Plädoyer für den Index: Bitwise-CIO warnt vor dem „Stock-Picking“ bei Krypto
- Ripple vor Ausbruch? Geheimnisvolle ETF-Ströme explodieren
- Goldpreis rutscht unter 4.200 Dollar – Angst vor dem „Hawkish Cut“
- Gold in Lauerstellung: Anleger warten auf das Inflationssignal
- Gold-Marktbericht: XAU/USD behauptet die 4.200-Dollar-Marke – Arbeitsmarktschwäche beflügelt Zinsfantasie
- Goldpreis in Lauerstellung: Fed-Hoffnung stützt, doch der Ausbruch lässt auf sich warten
- Gold auf Konsolidierungskurs: Gewinnmitnahmen drücken Notierung Richtung 4.210 US-Dollar

Die These: Matt Hougan prognostiziert eine Verzehn- bis Verzwanzigfachung des Marktes, warnt jedoch vor extremen Selektionsrisiken.
Der Lösungsansatz: Um die „Suche nach der Nadel im Heuhaufen“ zu vermeiden, setzt der Stratege auf marktkapitalisierungsgewichtete Indexfonds.
Der Anlass: Die Kommentare begleiten den Börsenstart des Bitwise 10 Crypto Index ETF (BITW) an der NYSE Arca.
Der globale Markt für digitale Assets steht möglicherweise vor einer historischen Expansionsphase – doch die Identifikation der künftigen Gewinner gleicht laut Matt Hougan, Chief Investment Officer (CIO) von Bitwise, einem Vabanquespiel. In einer am Dienstag veröffentlichten Investorennotiz plädiert der Experte eindringlich für einen passiven Ansatz, um an der Wertschöpfung des Sektors zu partizipieren, ohne sich im Klein-Klein der Einzeltitelauswahl aufzureiben.
Das Dilemma der „übernatürlichen Weitsicht“
Hougan skizziert ein bullisches Makroszenario, in dem sich der Kryptomarkt in der kommenden Dekade verzehn- bis verzwanzigfachen könnte. Doch selbst in einem solchen Wachstumsumfeld sei es für Anleger alles andere als trivial, Kapital auf die richtigen Protokolle zu allokieren.
Die Performance im Krypto-Sektor werde von einer Vielzahl „schwer prognostizierbarer Variablen“ determiniert. Dazu zählten neben der regulatorischen Großwetterlage und der exekutiven Qualität der Teams auch makroökonomische Faktoren sowie das bloße Glück. Wer den Anspruch erhebe, diese Gemengelage präzise vorherzusagen, müsse fast schon über „übernatürliche Weitsicht“ verfügen, so Hougan.
Besondere Brisanz erhält diese Einschätzung durch jüngste Äußerungen des SEC-Vorsitzenden Paul Atkins. Dieser hatte die Vision skizziert, dass US-Aktien künftig „on-chain“ abgebildet werden könnten. Ein solches Szenario der Tokenisierung klassischer Wertpapiere würde den adressierbaren Markt für die Blockchain-Technologie theoretisch um den Faktor 100.000 vergrößern.
Doch genau hier liege die Gefahr: Ohne das spezifische Gewinner-Protokoll im Portfolio könnten Investoren diesen enormen Upside verpassen. „Stellen Sie sich vor, Sie sagen einen Markt korrekt voraus, der sich um den Faktor 100.000 vergrößert – und performen trotzdem schlechter, weil Sie auf das falsche Pferd gesetzt haben“, warnte der Bitwise-Strategiechef.
Diversifikation als Antwort auf das Selektionsrisiko
Als Antwort auf diese Unsicherheit propagiert Hougan eine Strategie der maximalen Marktbreite. Sein Ansatz sei simpel: „Ich kaufe den Markt.“
Konkret bedeutet dies eine Abkehr von riskanten Einzelwetten hin zu marktkapitalisierungsgewichteten Krypto-Indexfonds. Diese Instrumente bilden die Performance des Sektors ab, indem sie die Gewichtung der Assets automatisch an deren Marktwert anpassen – ein Prinzip, das sich im Aktienmarkt (z.B. MSCI World) längst etabliert hat. Dies sei auch der Kernbaustein seines privaten Portfolios.
Der Zeitpunkt dieser Äußerungen ist dabei keineswegs zufällig gewählt. Sie flankieren den Handelsstart des Bitwise 10 Crypto Index ETF (BITW) an der NYSE Arca am Dienstag. Der ETF bietet institutionellen und privaten Anlegern Zugang zu einem Korb der zehn größten Kryptowährungen. Neben den Platzhirschen Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) umfasst das Portfolio auch Altcoins wie Solana (SOL) und XRP, wodurch das einzelspezifische Risiko (idiosynkratisches Risiko) einzelner Protokolle abgefedert werden soll.
Mehr erfahren
Der obige Inhalt wurde mit Unterstützung von KI erstellt und von einer Redaktion geprüft.





