2,9 % im Jahresvergleich schneller gestiegen sind als die 2,8 % im Juni, wobei die monatlichen Zahlen stetig um 0,3 % steigen.
  • Auf breiterer Front ist der Ausblick für den US-Dollar unsicher angesichts des anhaltenden Konflikts zwischen der wirtschaftlichen Agenda von Präsident Trump und der Unabhängigkeit der Fed. Anfang dieser Woche veröffentlichte Trump einen Brief, in dem die Entlassung von Fed-Gouverneurin Lisa Cook aufgrund von Hypothekenvorwürfen bekannt gegeben wurde. In Reaktion darauf hat Cook angekündigt, dass sie Klage einreichen wird, um ihren Job zu behalten.
  • Marktexperten haben das Ereignis als Angriff auf die Unabhängigkeit der Fed angesehen, was Zweifel an der sicheren Hafenattraktivität des US-Dollars aufwerfen würde. "Die Anleger werden natürlich beginnen, die Unabhängigkeit der Fed zunehmend in Frage zu stellen, was zu einer steileren Zinskurve und einem schwächeren Dollar führen würde", sagten Analysten von ING, berichtete Reuters.

Technische Analyse: USD/INR bleibt über dem 20-Tage-EMA

Das USD/INR-Paar stabilisiert sich am Donnerstag bei etwa 87,80. Der kurzfristige Trend des Paares bleibt bullish, da es über dem 20-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitt (EMA) notiert, der bei etwa 87,44 liegt.

Der 14-Tage-Relative-Stärke-Index (RSI) steigt über 60,00. Ein frisches bullishes Momentum würde entstehen, wenn der RSI über diesem Niveau bleibt.

Nach unten wird das Tief vom 28. Juli bei etwa 86,55 als wichtige Unterstützung für das Hauptpaar fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 5. August bei etwa 88,25 eine kritische Hürde für das Paar darstellen.

 

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.


Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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