USD/INR steigt zu Beginn vor den US NFP-Daten

Quelle Fxstreet

 

  • Die indische Rupie fällt zu Handelsbeginn leicht auf etwa 88,30 gegenüber dem US-Dollar.
  • Die Anleger bereiten sich auf signifikante Bewegungen im USD/INR nach der Veröffentlichung der US-NFP-Daten vor.
  • Indiens Handelsminister Goyal ist zuversichtlich, die indische Rupie zu stärken.

Die indische Rupie (INR) gibt am Freitag zu Handelsbeginn gegenüber dem US-Dollar (USD) nach. Insgesamt handelt das USD/INR-Paar seitwärts über 88,00, nachdem es zu Beginn dieser Woche ein neues Allzeithoch erreicht hat.

Der allgemeine Ausblick für die indische Rupie bleibt angesichts der Handelskonflikte zwischen den USA und Indien ungewiss. Im August erhöhte Washington die Zölle auf Importe aus Indien auf 50% (teilweise wegen des Kaufs von russischem Öl und wegen des Scheiterns, ein Handelsabkommen zu schließen).

Die Verhängung nahezu der höchsten Zölle durch die USA im Vergleich zu anderen wichtigen Handelspartnern hat die Wettbewerbsfähigkeit indischer Produkte auf dem globalen Markt verringert.

Als Reaktion auf den Handel der indischen Rupie nahe ihrem Allzeittief gegenüber dem US-Dollar versicherte Indiens Minister für Handel und Industrie, Piyush Goyal, in einem Interview mit Network18 am Donnerstag, dass die Regierung die Situation „überwacht und wir [die Verwaltung] sehr zuversichtlich sind, dass sich die Dinge in naher Zukunft normalisieren werden“, berichtete Moneycontrol.

Indiens Handelsminister Goyal lobte auch die Rationalisierung der Struktur der Goods and Services Tax (GST) und wies darauf hin, dass der Anstieg des Konsums durch die GST-Reformen den Einnahmeverlust durch die Steuerrevision ausgleichen wird. Am Mittwoch schaffte Indiens Finanzministerin Nirmala Sitharaman das vierstufige GST-System ab und kündigte an, dass es nur noch zwei Steuersätze geben wird: 5% und 18%.

Im Hinblick auf den Zufluss ausländischer Mittel in die indischen Aktienmärkte wurde ein Rückgang des Verkaufs durch ausländische institutionelle Investoren (FIIs) beobachtet. Am Donnerstag reduzierten FIIs ihre Beteiligungen im indischen Aktienmarkt um 106,34 Crores Rs. Das Verkaufsvolumen der FIIs scheint im Vergleich zu den Verkäufen im Juli und August moderat zu sein.

Tägliche Marktbewegungen: Der US-Dollar wird voraussichtlich seitwärts handeln vor den US-NFP-Daten

  • Das USD/INR-Paar hat in den letzten Handelssitzungen überwiegend seitwärts gehandelt. Die Anleger bereiten sich auf eine einseitige Bewegung im Paar nach der Veröffentlichung der US Nonfarm Payrolls (NFP) für August vor, die um 12:30 GMT veröffentlicht werden.
  • Zum Zeitpunkt des Berichts fällt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, auf etwa 98,15.
  • Die Anleger werden die offiziellen Beschäftigungsdaten der USA genau beobachten, um neue Hinweise auf die geldpolitische Ausrichtung der Federal Reserve (Fed) für den Rest des Jahres zu erhalten.
  • Laut dem CME FedWatch-Tool haben die Händler eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) durch die Fed für die September-Sitzung vollständig eingepreist. Die dovishen Erwartungen der Fed haben sich verstärkt, nachdem der NFP-Bericht für Juli eine signifikante Abwärtsrevision der Beschäftigungsdaten für Mai und Juni zeigte.
  • Der NFP-Bericht für August wird voraussichtlich zeigen, dass US-Arbeitgeber 75.000 neue Arbeiter eingestellt haben, was fast im Einklang mit dem vorherigen Wert von 73.000 steht. Die Arbeitslosenquote wird voraussichtlich auf 4,3% steigen, verglichen mit der vorherigen Veröffentlichung von 4,2%. In der Zwischenzeit wird erwartet, dass die durchschnittlichen Stundenlöhne, ein wichtiger Indikator für das Lohnwachstum, im Jahresvergleich um 3,7% gewachsen sind, langsamer als die 3,9% im Juli. Auf monatlicher Basis wuchs der Lohnwachstumsindikator stetig um 0,3%.
  • Am Donnerstag zeigte der US ADP-Beschäftigungswechsel Anzeichen einer Verlangsamung der Arbeitsnachfrage. Der private Sektor stellte 54.000 neue Arbeiter ein, was die Schätzungen von 65.000 verfehlte, und der vorherige Wert lag bei 106.000.
  • In Zukunft werden die Anleger auch auf das Urteil des US-Obersten Gerichtshofs zu den von Präsident Donald Trump seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus verhängten Zöllen achten. Kürzlich erklärte ein US-Berufungsgericht die Mehrheit der zusätzlichen Abgaben für „illegal“ und beschuldigte Trump, das Notfallgesetz zu Unrecht in Anspruch genommen zu haben.

Technische Analyse: USD/INR handelt seitwärts über 88,00

USD/INR steigt am Freitag zu Handelsbeginn auf etwa 88,30. Der kurzfristige Trend des Paares bleibt bullish, da es über dem 20-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitt (EMA) notiert, der bei etwa 87,73 liegt.

Der 14-Tage-Relative-Stärke-Index (RSI) handelt ruhig über 60,00, was darauf hindeutet, dass ein frisches bullishes Momentum in Kraft getreten ist.

Nach unten wird der 20-Tage-EMA als wichtige Unterstützung für das Hauptpaar fungieren. Auf der Oberseite hat das Paar ein unkartiertes Gebiet betreten. Die runde Marke von 89,00 wäre die entscheidende Hürde für das Paar.

 

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.


Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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