K Wave Media plant 500-Millionen-Dollar-Finanzierung für Bitcoin-Reserve – trotz Warnung von Standard Chartered

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  • Das an der Nasdaq notierte Unternehmen K Wave Media plant, über ein Wertpapierangebot 500 Millionen US-Dollar einzunehmen, um Bitcoin zu kaufen.

  • Das Unternehmen erklärte, man wolle durch die Nachbildung des Bitcoin-Modells der japanischen Firma Metaplanet zum „Metaplanet Koreas“ werden.

  • Geoffrey Kendrick von Standard Chartered warnte, dass nicht-kryptobasierte börsennotierte Unternehmen ihre Bestände liquidieren könnten, falls der Bitcoin-Kurs unter 90.000 US-Dollar fällt.

Bitcoin (BTC) notiert am Mittwoch unter 105.000 US-Dollar, während K Wave Media plant, im Rahmen eines Wertpapierkaufvertrags 500 Millionen US-Dollar für den Aufbau einer Bitcoin-Reserve aufzubringen – ein Schritt, der dem Modell von Metaplanet nachempfunden ist. Die Ankündigung erfolgt vor dem Hintergrund von Warnungen seitens Geoffrey Kendrick von Standard Chartered, wonach ein Rückgang des Bitcoin-Kurses unter 90.000 US-Dollar zur Liquidation der Hälfte aller unternehmensseitigen Bestände führen könnte.

K Wave zeigt Interesse an Bitcoin-Reserve – trotz Warnung von Standard Chartered

Das an der Nasdaq notierte Entertainment-Unternehmen K Wave Media (KWM) gab bekannt, eine Wertpapiervereinbarung mit Bitcoin Strategic Reserve KWM LLC abgeschlossen zu haben, um Aktien im Volumen von bis zu 500 Millionen US-Dollar zu verkaufen.

Laut Pressemitteilung vom Mittwoch sollen die Erlöse als Betriebskapital sowie für den Aufbau einer eigenen Bitcoin-Reserve verwendet werden. Darüber hinaus plant K Wave, eigene Nodes im Bitcoin-Lightning-Netzwerk zu betreiben und in native Bitcoin-Infrastruktur zu investieren, um die Dezentralisierung zu fördern und On-Chain-Belohnungen aus Transaktionen zu generieren.

„Bitcoin ist nicht nur ein Wertspeicher, sondern auch eine Grundlage für Innovation, Unabhängigkeit und globale Skalierbarkeit. Indem wir BTC in unsere Kernstrategie integrieren, bekräftigen wir unser Bekenntnis zu Dezentralisierung, Agilität und zukunftsorientierter Wertschöpfung“, sagte Ted Kim, Co-Interim-CEO von K Wave, in der Mitteilung.

Die Bitcoin-Strategie von K Wave orientiert sich am Modell des japanischen Unternehmens Metaplanet. Das Unternehmen erklärte, es wolle zum „Metaplanet Koreas“ werden. Man verwies darauf, dass Metaplanet nach der Umstellung auf eine Bitcoin-Reserve im Jahr 2024 die weltweit beste Aktienperformance verzeichnet habe.

Nach der Ankündigung stieg der Aktienkurs von KWM am Mittwoch um mehr als 130 %.

Auch Semler Scientific teilte in einer SEC-Meldung mit, zwischen dem 23. Mai und dem 3. Juni insgesamt 185 BTC für rund 20 Millionen US-Dollar zu einem Durchschnittspreis von 107.974 US-Dollar je Bitcoin erworben zu haben. Damit erhöhte sich der Bitcoin-Bestand des Unternehmens auf 4.449 BTC.

Laut Daten von BitcoinTreasuries.net haben inzwischen über 90 Unternehmen eine Bitcoin-Reserve-Strategie eingeführt. In der vergangenen Woche allein haben mehr als acht Unternehmen entsprechende Pläne offengelegt – darunter auch Donald Trumps Medienunternehmen Trump Media Group.

André Dragosch, Forschungsleiter bei Bitwise Europe, erklärte auf X, die Geschwindigkeit, mit der Institutionen Bitcoin übernehmen, sei „atemberaubend“.

Gleichzeitig äußerte Geoffrey Kendrick, Global Head of Digital Assets Research bei Standard Chartered, Bedenken hinsichtlich der zunehmenden Bitcoin-Adoption durch Unternehmen.

In einer Investorenmitteilung vom Dienstag wies Kendrick darauf hin, dass Unternehmen, die dem Vorbild von Strategy folgen, in den letzten zwei Monaten fast 100.000 BTC erworben haben. Er warnte jedoch, dass nicht-kryptobasierte Unternehmen ihre Bestände liquidieren könnten, sollte der Bitcoin-Kurs unter 90.000 US-Dollar fallen.

„Die Volatilität des Bitcoin-Kurses allein könnte dazu führen, dass der BTC-Preis unter die durchschnittlichen Einstiegskurse vieler neuer Treasury-Positionen fällt“, so Kendrick.

Er ergänzte, dass die Unternehmensnachfrage in den vergangenen Monaten ein Treiber für die BTC-Nachfrage gewesen sei, diese Entwicklung sich langfristig aber umkehren könnte.

„Bitcoin-Treasuries sorgen aktuell für zusätzlichen Kaufdruck, aber wir sehen das Risiko, dass sich dieser Effekt mit der Zeit ins Gegenteil verkehren könnte“, so Kendrick abschließend.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

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