Das Paar USD/CHF hat Schwierigkeiten, von der Erholungsbewegung des Vortages aus dem Bereich von 0,7915, dem niedrigsten Niveau seit dem 23. Juli, zu profitieren und schwankt während der asiatischen Sitzung am Mittwoch zwischen moderaten Gewinnen und kleinen Verlusten. Die Kassapreise bleiben unter der psychologischen Marke von 0,8000, da die Händler nun auf die entscheidenden US-Inflationszahlen warten, um einen bedeutenden Impuls zu erhalten.
Der US-Erzeugerpreisindex (EPI) ist für die Veröffentlichung später in der nordamerikanischen Sitzung am Mittwoch geplant und wird am Donnerstag vom US-Verbraucherpreisindex (VPI) gefolgt. Da eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) durch die Federal Reserve (Fed) bei der geldpolitischen Sitzung in der nächsten Woche bereits eingepreist ist, werden die Daten die Markterwartungen hinsichtlich der Möglichkeit einer großen Zinssenkung beeinflussen. Dies wird wiederum eine Schlüsselrolle bei der Beeinflussung der kurzfristigen Preisbewegungen des US-Dollars (USD) spielen und die nächste Phase einer Richtungsbewegung für das USD/CHF-Paar bestimmen.
In der Zwischenzeit wird die optimistische Marktstimmung durch steigende geopolitische Spannungen und Handelsunsicherheiten gemildert. Tatsächlich führte Israel einen Luftangriff auf die Hamas-Führung in der Hauptstadt Katars, Doha, durch. Darüber hinaus hat Polen seine Luftabwehr in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt, als Reaktion auf die schwersten Luftangriffe Russlands auf die Ukraine in den letzten Wochen. Unterdessen hat US-Präsident Donald Trump die Europäische Union (EU) aufgefordert, 100% Zölle auf chinesische und indische Waren zu erheben, um Druck auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin auszuüben, was den sicheren Hafen des Schweizer Frankens (CHF) unterstützt und das USD/CHF-Paar begrenzt.
Händler werden am Mittwoch auch die Rede des Präsidenten des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Martin Schlegel, verfolgen, um kurzfristige Gelegenheiten zu nutzen. Dennoch macht der oben genannte fundamentale Hintergrund es ratsam, auf starke Anschlusskäufe zu warten, bevor bestätigt wird, dass die Kassapreise einen kurzfristigen Boden gebildet haben und sich für eine bedeutende Aufwärtsbewegung positioniert wird.
Martin Schlegel ist seit Oktober 2024 Vorsitzender der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Zuvor war Schlegel stellvertretender Vorsitzender des Direktoriums der SNB und bekleidete verschiedene Ämter bei der Schweizer Zentralbank. Als Präsident der SNB kann Schlegel mit seinen Äußerungen den Wert der Landeswährung, des Schweizer Franken (CHF), maßgeblich beeinflussen.
Mehr lesenNächste Veröffentlichung: Mi Sept. 10, 2025 11:45
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