Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC gab bekannt, dass sie den Handel mit den an der Nasdaq notierten Aktien von QMMM Holdings (QMMM) wegen angeblicher Manipulation des Aktienkurses bis zum 10. Oktober vorübergehend ausgesetzt hat.
Die SEC hat den Handel mit Aktien der Werbefirma QMMM Holdings vorübergehend ausgesetzt, nachdem die Behörde behauptete, das Unternehmen habe seinen Aktienkurs aufgebläht, wie aus einer Einreichung vom Montag hervorgeht.
In der Meldung wird behauptet, dass QMMM den Handel mit seinen Aktien durch „Empfehlungen” manipuliert habe, die unbekannte Personen in den sozialen Medien an Investoren richteten, um sie zum Kauf der Aktien zu animieren. Das Vorgehen zielte insbesondere darauf ab, die Kurse in die Höhe zu treiben.
Die Aussetzung des Handels mit QMMM-Aktien gilt bis zum 10. Oktober, wobei die Aufsichtsbehörde keine weiteren Maßnahmen ankündigte.
Die Aktien von QMMM stiegen sprunghaft an, nachdem das Unternehmen Anfang des Monats bekannt gegeben hatte, dass es auf eine Strategie für digitale Vermögenswerte umsteigen werde. Das Unternehmen gab damals bekannt, dass es die Einrichtung einer Krypto-Kasse mit Schwerpunkt auf Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und Solana (SOL) mit einer Anfangsinvestition von bis zu 100 Millionen US-Dollar plane.
Die Aktien des in Hongkong ansässigen Unternehmens stiegen nach der ersten Ankündigung um 1.700 % und verzeichneten seitdem in diesem Monat einen Gewinn von 2.000 %. Vor der Aussetzung des Handels lag der Aktienkurs bei 119 US-Dollar.
Diese Entwicklung spiegelt eine Reihe von Gegenreaktionen wider, denen Krypto-Treasury-Unternehmen aufgrund der Art ihrer Treasury-Pläne ausgesetzt sind. Kritiker argumentieren, dass Unternehmen dazu neigen, auf eine Krypto-Treasury-Strategie umzusteigen, um ihre Aktienperformance zu steigern, da digitale Vermögenswerte in der Regel hohe Gewinne erzielen.
Diese Vorwürfe haben im letzten Monat zu einer verstärkten Überwachung von Krypto-Treasuries geführt. Anfang des Monats verschärfte die Nasdaq ihre Kontrollen von Krypto-Treasury-Unternehmen und verlangte von einigen von ihnen, vor der Ausgabe neuer Aktien zur Finanzierung ihrer Krypto-Reserven die Zustimmung des Aktionärs einzuholen. Die Börse kündigte außerdem Pläne an, Unternehmen, die sich nicht daran halten, von der Liste zu streichen.
Das Wall Street Journal (WSJ) berichtete am Freitag ebenfalls, dass die SEC und die Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) bestimmte Unternehmen wegen ungewöhnlicher Handelsaktivitäten vor deren Ankündigungen bezüglich digitaler Vermögenswerte kontaktiert hätten.
Dem Bericht zufolge wandten sich die Aufsichtsbehörden an schätzungsweise 200 Unternehmen, die in diesem Jahr eine Umstellung auf Krypto-Treasury bekannt gegeben hatten.