Der US Dollar Index (DXY), der den Greenback gegenüber einem Währungskorb verfolgt, erhält zu Beginn einer neuen Woche aggressive Gebote und steigt auf über ein Ein-Monats-Hoch, im Bereich von 101,35-101,40 während der frühen europäischen Sitzung. Der jüngste Anstieg folgt auf die mit Spannung erwartete gemeinsame Erklärung der USA und Chinas zur ersten Runde der Handelsgespräche, die am Wochenende in Genf, Schweiz, stattfand.
Die USA werden die Anwendung des Zollsatzes auf Artikel aus China für einen anfänglichen Zeitraum von 90 Tagen ändern, und es wird nun nur ein Basiszinssatz von 10% angewendet. China wird auch seine Zölle auf die USA aussetzen, was das Ende des Zollkriegs zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt markiert. Diese positive Entwicklung hilft, die Marktbedenken über eine Rezession in den USA zu lindern, was zusammen mit der hawkischen Pause der Federal Reserve (Fed) dem US-Dollar (USD) einen starken Auftrieb verleiht.
Die US-Zentralbank signalisierte letzte Woche, dass sie nicht dazu neigt, die Zinssätze in naher Zukunft zu senken, angesichts steigender kurzfristiger Inflationserwartungen aufgrund der US-Zölle. Der Ausblick treibt weiterhin die Renditen der US-Staatsanleihen nach oben, wobei die Benchmark-Rendite der 10-jährigen Anleihen ihr höchstes Niveau seit dem 14. April erreicht und dem Greenback zusätzlichen Auftrieb verleiht. Der sichere Dollar scheint unterdessen von einer neuen Welle des globalen Risiko-Handels eher unbeeinflusst zu bleiben.
Während die Anleger positive handelsbezogene Entwicklungen verdauen, verlagert sich der Marktfokus nun auf die Veröffentlichung der neuesten US-Inflationszahlen – des Verbraucherpreisindex (CPI) und des Erzeugerpreisindex (PPI) am Mittwoch und Donnerstag, jeweils. Abgesehen davon wird das Erscheinen von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell am Donnerstag nach weiteren Hinweisen auf den zukünftigen Zinssenkungspfad gesucht. Dies wird wiederum die Preisdynamik des USD beeinflussen und dem Index einen neuen richtungsweisenden Impuls verleihen.
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. US-Dollar war am stärksten gegenüber dem Schweizer Franken.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | 1.23% | 1.01% | 1.11% | 0.50% | 0.10% | 0.69% | 1.28% | |
EUR | -1.23% | -0.10% | 0.43% | -0.22% | -0.49% | -0.06% | 0.53% | |
GBP | -1.01% | 0.10% | 0.68% | -0.13% | -0.39% | -0.04% | 0.63% | |
JPY | -1.11% | -0.43% | -0.68% | -0.61% | -1.61% | -1.27% | -0.05% | |
CAD | -0.50% | 0.22% | 0.13% | 0.61% | -0.13% | 0.17% | 0.77% | |
AUD | -0.10% | 0.49% | 0.39% | 1.61% | 0.13% | 0.35% | 0.96% | |
NZD | -0.69% | 0.06% | 0.04% | 1.27% | -0.17% | -0.35% | 0.56% | |
CHF | -1.28% | -0.53% | -0.63% | 0.05% | -0.77% | -0.96% | -0.56% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.