Gold stabilisiert sich vor den ADP- und ISM-Berichten; die Stärke des US-Dollars begrenzt die Aufwärtsbewegung

Quelle Fxstreet
  • Gold bleibt stabil, da die Risikoaversion die Nachfrage nach sicheren Häfen unterstützt, während die globalen Aktien schwächeln.
  • Investoren warten auf ADP und ISM Services PMI für Hinweise zum Arbeitsmarkt und den geldpolitischen Ausblick der Fed.
  • Technisch bleibt die kurzfristige Tendenz von Gold leicht bärisch, da XAU/USD unter dem 21-Perioden-SMA nahe 3.990 USD handelt.

Gold (XAU/USD) bleibt am Mittwoch innerhalb bekannter Spannen stabil, da ein mildes Risikoaversionsthema an den globalen Märkten die Nachfrage nach dem sicheren Hafen Metall stützt. Zum Zeitpunkt des Schreibens handelt XAU/USD bei etwa 3.965 USD und erholt sich moderat von dem Tiefststand von 3.928 USD am Dienstag.

Die Risikoaversion folgt einem breiten Ausverkauf in den globalen Aktien, angeführt von der Schwäche in US-Technologie- und KI-Aktien. Bedenken über überzogene Bewertungen und Warnungen von Wall-Street-Führungskräften über eine mögliche Korrektur lösten den Rückgang aus, der sich durch die asiatischen und europäischen Märkte zog. In der Zwischenzeit trugen anhaltende Unsicherheiten rund um die anhaltende Haushaltskrise der Vereinigten Staaten (US) zur vorsichtigen Stimmung bei.

Allerdings fehlt Gold bei der Erholung eine starke Folgekäufe, da der widerstandsfähige US-Dollar (USD) weiterhin die Aufwärtsversuche begrenzt. Investoren warten nun auf die Berichte über die ADP-Beschäftigungsänderung und den ISM Services PMI, die später am Tag fällig sind und frischen Handelsanreiz bieten könnten.

Marktbewegungen: ADP, ISM PMI im Fokus, während US-Zollentscheidung bevorsteht

  • Der US-Dollar-Index (DXY), der die Stärke des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, konsolidiert sich nahe den jüngsten Drei-Monats-Hochs und handelt bei etwa 100,17, während die Händler vorsichtig bleiben vor den wichtigen US-Wirtschaftsdaten.
  • US-Präsident Donald Trump unterzeichnete am Dienstag zwei Exekutivverordnungen, die darauf abzielen, die Handels Spannungen mit China zu verringern, nach einem kürzlichen Treffen und Handelsabkommen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Ab dem 10. November wird der Zoll auf fentanylbezogene Importe aus China von 20 % auf 10 % gesenkt, während der reziproke Zollsatz auf chinesische Waren für ein weiteres Jahr bei 10 % bleibt, was einen Waffenstillstand verlängert, der den ursprünglichen Satz von 34 % gesenkt hat. Peking reagierte, indem es vorübergehend einige Vergeltungszölle auf US-Landwirtschafts- und Industriewaren aufhob.
  • Die Rechtmäßigkeit der Zölle der Trump-Administration steht wieder im Rampenlicht, da der US-Oberste Gerichtshof sich darauf vorbereitet, am Mittwoch Argumente darüber zu hören, ob die Verwendung von Notstandsbefugnissen zur Verhängung umfassender Einfuhrzölle rechtmäßig war. Zwei untere Gerichte haben bereits entschieden, dass die Zölle illegal sind, und das Ergebnis könnte den zukünftigen Umfang der Präsidialbefugnisse über die Handelspolitik prägen.
  • Die Haushaltskrise der US-Regierung trat am Mittwoch in ihren sechsunddreißigsten Tag ein und markiert die längste in der Geschichte. Der Finanzierungskonflikt verzögert weiterhin wichtige Wirtschaftsdaten und schürt Sorgen über die wachsenden Auswirkungen auf die breitere Wirtschaft.
  • Der geldpolitische Ausblick bleibt nach der Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) in der letzten Woche unklar, da der Vorsitzende der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, signalisierte, dass eine weitere Lockerung in diesem Jahr "nicht eine ausgemachte Sache" sei. Dennoch haben divergierende Meinungen unter den Fed-Beamten zu Inflation und Arbeitsmarkbedingungen die Märkte über die Aussichten auf eine weitere Zinssenkung im Dezember unsicher gelassen.
  • Laut dem CME FedWatch Tool preisen die Märkte jetzt eine 71%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im Dezember ein, ein deutlicher Rückgang von 94% vor Powells Äußerungen. Da offizielle Wirtschaftsdaten aufgrund der anhaltenden Haushaltskrise verzögert werden, könnten die ADP- und ISM Services PMI-Zahlen entscheidend sein, um die kurzfristigen Erwartungen der Fed zu prägen.

Technische Analyse: Bärische Tendenz bleibt unter 21-SMA, RSI signalisiert schwaches Momentum

Gold bleibt im 4-Stunden-Chart in einer engen Spanne zwischen 4.050 und 3.900 USD gefangen, was auf Unentschlossenheit unter den Händlern hinweist. Die kurzfristige Tendenz neigt leicht bärisch, da das Metall weiterhin unter seinem 21-Perioden-Simple Moving Average (SMA) nahe 3.990 USD handelt, was unmittelbare Aufwärtsversuche begrenzt. Eine stärkere Erholung würde einen Durchbruch über die ehemalige Unterstützungs-zu-Widerstandszone bei 4.020-4.050 USD erfordern, um frisches Kaufinteresse zu wecken.

Auf der Abwärtsseite bietet das wiederholte Kaufinteresse im Bereich von 3.900 USD weiterhin einen soliden Boden. Ein klarer Durchbruch unter dieses Niveau könnte die Tür zu tieferen Verlusten öffnen.

Der Relative Strength Index (RSI) liegt bei etwa 44 und deutet auf ein gedämpftes Momentum hin, was Gold anfällig für weitere seitwärts gerichtete Handelsbewegungen in naher Zukunft hält.

Wirtschaftsindikator

ADP Beschäftigungsänderung

Die ADP-Beschäftigungsänderung ist ein monatlicher Indikator zur Entwicklung der Beschäftigung im privaten Sektor der USA. Sie wird vom Unternehmen Automatic Data Processing Inc. (ADP) veröffentlicht, einem der größten Anbieter von Lohn- und Gehaltsabrechnungen in den Vereinigten Staaten. Der Bericht misst die Veränderung der Anzahl privat Beschäftigter im Vergleich zum Vormonat und wird häufig als Frühindikator für die offiziellen Nonfarm Payrolls betrachtet, obwohl die Korrelation nicht immer stabil ist. Ein Anstieg der ADP-Zahl deutet auf eine Zunahme der Beschäftigung im privaten Sektor hin, was tendenziell positiv für die Konsumausgaben und damit für das Wirtschaftswachstum ist. Entsprechend wird ein hoher Wert in der Regel als bullish für den US-Dollar (USD) interpretiert, während ein niedriger Wert als bärisch gilt.

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Nächste Veröffentlichung: Mi Nov. 05, 2025 13:15

Häufigkeit: Monatlich

Prognose: 25Tsd

Vorher: -32Tsd

Quelle: ADP Research Institute

Händler betrachten die von der ADP, Amerikas größtem Anbieter von Gehaltsabrechnungen, gemeldeten Beschäftigungszahlen oft als Vorboten der Veröffentlichung des Bureau of Labor Statistics zu den Nonfarm Payrolls (die normalerweise zwei Tage später veröffentlicht werden), da eine Korrelation zwischen beiden besteht. Die Überlagerung beider Datenreihen ist recht hoch, aber bei einzelnen Monaten kann die Diskrepanz erheblich sein. Ein weiterer Grund, warum Devisenhändler diesen Bericht verfolgen, ist derselbe wie beim NFP - ein anhaltend kräftiges Wachstum der Beschäftigungszahlen erhöht den Inflationsdruck und damit die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen anheben wird. Sollten die tatsächlichen Ergebnisse den Konsens übertreffen, sind sie tendenziell USD-positiv.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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