Die Indische Rupie (INR) hat am Dienstag weiterhin Schwierigkeiten, ihre Umkehrbewegung der letzten Woche gegenüber dem US-Dollar (USD) auszudehnen. Das USD/INR-Paar gewinnt an Boden, nachdem es ein frisches Tief von über drei Wochen nahe 89,25 erreicht hat, da indische Importeure den Rückgang nutzen, um US-Dollar zu attraktiven Kursen zu kaufen.
In der letzten Woche erholte sich die Indische Rupie stark gegenüber dem US-Dollar, nachdem sie auf Rekordtiefs nahe 91,55 gefallen war, was auf die Intervention der Reserve Bank of India (RBI) in den Spot- und Non-Deliverable Forward (NDF)-Märkten zurückzuführen ist, um die Indische Währung gegen die einseitige Abwertung durch Spekulanten zu unterstützen.
Im Zeitraum vom 17. bis 19. Dezember führte das Kaufinteresse, das bei den Aktivitäten der Ausländischen Institutionellen Investoren (FIIs) zu beobachten war, ebenfalls zu einer gewissen Unterstützung für die Indische Rupie. FIIs wurden zu Netto-Käufern und erhöhten ihren Anteil um 3.598,38 Crore Rupien am indischen Aktienmarkt. Allerdings haben ausländische Investoren am Montag Netto-Verkäufer geworden und einen nominalen Anteil im Wert von 457,34 Crore Rupien verkauft.
Die Nachfrage nach US-Dollar durch indische Importeure bleibt stark, da es keine Ankündigung eines Handelsabkommens zwischen den Vereinigten Staaten (US) und Indien gibt. Verhandler beider Volkswirtschaften haben signalisiert, dass sie kurz davor sind, einen Konsens zu erreichen, aber trotz mehrerer bilateraler Treffen in den letzten sechs Monaten wurde kein Handelsabkommen unterzeichnet.
Auf der heimischen Seite zeigte der monatliche Bericht der Reserve Bank of India (RBI), der am Montag veröffentlicht wurde, dass das Wirtschaftswachstum im November aufgrund einer robusten Nachfrage aus ländlichen und städtischen Gebieten stark blieb. "Die Nachfragebedingungen blieben robust, wobei die Indikatoren für die städtische Nachfrage weiter an Stärke gewannen," heißt es in dem RBI-Bericht. Die RBI erklärte: "Koordinierte fiskalische, monetäre und regulatorische Politiken haben dazu beigetragen, im Laufe des Jahres Resilienz aufzubauen," berichtete Reuters.

Im Tageschart handelt USD/INR bei 90,2950. Der 20-Tage-Exponentielle Gleitende Durchschnitt (EMA) steigt und liegt bei 90,1809, was die kurzfristige Tendenz positiv hält, da der Preis darüber bleibt.
Der 14-Tage-Relative-Stärke-Index (RSI) zeigt 54 (neutral) an, nachdem er von vorherigen überkauften Werten abgekühlt ist, was auf ein ausgewogenes Momentum hinweist. Die steigende Trendlinie von 83,8509 stützt den Anstieg und bietet Unterstützung nahe 89,1409. Ein nachhaltiger Halt über dem Durchschnitt würde Rückgänge begrenzen, während ein täglicher Schlusskurs darunter den Fokus auf die Unterstützung der Trendlinie verschieben könnte.
Der 20-Tage-EMA hat sich in den letzten Sitzungen nach oben gewendet, wobei der Spot ihn weiterhin als dynamische Unterstützung respektiert. Der RSI nahe der Mittellinie bestätigt eine seitwärts gerichtete Pause innerhalb des breiteren Aufwärtstrends. Das Halten von Schlusskursen über dem gleitenden Durchschnitt würde die bullische Kontrolle bewahren und eine Fortsetzung begünstigen, während ein Durchbruch die aufsteigende Unterstützung offenlegen und ein tieferes Pullback riskieren würde.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst.)
Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.
Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.
Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.
Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.