Das USD/JPY-Paar hält sich während der europäischen Handelsstunden am Mittwoch an den Gewinnen der letzten drei Tage nahe 157,00. Das Paar zeigt Stärke, obwohl der US-Dollar (USD) vorsichtig vor der geldpolitischen Ankündigung der Federal Reserve (Fed) um 19:00 GMT handelt, was auf eine breitere Schwäche des japanischen Yen (JPY) hindeutet.
Bei Redaktionsschluss tickt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, auf etwa 99,10 nach unten. Der DXY handelt in enger Nähe zum über fünf Wochen tiefsten Stand von 98,75, der letzte Woche erreicht wurde.
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Japanischer Yen (JPY) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Japanischer Yen war am schwächsten gegenüber dem Neuseeländischer Dollar.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | 0.10% | 0.18% | 0.96% | 0.13% | -0.12% | -0.21% | 0.15% | |
| EUR | -0.10% | 0.12% | 0.91% | 0.08% | -0.16% | -0.27% | 0.09% | |
| GBP | -0.18% | -0.12% | 0.81% | -0.04% | -0.28% | -0.39% | -0.02% | |
| JPY | -0.96% | -0.91% | -0.81% | -0.79% | -1.05% | -1.14% | -0.77% | |
| CAD | -0.13% | -0.08% | 0.04% | 0.79% | -0.24% | -0.34% | 0.02% | |
| AUD | 0.12% | 0.16% | 0.28% | 1.05% | 0.24% | -0.11% | 0.26% | |
| NZD | 0.21% | 0.27% | 0.39% | 1.14% | 0.34% | 0.11% | 0.37% | |
| CHF | -0.15% | -0.09% | 0.02% | 0.77% | -0.02% | -0.26% | -0.37% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Japanischer Yen aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als JPY (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Anleger sind zuversichtlich, dass die Federal Reserve (Fed) die Zinssätze um 25 Basispunkte (bps) auf 3,50%-3,75% senken wird, da die Bedingungen auf dem US-Arbeitsmarkt seit Jahresbeginn schwach geblieben sind.
Mehrere Mitglieder des Federal Open Market Committee (FOMC), darunter Vorsitzender Jerome Powell, haben in ihren letzten Kommentaren vor den Risiken für die Beschäftigung gewarnt. Ende November sagte der Präsident der New Yorker Fed, John Williams: "Das Wirtschaftswachstum hat sich verlangsamt, und der Arbeitsmarkt hat sich allmählich abgekühlt", und fügte hinzu, dass es mehr Spielraum für weitere Zinssenkungen gibt.
Abgesehen von der Zinssatzentscheidung der Fed werden die Anleger der Zinsprognose der Fed und Powells Pressekonferenz besondere Aufmerksamkeit schenken, um frische Hinweise zur Geldpolitik zu erhalten.
In der Zwischenzeit schneidet der japanische Yen insgesamt schwächer ab, da die steigenden fiskalischen Bedenken Tokios die Wetten auf Zinserhöhungen der Bank of Japan (BoJ) belasten. Am Montag zeigten die revidierten BIP-Zahlen für das dritte Quartal, dass die japanische Wirtschaft mit einer schnelleren Rate von 0,6% geschrumpft ist, im Vergleich zur vorläufigen Schätzung von 0,4%.
Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.
Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.
In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.
Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.