BASF: Dividende sinkt, aber milliardenschwere Rückkäufe geplant

Investing.com - Die Aktien des Chemiekonzerns BASF (ETR:BASFN) standen am Donnerstag im Fokus, nachdem das Unternehmen in einer Pressemitteilung neue Finanzziele und eine überarbeitete Dividendenpolitik für den Zeitraum 2025 bis 2028 vorstellte. In den kommenden Jahren plant BASF, Gesamtausschüttungen von mindestens 12 Milliarden Euro an Aktionäre zu leisten, was durch eine Kombination aus Dividenden und Aktienrückkäufen erreicht werden soll.
Für die BASF-Aktionäre bedeutet dies eine jährliche Dividende von mindestens 2,25 Euro je Aktie, was in den vier Jahren einer Gesamtausschüttung von rund 8 Milliarden Euro entspricht. Zum Vergleich: 2023 hatte der Konzern noch eine Dividende von 3,40 Euro gezahlt. Ergänzend sollen ab 2027 Aktienrückkäufe im Umfang von etwa 4 Milliarden Euro folgen.
Neue Finanzziele und Portfoliostrategie
Neben der Dividendenpolitik stellte BASF auch neue Finanzziele vor. Das EBITDA vor Sondereinflüssen soll bis 2028 auf 10 bis 12 Milliarden Euro ansteigen. Für den kumulierten Free Cashflow zwischen 2025 und 2028 rechnet der Konzern mit mehr als 12 Milliarden Euro.
BASF plant zudem, seine Geschäftsbereiche in zwei Kategorien zu unterteilen: Core Businesses und Standalone Businesses. Zu den Kerngeschäften gehören Chemicals, Materials, Industrial Solutions und Nutrition & Care. Diese Segmente sollen gestärkt und weiter ausgebaut werden. Für die eigenständig geführten Geschäftsbereiche, wie etwa Battery Materials und Coatings, prüft BASF hingegen Portfolio-Optionen, die zusätzlichen Wert schaffen könnten. Insbesondere ein möglicher Devestitionsprozess für das Bautenanstrichmittelgeschäft in Brasilien ist bereits in Vorbereitung.
Aktienkurs entwickelt sich verhalten
Auf die Ankündigungen reagierte die BASF-Aktie auf Tradegate zunächst mit leichten Verlusten und gab um 0,75 % auf 44,99 Euro nach. Seit Jahresbeginn haben die Papiere damit rund 8 % an Wert verloren.
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