Goldman Sachs hebt Kursziel für S&P 500 an

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Investing.com - Goldman Sachs (NYSE:GS) hat sein Kursziel für den S&P 500 zum Jahresende angehoben. Der Schritt erfolge angesichts des starken Gewinnwachstums, insbesondere bei den Mega-Cap-Technologiewerten, und einem gestiegenen fairen Wert des Index. Die US-Investmentbank prognostiziert nun einen Jahresendstand von 5600 Punkten, was über dem bisherigen Ziel von 5200 Punkten liegt. Im Vergleich zum Schlusskurs vom Freitag (5431,60) entspräche dies einem Potenzial zur Oberseite von rund 3 %.


Seit Jahresbeginn hat der S&P 500 um 15 % zugelegt, wobei fünf Aktien – Microsoft (NASDAQ:MSFT), Nvidia (NASDAQ:NVDA), Google (NASDAQ:GOOGL), Amazon (NASDAQ:AMZN) und Meta Platforms (NASDAQ:META) – 60 % der bisherigen Jahresrendite des Gesamtindex ausmachen. Diese Unternehmen konnten um 45 % zulegen und machen nun ein Viertel der Marktkapitalisierung des S&P 500 aus, wie aus einer Mitteilung von Goldman Sachs vom 14. Juni hervorgeht.


Zu den Hauptgründen für diese Rallye zählen die nach oben korrigierten Konsens-Gewinnschätzungen für 2024 für dieselben Technologieunternehmen sowie die Bewertungsexpansion, die durch die wachsende Begeisterung der Anleger für künstliche Intelligenz befeuert wird. Die Experten von Goldman Sachs berichteten, dass die fünf genannten Unternehmen im ersten Quartal ein EPS-Wachstum von 84 % erzielten, verglichen mit nur 5 % für die typischen S&P 500-Aktien. Aufgrund dieser Ergebnisse wurden die EPS-Prognosen für 2024 um 38 % für diese Technologiewerte angehoben, während die Gewinnprognosen für die übrigen 495 Aktien im Index um 5 % gesenkt wurden.


Die Konsensprognosen für 2024 implizieren nun eine Lücke von 31 Prozentpunkten zwischen dem EPS-Wachstum dieser fünf Aktien und dem Median des S&P 500 (37 % gegenüber 6 %). Diese Differenz wird sich jedoch voraussichtlich auf 8 Prozentpunkte im Jahr 2025 und 4 Prozentpunkte im Jahr 2026 verringern.

Goldman Sachs erwartet, dass die aktuelle Bottom-up-Konsensschätzung für den Gewinn pro Aktie für 2025 bis zum Jahresende um nur 2 % gesenkt wird, was der Hälfte der durchschnittlichen historischen Revision entspricht. „Wir gehen davon aus, dass die Revisionen der Konsensschätzungen für die S&P 500-Aktien bis zum Jahresende unterdurchschnittlich bleiben werden, insbesondere da die Gewinne der Mega-Caps aus dem Technologiesektor in diesem Jahr bereits nach oben revidiert wurden“, heißt es in der Mitteilung der Bank.


Für 2024 hält die Investmentbank an ihren Gewinnprognosen fest und schätzt, dass das KGV des S&P 500 bis zum Jahresende bei 20,4 liegen wird, was 3 % unter dem aktuellen KGV von 21,1 liegt. Ein starkes Gewinnwachstum im Jahr 2025 und eine weitgehend unveränderte Realrendite implizieren ein Fair-Value-KGV von 15 für den gleichgewichteten S&P 500 zum Jahresende 2024.


Goldman Sachs weist jedoch auf die bevorstehenden Wahlen als Hauptrisiko für den S&P 500 hin, die „zwischen unserem 3-Monats- und Jahresend-Prognosehorizont“ liegen. Historisch gesehen habe die Volatilität der Indizes in Wahljahren vor der Wahl zugenommen, wobei der S&P 500 zwischen Ende Oktober und Anfang November um 4 % gesunken sei. Nach der Wahl tendiere der Index jedoch dazu, auf ein noch höheres Niveau zu steigen.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

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