Goldpreis steigt, da Bären vor den wichtigen US-Arbeitsmarktdaten vorsichtig werden

Quelle Fxstreet
  • Der Goldpreis gewinnt an positiver Dynamik und entfernt sich von einem zweiwöchigen Tiefstand, der am Donnerstag erreicht wurde.
  • Gedämpfte USD-Kursbewegungen unterstützen das XAU/USD-Paar vor dem US-NFP-Bericht.
  • Der Optimismus über mögliche US-China-Handelsverhandlungen könnte das Edelmetall begrenzen.

Der Goldpreis (XAU/USD) zieht während der asiatischen Sitzung am Freitag einige Dip-Käufer an und versucht, auf dem nächtlichen Aufschwung aus dem Bereich von $3.200 oder über einem zweiwöchigen Tief aufzubauen. Der Anstieg könnte auf einige Neupositionierungen im Vorfeld der Veröffentlichung des mit Spannung erwarteten US Nonfarm Payrolls (NFP)-Berichts später heute zurückzuführen sein. Die entscheidenden Arbeitsmarktdaten könnten neue Einblicke in die Politik der Federal Reserve (Fed) geben, die wiederum eine Schlüsselrolle bei der Beeinflussung der kurzfristigen Kursdynamik des US-Dollars (USD) spielen und dem zinslosen gelben Edelmetall neuen Schwung verleihen.

Im Hinblick auf das wichtige Datenrisiko könnten Anzeichen einer möglichen Deeskalation im Handelskrieg zwischen den USA und China – den beiden größten Volkswirtschaften der Welt – weiterhin als Gegenwind für den sicheren Hafen Goldpreis wirken. Unterdessen liegt der USD nahe einem dreiwöchigen Hoch, das am Donnerstag erreicht wurde, und könnte weiter dazu beitragen, den Aufwärtstrend des Rohstoffs zu begrenzen. Daher wäre es ratsam, auf starke Anschlusskäufe zu warten, bevor bestätigt wird, dass die Korrektur des XAU/USD-Paares von der Marke von $3.500 oder dem Allzeithoch ihren Lauf genommen hat und Positionierungen für weitere Gewinne vorgenommen werden.

Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Der Goldpreis könnte Schwierigkeiten haben, von den Hoffnungen auf ein US-China-Handelsabkommen zu profitieren

  • Das chinesische Handelsministerium erklärte am Freitag, dass die USA kürzlich über relevante Kanäle aktiv Botschaften übermittelt haben, um Gespräche über Zollfragen zu führen, und das Land den Vorschlag zur Aufnahme von Verhandlungen bewertet. Dies trägt zur Optimismus über eine mögliche Entspannung im Zollkrieg zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt bei.
  • Darüber hinaus haben Hoffnungen auf Zollabkommen zwischen den USA und ihren Handelspartnern den US-Dollar auf ein Drei-Wochen-Hoch gehoben und den Goldpreis am Donnerstag in den Bereich von $3.200 gedrückt. Die USD-Bullen zeigen sich jedoch vorsichtig angesichts der Wetten auf eine aggressivere geldpolitische Lockerung durch die Federal Reserve und im Vorfeld des US Nonfarm Payrolls-Berichts.
  • Händler haben ihre Wetten erhöht, dass die US-Notenbank bis zum Jahresende vier Zinssenkungen um jeweils einen Viertelpunkt vornehmen wird, nachdem Daten, die in dieser Woche veröffentlicht wurden, zeigten, dass die US-Wirtschaft unerwartet zum ersten Mal seit 2022 geschrumpft ist. Darüber hinaus deutete der Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) auf Anzeichen einer nachlassenden Inflation hin.
  • Zusätzlich deutete der US-ADP-Bericht über die Beschäftigung im privaten Sektor darauf hin, dass sich der US-Arbeitsmarkt abkühlt. Darüber hinaus berichtete das US-Arbeitsministerium am Donnerstag, dass die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 26. April von 223.000 auf 241.000 gestiegen sind – was den höchsten Stand seit Februar markiert.
  • Unterdessen blieb der US ISM Manufacturing PMI im zweiten Monat in Folge fest im Kontraktionsbereich, obwohl er weniger als erwartet fiel, von 49,0 auf 48,7 im April. Die Händler warten nun auf die Veröffentlichung der monatlichen US-Beschäftigungsdaten für neue Hinweise zur geldpolitischen Ausrichtung der Fed.
  • Der allgemein bekannte US Nonfarm Payrolls (NFP)-Bericht wird voraussichtlich zeigen, dass die Wirtschaft im April 130.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat, was deutlich unter den 228.000 des Vormonats liegt. Die Arbeitslosenquote wird jedoch voraussichtlich stabil bei 4,2% bleiben, während die durchschnittlichen Stundenlöhne um 0,3% gestiegen sein könnten.

Der Goldpreis könnte frische Verkäufer in der Rücksetzungswiderstandszone von $3.260-3.265 anziehen

Aus technischer Sicht wurde der nächtliche Durchbruch unter die horizontale Unterstützung von $3.265-3.260 und das 50%-Retracement-Niveau der Aufwärtsbewegung aus der Nähe der mittleren $2.900 als neuer Auslöser für bärische Händler angesehen. Allerdings haben die Oszillatoren im Tageschart – obwohl sie an positiver Dynamik verlieren – noch nicht den negativen Ausblick bestätigt. Dies wiederum führt zu einer gewissen Short-Covering-Bewegung und wirkt als Rückenwind für den Goldpreis.

Das genannte Unterstützungsniveau, das sich im Bereich von $3.260-3.265 befindet, könnte jedoch weitere Gewinne begrenzen, über dem das XAU/USD-Paar die Marke von $3.300 zurückerobern könnte. Letzteres sollte als zentraler Drehpunkt fungieren, der, falls er überwunden wird, das Potenzial hat, den Goldpreis in die Versorgungszone von $3.348-$3.350 zu heben. Einige Anschlusskäufe würden darauf hindeuten, dass die Korrektur von dem Allzeithoch ihren Lauf genommen hat und den Weg für eine Bewegung in den Bereich von $3.367-$3.368 auf dem Weg zur Marke von $3.400 ebnen.

Auf der anderen Seite scheint das 50%-Retracement-Niveau, das sich im Bereich von $3.229-$3.228 befindet, nun die unmittelbare Abwärtsbewegung vor dem nächtlichen Tief von etwa $3.202-3.201 zu schützen. Ein überzeugender Durchbruch darunter würde die kurzfristige negative Tendenz bestätigen und den Goldpreis anfällig machen, um den Rückgang in Richtung der runden Marke von $3.200 auf dem Weg zur $3.160-Zone, die das 61,8%-Fibo-Niveau darstellt, zu beschleunigen.

Gold FAQs

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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