Das könnte ein Wendepunkt werden – für Ripple, für XRP und für den gesamten Kryptomarkt: Singapurs mächtige Finanzaufsicht MAS gibt Ripple grünes Licht, seinen Krypto-Zahlungsdienst im Land massiv auszuweiten. Und genau in dem Moment kämpft XRP an der entscheidenden 2-Dollar-Marke.
Warum das jetzt so brisant ist: Singapur gilt als der wichtigste Krypto-Standort im asiatisch-pazifischen Raum. Und genau dort darf Ripple künftig deutlich mehr Zahlungsdienste anbieten als bisher. Hinter den Kulissen geht es um nichts weniger als die nächste Ausbaustufe des globalen Krypto-Zahlungsverkehrs.
Nach Angaben des Unternehmens hat Ripple von der Monetary Authority of Singapore die Genehmigung erhalten, die Reichweite seiner bereits bestehenden Major-Payment-Institution-Lizenz deutlich zu erweitern. Das bedeutet: Ripple darf künftig ein größeres Spektrum regulierter Krypto-Zahlungen anbieten.
Für Ripple ist das ein strategischer Volltreffer. Der Konzern sieht Singapur seit Jahren als Kernzentrum seiner Asien-Pazifik-Expansion. Jetzt bekommt man dafür ganz offiziell die regulatorische Rückendeckung.
Fiona Murray, Vizepräsidentin und Geschäftsführerin für Asien-Pazifik, bringt es auf den Punkt: Mit der erweiterten Lizenz könne man Institutionen wesentlich besser unterstützen – mit schnelleren und effizienteren Zahlungen, voll reguliert und über verschiedene digitale Vermögenswerte hinweg.
Die erweiterten Befugnisse gelten für Ripple Markets APAC Pte, die Singapur-Tochter des Unternehmens. Das Unternehmen darf nun:
• XRP für Settlement-Prozesse nutzen
• den Ripple-Stablecoin RLUSD einsetzen
• weitere digitale Vermögenswerte einbinden
Damit wird Ripple zu einem der wenigen Krypto-Player weltweit, die institutionelle Zahlungssysteme mit echten Token-Abwicklungen sauber reguliert anbieten können.
Zusätzlich eröffnet die neue Genehmigung Ripple die Möglichkeit, weitere Zahlungslösungen für Banken, Fintechs und Krypto-Dienstleister bereitzustellen – innerhalb eines streng regulierten, aber innovationsfreundlichen Rahmens.
Murray betont, dass die Region Asien-Pazifik weltweit führend in tatsächlicher Krypto-Nutzung ist. Die On-Chain-Aktivität ist dort im Jahresvergleich um rund 70 Prozent gestiegen. Singapore ist einer der Hauptgründe dafür – und Ripple sitzt direkt an der Quelle des Wachstums.
Ripple-Präsidentin Monica Long lobt die MAS als weltweit führende Behörde für klare, planbare Regeln im Digital-Asset-Bereich. Genau solche Rahmenbedingungen seien nötig, damit Innovation wirklich Fahrt aufnimmt. Die erweiterte Lizenz gebe Ripple die Möglichkeit, weiter in Singapur zu investieren und die Infrastruktur für schnelle und sichere grenzüberschreitende Zahlungen auszubauen.
Während Ripple regulatorisch einen der größten Fortschritte der vergangenen Jahre macht, wird es beim XRP-Kurs technisch eng. Am Montag fiel XRP um 5 Prozent, nachdem der Kurs erneut an der 20-Tage-EMA abgeprallt war – einem Widerstand, an dem der Token schon in der gesamten Vorwoche gescheitert war.
Jetzt testet XRP die psychologisch wichtige Marke von 2,00 Dollar. Hält diese Linie, könnte es erneut zu einem Angriff auf die 20-Tage-EMA kommen. Fällt XRP aber darunter, liegt die nächste solide Unterstützung erst im Bereich von etwa 1,60 Dollar.

Ein Blick auf die Indikatoren zeigt, wie entscheidend die Lage wirklich ist. Der RSI und der Stochastic Oscillator rutschen nach unten. Das signalisiert mehr Verkaufsdruck und eine wachsende Dominanz der Bären.
Genau diese Mischung macht die Lage so brisant:
• Ripple wächst regulatorisch wie nie zuvor.
• Singapur öffnet die Tür für institutionelle Krypto-Zahlungen.
• XRP steht trotzdem an einer charttechnischen Kante, die über Wochen entscheiden kann.
Eine internationale Top-Finanzbehörde erweitert Ripples Lizenz genau zu dem Zeitpunkt, an dem die Krypto-Adoption in Asien explodiert. Gleichzeitig kämpft XRP am Markt um eine Schlüsselmarke. Diese Kombination sorgt für maximale Spannung – sowohl für Anleger als auch für den gesamten Kryptosektor.
Wenn der Kurs an der 2-Dollar-Marke dreht, könnte der Ripple-Deal von Singapur zum Katalysator werden. Wenn er fällt, droht der nächste Test erst weit tiefer.
In jedem Fall: Die Entscheidung fällt jetzt.