EUR/USD zeigt sich stabil, während sich die Märkte auf eine ereignisreiche Woche einstellen. Im Mittelpunkt stehen die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB), Entscheidungen des EU-Rats zu Ukraine-Reparationen und dem Mercosur-Abkommen sowie wichtige Konjunkturdaten aus der Eurozone. Der Widerstandsbereich bei 1,1750/60 dürfte entscheidend dafür sein, ob das Währungspaar einen Test der Marke von 1,1800 schafft, betont ING-Devisenanalyst Chris Turner.
„EUR/USD hält an den Gewinnen der vergangenen Woche fest. Neben der EZB-Sitzung steht auch ein Treffen des Europäischen Rates an. Dort wollen die EU-Staats- und Regierungschefs eine Einigung über ein Reparationsdarlehen für die Ukraine sowie über ein Handelsabkommen mit Mercosur erzielen. Das Treffen wird zu einem wichtigen Prüfstein dafür, ob Europa handlungsfähig ist oder ob nationale Interessen überwiegen – etwa Belgien beim Ukraine-Darlehen oder französische Landwirte beim Mercosur-Abkommen.“
„Abseits der Politik steht zudem ein lebhafter Datenkalender an. Am morgigen Tag werden die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für Dezember veröffentlicht, die zeigen werden, ob sich der jüngste Optimismus bis zum Jahresende hält. Nach der finalen Veröffentlichung der Verbraucherpreisdaten für November am Donnerstag endet die Woche am Freitag mit neuen Zahlen zum Verbrauchervertrauen in der Eurozone. Eine Verbesserung der Stimmung dürfte ein zentraler Treiber für das Wachstum der Eurozone im Jahr 2026 sein, angesichts der hohen Sparquoten der Verbraucher.“
„Die Zone um 1,1750/60 ist nun ein wichtiger kurzfristiger Widerstand für EUR/USD. Die US-Arbeitsmarktdaten (NFP) und die EZB-Sitzung dürften die beiden entscheidenden Faktoren dafür sein, ob EUR/USD die Woche auf unserem bevorzugten Zielniveau von 1,1800 beendet.“