Der US-Videospielkonzern Electronic Arts (EA) hat sich auf eine Übernahme durch ein Investorenbündnis geeinigt. Käufer sind der saudische Staatsfonds PIF, die Investmentfirma Silver Lake sowie Affinity Partners. Der Kaufpreis liegt bei rund 55 Milliarden US-Dollar – vollständig in bar bezahlt.
Für die Aktionäre bedeutet der Deal eine kräftige Prämie: Sie erhalten 210 Dollar pro Aktie. Das entspricht einem Aufschlag von 25 Prozent auf den Schlusskurs vom 25. September und übertrifft sogar den bisherigen Rekordwert der Aktie von Mitte August.
Die Transaktion soll im ersten Quartal 2027 abgeschlossen werden und gilt schon jetzt als größte Übernahme dieser Art mit einem reinen Barangebot. Finanziert wird sie durch Eigenkapital der Investoren in Höhe von rund 36 Milliarden Dollar sowie Kredite über 20 Milliarden Dollar. Ein Großteil davon stammt von JPMorgan Chase, das 18 Milliarden Dollar zusagt.
EA bleibt nach der Übernahme ein eigenständiges Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Redwood City. Auch die Führung bleibt unverändert: Vorstandschef Andrew Wilson soll das Unternehmen weiterhin leiten.