Goldpreis hält sich stabil über 3.200 $ aufgrund einer Kombination unterstützender Faktoren

Quelle Fxstreet
  • Der Goldpreis zieht am Montag frische Käufer an, unterstützt durch eine moderate USD-Schwäche.
  • US-Fiskalbedenken und Wetten auf Zinssenkungen der Fed halten die USD-Bullen in der Defensive.
  • Handelsunsicherheiten und geopolitische Risiken kommen dem XAU/USD-Paar zusätzlich zugute.

Der Goldpreis (XAU/USD) gewinnt zu Beginn einer neuen Woche an positiver Dynamik und steigt während der asiatischen Sitzung über die Marke von 3.300 USD, wodurch ein großer Teil der Verluste vom Freitag wieder wettgemacht wird. Der am Freitag veröffentlichte Personal Consumption Expenditures (PCE) Preisindex deutete zudem auf Anzeichen einer nachlassenden Inflation in den USA hin und stärkte die Argumentation für weitere Zinssenkungen durch die Federal Reserve (Fed). Dies wird wiederum als belastend für den US-Dollar (USD) angesehen und wirkt als Rückenwind für das zinslose gelbe Metall.

In der Zwischenzeit dämpfen geopolitische Risiken, die aus dem langwierigen Russland-Ukraine-Konflikt und den Konflikten im Nahen Osten sowie den erneuten Handels Spannungen zwischen den USA und China resultieren, die Risikobereitschaft der Anleger. Dies zeigt sich in einem allgemein schwächeren Ton an den Aktienmärkten, was sich als weiterer Faktor erweist, der den sicheren Hafen Goldpreis begünstigt. Allerdings rechtfertigt das Fehlen starker Nachkäufe Vorsicht für die XAU/USD-Bullen vor den US-Makrodaten, die zu Beginn eines neuen Monats anstehen.

Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Der Goldpreis erhält Unterstützung durch erneute USD-Verkäufe und wiederbelebte Nachfrage nach sicheren Anlagen

  • Das US Bureau of Economic Analysis berichtete am Freitag, dass der Personal Consumption Expenditures (PCE) Preisindex im April auf 2,1 % im Jahresvergleich zurückging, was der niedrigste Wert seit Februar 2021 ist. Der Kern-PCE-Preisindex, der volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, lag bei 2,5 %, nach einem Anstieg von 2,7 % im März.
  • Händler setzen weiterhin darauf, dass die Federal Reserve die Kreditkosten im September senken wird, und preisen die Möglichkeit einer weiteren Zinssenkung im Dezember ein. Fed-Gouverneur Christopher Waller sagte am Montag, dass Zinssenkungen später in diesem Jahr weiterhin möglich sind, auch wenn die Zölle der Trump-Administration voraussichtlich vorübergehend den Preisdruck erhöhen werden.
  • Die Anleger warten nun auf Reden mehrerer FOMC-Mitglieder in dieser Woche, einschließlich des Auftritts von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell später am Montag, um Hinweise zur Geldpolitik zu erhalten. Dies wird eine Schlüsselrolle bei der Beeinflussung der kurzfristigen Preisbewegungen des US-Dollars spielen und den nächsten Schritt einer Richtungsbewegung für den zinslosen Goldpreis bestimmen.
  • Die Ukraine intensivierte den Krieg mit einem der größten Drohnenangriffe auf Russland vor der zweiten Runde direkter Friedensgespräche in Istanbul später heute. Die Ukraine führte am Sonntag bedeutende Drohnenangriffe auf russische Militärflugplätze in fünf Regionen durch und traf über 40 russische Militärflugzeuge, darunter auch atomwaffenfähige Langstreckenbomber.
  • Israel wies entschieden seine Beteiligung an dem tödlichen Vorfall zurück, bei dem mindestens 30 Palästinenser ums Leben kamen, und beschuldigte Hamas, auf hungrige Zivilisten zu feuern, die sich im Süden Gazas versammelt hatten, um humanitäre Hilfe zu erhalten. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer Flut widersprüchlicher Berichte und hält die geopolitischen Risiken im Spiel, was den sicheren Hafen XAU/USD weiter unterstützt.
  • Händler blicken nun auf wichtige US-Makrodaten, die zu Beginn eines neuen Monats anstehen, beginnend mit dem ISM Manufacturing PMI am Montag. Darüber hinaus könnte die Rede von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell die Preisbewegungen des USD beeinflussen und dazu beitragen, kurzfristige Handelsmöglichkeiten rund um die Ware zu schaffen.

Der Goldpreis muss die Hürde von 3.326-3.328 USD überschreiten, um die Aussichten auf eine weitere Aufwärtsbewegung zu unterstützen

Aus technischer Sicht wird das XAU/USD-Paar wahrscheinlich auf eine starke Barriere im Bereich der Angebotszone von 3.326-3.328 USD stoßen. Vor dem Hintergrund des Rücksprungs der letzten Woche von der entscheidenden Unterstützung des 200-perioden Exponential Moving Average (EMA) auf dem 4-Stunden-Chart wird eine anhaltende Stärke darüber als neuer Auslöser für bullische Händler angesehen. Die anschließende Aufwärtsbewegung könnte den Goldpreis auf den Zwischenwiderstand von 3.345-3.350 USD heben, über dem der Goldpreis die Marke von 3.400 USD zurückerobern könnte. Das Momentum könnte sich weiter in Richtung der nächsten relevanten Barriere im Bereich von 3.432-3.434 USD ausdehnen.

Auf der anderen Seite könnte eine Schwäche unterhalb der runden Zahl von 3.300 USD Unterstützung im Bereich von 3.280-3.278 USD finden. Ein weiterer Rückgang könnte als Kaufgelegenheit angesehen werden und in der Nähe des Bereichs von 3.258-3.257 USD begrenzt bleiben. Letzterer stellt den 200-perioden EMA auf dem 4-Stunden-Chart dar, der, wenn er entscheidend durchbrochen wird, den Goldpreis anfällig machen könnte, um den Rückgang weiter in Richtung der 3.200 USD-Marke zu beschleunigen.

Gold FAQs

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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