Gericht blockiert Start von Venu: fuboTV-Aktie springt um 33 %

Investing.com - fuboTV-Aktien (NYSE:FUBO) kletterten am Montag um über 33 %, nachdem das Unternehmen in einem juristischen Streit gegen Disney (NYSE:DIS), Fox (NASDAQ:FOX) und Warner Bros Discovery (NASDAQ:WBD) einen wichtigen Sieg errungen hatte. Eine einstweilige Verfügung, erlassen von US-Bezirksrichterin Margaret Garnett, stoppt den Start des sportfokussierten virtuellen Multichannel-Video-Programmdistributors (vMVPD) Venu durch die drei Mediengiganten.
Das Analysehaus Needham & Company bezeichnete den Richterspruch als bedeutenden Triumph für fuboTV, der die Wahrscheinlichkeit eines Scheiterns von Venu auf „75 %“ erhöhe. Laut Needham könnte Venu nun die NFL-Saison verpassen, was das Projekt stark beeinträchtigen könnte. Zudem sehen sie kartellrechtliche Risiken in dem Joint Venture der großen Medienunternehmen.
Warner Brothers Discovery könnte nach Ansicht von Needham die Allianz (ETR:ALVG) zusätzlich schwächen, besonders nach dem Verlust der NBA-Rechte nach der kommenden Saison. In Anbetracht dieser Herausforderungen schlagen die Analysten vor, dass ESPN und FOX in Erwägung ziehen sollten, das Projekt unabhängig fortzusetzen. Disney könnte indes seine Prioritäten neu ordnen und sich auf den Start seiner ESPN-Direct-to-Consumer-App in der zweiten Jahreshälfte 2025 fokussieren, wodurch die vMVPD-Strategie möglicherweise aufgegeben wird.
In ihrer Begründung äußerte Richterin Garnett scharfe Bedenken hinsichtlich der Marktmacht des geplanten Joint Ventures. Sie erklärte, dass „eine derart dominierende Medienpräsenz die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher einschränken und die Preise für Konsumenten sowie andere Distributoren in die Höhe treiben könnte“.
Laut Needham könnte die einstweilige Verfügung bis zur zweiten Jahreshälfte 2025 in Kraft bleiben, was das Wachstumspotenzial von Venu erheblich dämpfen würde. Der Gerichtsbeschluss stärke nicht nur die Marktstellung von fuboTV, sondern erschwere auch den Markteintritt eines mächtigen neuen Konkurrenten, resümierten die Experten.
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