Ethereum-Ausblick: EF skizziert Gegenmaßnahmen gegen wachsenden „State“ – Risiken für Dezentralität im Blick
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Die Ethereum Foundation warnt, dass ein weiter wachsender Netzwerkzustand („State“) langfristig Zentralisierung begünstigen und die Zensurresistenz schwächen könnte.
Als mögliche Gegenmittel nennt das Stateless-Consensus-Team State Expiry, State Archive und Partial Statelessness – drei Bausteine, die sich ergänzen sollen.
Kursseitig hält sich ETH nach einem Rücksetzer an der 20-Tage-EMA wieder an einer symmetrischen Dreiecks-Unterstützung – der technische Druck bleibt aber bärisch.
Ethereum price today: $2,920
Die Stateless-Consensus-Arbeitsgruppe der Ethereum Foundation (EF) schlägt Alarm: Der „State“ des Netzwerks – also alle Daten, die Ethereum im Betrieb braucht (Accounts, Contract-Storage, Bytecode) – sei im vergangenen Jahr nach mehreren Skalierungs-Implementierungen deutlich angewachsen. Genau das könne auf lange Sicht zum Problem werden: Je größer und schwerer zu betreiben dieser Datenbestand wird, desto eher konzentriert sich der Betrieb bei wenigen großen, gut finanzierten Anbietern – mit Folgen für Kosten, Robustheit und Dezentralität.
Der State ist kein Nerd-Detail, sondern die Basis fast jeder Nutzung: Wallets ziehen daraus Salden und Historie, dApps prüfen damit Positionen, Orders oder Messages, und Infrastruktur-Anbieter (Explorer, Bridges, RPC-Services) lesen ihn permanent aus. Die EF-Forscher formulieren es zugespitzt: Wenn der State „zu groß, zu zentralisiert oder zu schwer auszuliefern“ wird, werden alle Ebenen teurer, fragiler – und schwerer zu dezentralisieren.
Ein strukturelles Problem: Der State wächst praktisch nur in eine Richtung – nach oben. Jeder neue Account, jedes Storage-Write, jeder Bytecode-Zuwachs ist Datenmaterial, das das Netzwerk dauerhaft vorhalten muss. Das erzeugt reale Betriebskosten, die Validatoren und Full Nodes tragen. Laut Schätzung des Teams wurden rund 80% dieses States seit über einem Jahr nicht mehr angefasst – gespeichert werden muss er trotzdem. Andere Chains hätten ähnliche Effekte bereits gespürt: Wenn Full Nodes für „normale“ Nutzer unpraktisch werden, wandert die State-Verwahrung in die Hände weniger großer Provider.
Die EF sorgt sich dabei ausdrücklich um die „politische“ Eigenschaft des Netzwerks: Wenn am Ende nur noch ein kleiner Kreis leistungsstarker Betreiber Full Nodes stemmen kann, leidet Ethereums Zensurresistenz und „credible neutrality“. Mechanismen wie FOCIL und VOPS sollen zwar Zensurresistenz auch in einer Welt mit spezialisierten Buildern stabilisieren – aber: Das funktioniert nur, wenn es weiterhin ein gesundes Ökosystem an Nodes gibt, die den State ohne prohibitive Kosten halten und ausliefern können.
Wie lässt sich das State-Problem lösen?
Das Stateless-Consensus-Team nennt drei Ansätze, die zusammenarbeiten sollen:
1) State Expiry
Inaktiver State wird temporär aus der „aktiven Menge“ entfernt und kann später mit kryptografischen Beweisen reaktiviert werden. Diskutiert werden zwei Varianten: mark-expire-revive (Einträge einzeln verfallen lassen) und multi-era expiry (State periodisch in „Epochen“ rollen). Ziel: den aktiven State klein halten, indem ungenutzte Teile zeitweise „aus dem Weg“ kommen.
2) State Archive
Trennung von „hot state“ und „cold state“: Häufig genutzte Daten bleiben schnell verfügbar und begrenzt, ältere Daten wandern in Archivspeicher für historische Verifikation. Das soll verhindern, dass Node-Performance mit zunehmendem Alter der Chain kontinuierlich schlechter wird.
3) Partial Statelessness
Nodes speichern nur Teilmengen des States statt „alles“. Wallets und Light Clients würden relevante Daten selbst cachen – und wären dadurch weniger abhängig von zentralisierten RPC-Anbietern. Das senkt Speicher- und Betriebskosten und macht Node-Betrieb für kleinere Betreiber wieder realistischer.
Die EF priorisiert laut Text Lösungen, die kurzfristig Wirkung zeigen und trotzdem mit späteren, größeren Protokolländerungen kompatibel bleiben. Genannt werden als aktuelle Fokusfelder: besseres Tooling für Archive Nodes, robustere RPC-Infrastruktur und ein erleichterter Betrieb von Partial-Stateless-Nodes.
Wichtig (und ziemlich ehrlich): Das Team betont, es handle sich um einen Vorschlag und keine einheitliche Organisationslinie – Protokollentwicklung bei Ethereum sei bewusst plural. Entwickler, Node-Operatoren und Infrastruktur-Teams werden explizit eingeladen, zu testen und zu diskutieren.
Ethereum Price Forecast: ETH verteidigt Dreiecks-Support – Hürden bleiben hoch

Auch der Derivatemarkt zeigt, dass die Nerven dünn sind: In den letzten 24 Stunden wurden laut Coinglass $147.8 million liquidiert, davon $78.5 million Long-Liquidationen.
Charttechnisch wurde ETH am Donnerstag an der 20-day Exponential Moving Average (EMA) abgewiesen und rutschte kurzzeitig unter die Unterkante eines wichtigen symmetrical triangle. Danach kam die Gegenbewegung: ETH erholte sich zurück an die Dreiecks-Unterstützung.
Für eine „saubere“ Aufwärts-Story braucht es jetzt mehr als nur ein Halten des Supports: ETH müsste über die obere Dreieckskante nahe der 50-day EMA steigen, bevor $3,470 als Widerstand realistisch angegriffen werden kann. Voraussetzung dafür bleibt: zuerst die 20-day EMA zurückerobern.
Auf der Unterseite gilt: Fällt ETH erneut unter die untere Dreieckskante, könnte der Markt $2,620 als nächste Unterstützung ansteuern. Momentumseitig bleibt der Ton bärisch: Der RSI liegt unter neutral, während der Stochastic Oscillator (Stoch) weiter überverkauft signalisiert.
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