Krypto-Markt sucht Halt: Bitcoin rutscht unter 100.000 Dollar – Ethereum und XRP verlieren Schlüsselmarken

Autor: Mitrade Team
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  • Bitcoin (BTC) fällt im Zuge einer Marktbereinigung klar unter 100.000 US-Dollar, nachdem der Kurs zuvor an der 38,2-%-Fibonacci-Marke bei 106.453 US-Dollar abgeprallt ist.

  • Ethereum (ETH) verliert nach einem Fehlausbruch an einer zuvor gebrochenen Trendlinie rund 10 % und kämpft nun darum, die Unterstützungszone um 3.170 US-Dollar zu verteidigen.

  • XRP scheitert wiederholt an der 50-Tage-EMA bei 2,53 US-Dollar und rutscht unter den Tagessupport bei 2,35 US-Dollar ab – die nächste markante Haltezone liegt bei 1,96 US-Dollar.

Am Freitag zeigt sich der Krypto-Markt geschlossen schwach: Bitcoin, Ethereum und Ripple werden allesamt im roten Bereich gehandelt. Im Wochenverlauf summieren sich die Verluste bei BTC auf mehr als 5 %, bei ETH auf über 10 % und bei XRP auf rund 2 %.

Auffällig ist dabei nicht nur das Ausmaß der Rückgänge, sondern auch die Art und Weise, wie die Kurse an klar definierten Marken scheitern: Bitcoin prallt an einem wichtigen Fibonacci-Level ab, Ethereum an einer gebrochenen Trendlinie, XRP an seiner 50-Tage-EMA. Das spricht dafür, dass viele Marktteilnehmer ihre Entscheidungen derzeit stark an technischen Marken ausrichten – und Rücksetzer konsequent nutzen, um Risiko aus den Portfolios zu nehmen.

Kurzfristig wirkt der Markt wie eine überdehnte Rally im Korrekturmodus: Gewinne der vergangenen Wochen werden realisiert, spekulative Long-Positionen abgebaut. Ob sich daraus nur eine gesunde Verschnaufpause oder eine tiefere Trendwende entwickelt, entscheiden jetzt einige zentrale Kurszonen.

Bitcoin: Unter 100.000 Dollar – erster echter Belastungstest der Rally

Beim Bitcoin zeichnet sich die Korrektur deutlich an einer klaren technischen Marke ab. Am Montag scheiterte der Kurs an der 38,2-%-Fibonacci-Retracement-Zone bei 106.453 US-Dollar. Dieses Retracement wird aus der Aufwärtsbewegung vom Tief bei 74.508 US-Dollar am 7. April bis zum Allzeithoch bei 126.299 US-Dollar vom 6. Oktober berechnet – ein Bereich, den viele Trader als ersten „Ernstfall“ für eine laufende Rally werten.

Der Fehlschlag an dieser Marke hat Spuren hinterlassen: Zwischen Montag und Donnerstag verlor BTC in der Spitze fast 6 %. Am Freitagvormittag wird die größte Kryptowährung bei rund 99.300 US-Dollar gehandelt – und damit klar unter der runden Schwelle von 100.000 US-Dollar, an der zuvor noch Käufer in den Markt gegriffen hatten.

Mit dem Rutsch unter 100.000 US-Dollar rückt nun die tägliche Unterstützung bei 97.460 US-Dollar in den Fokus. Dort verläuft aus Sicht kurzfristig orientierter Marktteilnehmer die erste echte „Feuerprobe“: Wird auch diese Zone auf Tagesschlussbasis aufgegeben, öffnet sich der Raum in Richtung der nächsten psychologisch wichtigen Marke bei 95.000 US-Dollar. An dieser Stelle würden dann nicht nur kurzfristige Trader, sondern auch mittel- bis langfristige Investoren genauer hinschauen, ob die Rally nur Luft ablässt – oder ob der Markt beginnt, ein anderes Gleichgewicht zu suchen.

Die Indikatoren sprechen derzeit keine beschwichtigende Sprache. Der Relative-Stärke-Index (RSI) notiert mit 35 klar unter der neutralen Marke von 50 und zeigt damit, dass Verkäufer in den vergangenen Sitzungen deutlich dominieren. Der MACD hat ein bärisches Crossover ausgebildet – ein Signal dafür, dass der jüngste Rutsch mehr ist als nur ein kurzer Ausrutscher intraday.

Für aktive Marktteilnehmer bedeutet das: Solange Bitcoin unter 100.000 US-Dollar und insbesondere unter 97.460 US-Dollar bleibt, liegt der Fokus eher auf der Suche nach Einstiegspunkten für Short-Strategien oder defensive Positionierung, als auf aggressiven Käufen ins fallende Messer. Erst eine Rückkehr über die Zone um 106.453 US-Dollar würde das Bild wieder in Richtung einer konstruktiven Erholung verschieben.

Ethereum: Deutlich schwächer als BTC – Trendlinie wird zur „Deckelzone“

Ethereum präsentiert sich im aktuellen Rücksetzer als der verwundbarere der beiden großen Smart-Contract-Tokens. Am Montag prallte der Kurs an einer zuvor nach unten durchbrochenen Trendlinie im Bereich von 3.592 US-Dollar ab. Solche Rückläufe an gebrochene Trendlinien werden von vielen Marktteilnehmern bewusst genutzt, um Positionen abzubauen oder Short-Engagements aufzubauen – genau dieses Muster scheint sich aktuell zu wiederholen.

In den drei Handelstagen nach dem Abprall verlor ETH nahezu 10 %. Am Freitagvormittag pendelt der Kurs um 3.200 US-Dollar. Damit liegt Ethereum nur knapp oberhalb der Unterstützungszone bei 3.170 US-Dollar, die kurzfristig als zentrale Orientierungslinie fungiert.

Fällt der Kurs spürbar unter diese Marke zurück und bestätigt das auf Tagesschlussbasis, wäre der Weg in Richtung der nächsten täglichen Unterstützung bei 3.017 US-Dollar weitgehend frei. Aus Marktpsychologie-Sicht wäre das auch ein Signal, dass viele Anleger die Trendlinie bei 3.592 US-Dollar inzwischen nicht mehr als Einstiegschance sehen, sondern als „Deckelzone“, gegen die sie eher den Rückwärtsgang einlegen.

Die Indikatorenlage passt zu diesem Bild: Der RSI bewegt sich wie beim Bitcoin im unteren Bereich und macht deutlich, dass Käufer aktuell keinen echten Druck aufbauen können. Der MACD zeigt, dass der jüngste Rutsch nicht nur ein Ausreißer, sondern Teil einer laufenden Abkühlung ist. Kurzfristige Rallys werden bislang eher genutzt, um Risiko zu reduzieren, statt neue Mittel in ETH zu lenken.

Für Anleger ist damit vor allem interessant, wie sich Ethereum im Vergleich zu Bitcoin verhält: Bleibt ETH weiter deutlich schwächer, wäre das ein Hinweis darauf, dass die Risikobereitschaft im Altcoin-Segment insgesamt erodiert. Erst wenn der Bereich um 3.170 und 3.017 US-Dollar stabil verteidigt wird und sich der Kurs wieder in Richtung 3.592 US-Dollar vorarbeitet, wäre Raum für die These, dass hier lediglich eine überfällige Atempause im übergeordneten Aufwärtstrend abläuft.

XRP: EMA50 als Betondecke – Nervöse Trader dominieren das Bild

Bei XRP verdichtet sich das Bild eines Marktes, der stark von kurzfristigen Tradern geprägt ist. Am Montag legte der Coin zunächst einen dynamischen Start hin und gewann 6,75 %, wobei der Kurs erneut die 50-Tage-EMA im Bereich von 2,53 US-Dollar testete. Genau dort endete die Bewegung – ein erstes Warnsignal, dass diese Zone von vielen als Verkaufsgelegenheit genutzt wird.

Schon am Dienstag gab XRP den Großteil der frischen Gewinne wieder ab. Der Ausbruchsversuch über 2,53 US-Dollar scheiterte, der Markt drehte nach unten. Am Donnerstag wiederholte sich das Muster: Erneut prallte der Kurs an der 50-Tage-EMA bei 2,53 US-Dollar ab und verlor im Tagesverlauf 2,74 %. Der Tagesschlusskurs rutschte unter die tägliche Unterstützung bei 2,35 US-Dollar.

Am Freitagvormittag notiert XRP bei rund 2,30 US-Dollar – knapp unterhalb der ehemaligen Haltezone. Damit ist die nächste tägliche Supportzone bei 1,96 US-Dollar die Marke, an der viele Marktteilnehmer ihre Stopp- und Einstiegsniveaus ausrichten dürften. Ein Durchrutschen bis in diesen Bereich würde ins Bild einer laufenden Bereinigung passen, in der kurzfristige Long-Engagements nach und nach aus dem Markt gespült werden.

Die Indikatoren liefern ein zweigeteiltes Bild: Der RSI signalisiert, ähnlich wie bei Bitcoin und Ethereum, klaren Verkaufsdruck – Käufer bekommen aus technischer Sicht Gegenwind. Der MACD hingegen deutet eher auf Unentschlossenheit hin und macht sichtbar, dass der Markt zwischen der Hoffnung auf eine Gegenreaktion und der Angst vor einer weiteren Abwärtswelle pendelt.

Solange die Zone um 2,35 US-Dollar nicht zurückerobert wird und die 50-Tage-EMA bei 2,53 US-Dollar als stabile Decke fungiert, bleibt XRP aus Sicht vieler Trader ein Markt für kurzfristige Manöver, nicht für gelassene Buy-and-Hold-Strategien. Erst ein sauberer Bruch über 2,53 US-Dollar würde signalisieren, dass die Bären ihren Griff lockern – davon ist der Markt aktuell aber ein gutes Stück entfernt.

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