Nach einer langen Zeit der Ungewissheit ist es nun offiziell: Die Verhandlungen über ein Abkommen zwischen den USA und China werden beginnen, stellt Thu Lan Nguyen, Leiterin des Devisen- und Rohstoffresearch der Commerzbank, fest.
„Dies weckt Hoffnungen auf eine Annäherung und letztlich eine Reduzierung der gegenseitigen Strafzölle. Nachdem die US-Regierung einen erheblichen Rückzieher gemacht hat und die Zölle Chinas Wirtschaft zweifellos hart treffen werden, dürfte dies keine allzu große Überraschung mehr sein. Der Dollar dürfte daher nur in begrenztem Maße profitieren. Zumal eine Restunsicherheit bestehen bleibt.“
„Es bleibt abzuwarten, worauf sich die Führung aus Washington und Peking letztlich einigen wird. Der Status quo mag nicht haltbar sein, aber die wirtschaftliche und ideologische Rivalität ist eine Realität und wird wahrscheinlich eine Rückkehr zum (weitgehend) freien Handel zwischen den Ländern verhindern. Es ist daher davon auszugehen, dass der wirtschaftliche Schmerz des Handelsstreits nachlassen, aber nicht verschwinden wird.“