Goldpreis-Prognose: XAU/USD klettert nahe eines neuen Rekordhochs über $4.350 amid breiterer Unsicherheit

Der Goldpreis springt am Dienstag im frühen asiatischen Handel auf etwa 4.370 USD.
Ein langanhaltender US-Regierungsstillstand und die weithin erwartete Zinssenkung in den USA unterstützen den Goldpreis.
Der US-Verbraucherpreisindex (CPI) für September wird am Freitag aufgrund der datentechnischen Dürre durch den Regierungsstillstand im Mittelpunkt stehen.
Der Goldpreis (XAU/USD) hält sich um 4.370 USD, nachdem er während der frühen asiatischen Sitzung am Dienstag ein neues Rekordhoch nahe 4.380 USD erreicht hat. Händler bewerten weiterhin die Entwicklungen rund um den US-Regierungsstillstand, die Aussichten auf weitere Zinssenkungen durch die Federal Reserve (Fed) und die erneuten Kreditrisiken in den USA.
Der anhaltende US-Regierungsstillstand könnte die Zuflüsse in sichere Anlagen erhöhen und den Goldpreis unterstützen. Der Regierungsstillstand ist nun in den 21. Tag eingetreten, ohne dass ein Ende in Sicht ist, nachdem die Senatoren am Donnerstag zum zehnten Mal gescheitert sind, die Pattsituation bei den Abstimmungen zu lösen. Der Stillstand ist nun der drittlängste Finanzierungsstopp in der modernen Geschichte.
Darüber hinaus tragen die Erwartungen an eine Zinssenkung der Fed zur Aufwärtsbewegung des gelben Metalls bei. Händler preisen derzeit eine nahezu 99%ige Wahrscheinlichkeit ein, dass die US-Notenbank nächste Woche die Zinsen erneut senken wird, gefolgt von einer weiteren Senkung im Dezember, so das CME FedWatch-Tool. Niedrigere Zinssätze könnten die Opportunitätskosten des Haltens von Gold verringern und das renditeschwache Edelmetall unterstützen.
Andererseits könnten Anzeichen für eine Entspannung der Handelskonflikte zwischen den USA und China, den beiden größten Volkswirtschaften der Welt, die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie Gold dämpfen. Äußerungen von US-Präsident Donald Trump milderten einige Bedenken hinsichtlich der Spannungen mit China, indem er sagte, dass sie einen "fairen Deal" haben werden, wobei die beiden Seiten in den kommenden Tagen zusammentreffen sollen.
Alle Augen werden am Freitag auf die US-Verbraucherpreisindex (CPI)-Inflationsdaten für September gerichtet sein, aufgrund der datentechnischen Dürre durch den Regierungsstillstand. Wenn die Berichte ein heißeres als erwartetes Ergebnis zeigen, könnte dies den US-Dollar (USD) anheben und den Preis für den in USD notierten Rohstoff kurzfristig untergraben.
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