Gold (XAU/USD) bleibt am Mittwoch innerhalb bekannter Spannen stabil, da ein mildes Risikoaversionsthema an den globalen Märkten die Nachfrage nach dem sicheren Hafen Metall stützt. Zum Zeitpunkt des Schreibens handelt XAU/USD bei etwa 3.965 USD und erholt sich moderat von dem Tiefststand von 3.928 USD am Dienstag.
Die Risikoaversion folgt einem breiten Ausverkauf in den globalen Aktien, angeführt von der Schwäche in US-Technologie- und KI-Aktien. Bedenken über überzogene Bewertungen und Warnungen von Wall-Street-Führungskräften über eine mögliche Korrektur lösten den Rückgang aus, der sich durch die asiatischen und europäischen Märkte zog. In der Zwischenzeit trugen anhaltende Unsicherheiten rund um die anhaltende Haushaltskrise der Vereinigten Staaten (US) zur vorsichtigen Stimmung bei.
Allerdings fehlt Gold bei der Erholung eine starke Folgekäufe, da der widerstandsfähige US-Dollar (USD) weiterhin die Aufwärtsversuche begrenzt. Investoren warten nun auf die Berichte über die ADP-Beschäftigungsänderung und den ISM Services PMI, die später am Tag fällig sind und frischen Handelsanreiz bieten könnten.

Gold bleibt im 4-Stunden-Chart in einer engen Spanne zwischen 4.050 und 3.900 USD gefangen, was auf Unentschlossenheit unter den Händlern hinweist. Die kurzfristige Tendenz neigt leicht bärisch, da das Metall weiterhin unter seinem 21-Perioden-Simple Moving Average (SMA) nahe 3.990 USD handelt, was unmittelbare Aufwärtsversuche begrenzt. Eine stärkere Erholung würde einen Durchbruch über die ehemalige Unterstützungs-zu-Widerstandszone bei 4.020-4.050 USD erfordern, um frisches Kaufinteresse zu wecken.
Auf der Abwärtsseite bietet das wiederholte Kaufinteresse im Bereich von 3.900 USD weiterhin einen soliden Boden. Ein klarer Durchbruch unter dieses Niveau könnte die Tür zu tieferen Verlusten öffnen.
Der Relative Strength Index (RSI) liegt bei etwa 44 und deutet auf ein gedämpftes Momentum hin, was Gold anfällig für weitere seitwärts gerichtete Handelsbewegungen in naher Zukunft hält.
Die ADP-Beschäftigungsänderung ist ein monatlicher Indikator zur Entwicklung der Beschäftigung im privaten Sektor der USA. Sie wird vom Unternehmen Automatic Data Processing Inc. (ADP) veröffentlicht, einem der größten Anbieter von Lohn- und Gehaltsabrechnungen in den Vereinigten Staaten. Der Bericht misst die Veränderung der Anzahl privat Beschäftigter im Vergleich zum Vormonat und wird häufig als Frühindikator für die offiziellen Nonfarm Payrolls betrachtet, obwohl die Korrelation nicht immer stabil ist. Ein Anstieg der ADP-Zahl deutet auf eine Zunahme der Beschäftigung im privaten Sektor hin, was tendenziell positiv für die Konsumausgaben und damit für das Wirtschaftswachstum ist. Entsprechend wird ein hoher Wert in der Regel als bullish für den US-Dollar (USD) interpretiert, während ein niedriger Wert als bärisch gilt.
Mehr lesenNächste Veröffentlichung: Mi Nov. 05, 2025 13:15
Häufigkeit: Monatlich
Prognose: 25Tsd
Vorher: -32Tsd
Quelle: ADP Research Institute
Händler betrachten die von der ADP, Amerikas größtem Anbieter von Gehaltsabrechnungen, gemeldeten Beschäftigungszahlen oft als Vorboten der Veröffentlichung des Bureau of Labor Statistics zu den Nonfarm Payrolls (die normalerweise zwei Tage später veröffentlicht werden), da eine Korrelation zwischen beiden besteht. Die Überlagerung beider Datenreihen ist recht hoch, aber bei einzelnen Monaten kann die Diskrepanz erheblich sein. Ein weiterer Grund, warum Devisenhändler diesen Bericht verfolgen, ist derselbe wie beim NFP - ein anhaltend kräftiges Wachstum der Beschäftigungszahlen erhöht den Inflationsdruck und damit die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen anheben wird. Sollten die tatsächlichen Ergebnisse den Konsens übertreffen, sind sie tendenziell USD-positiv.