Luxus-Aktien im Fokus: Wo Anleger 2025 Chancen nutzen können

Investing.com
Aktualisiert um
Mitrade Team
coverImg
Quelle: DepositPhotos

Investing.com - Die Bewertungen europäischer Luxusaktien sind in den letzten zwölf Monaten erheblich gefallen. Analysten der UBS (SIX:UBSG) warnen jedoch vor verfrühter Hoffnung auf eine nachhaltige Erholung. In einer aktuellen Einschätzung sehen sie nur begrenztes Potenzial für steigende Umsätze und Gewinne im Jahr 2025.


„Luxus-Fatigue“ belastet die Branche


Die Experten sprechen von einer zunehmenden „Luxus-Fatigue“: Verbraucher stellten verstärkt das Preis-Leistungs-Verhältnis teurer Marken infrage. Trotz gesunkener Kurse sehen die Fachmänner keinen klaren Aufwärtstrend am Horizont. „Es ist zu früh für Optimismus, da wir nur wenig Spielraum für eine deutliche Belebung des organischen Umsatzwachstums erkennen“, heißt es im Bericht.


Die Prognose: Auch 2025 dürfte das Wachstum mit rund vier Prozent unter dem historischen Durchschnitt liegen. Eine nachhaltige Margenerholung erwarten die Analysten frühestens im Jahr 2026.


Gezielte Investitionen sind gefragt


In diesem schwierigen Umfeld bleibt laut die UBS eine selektive Aktienauswahl entscheidend. Die Favoriten der Analysten sind  Hermes International  (EPA:HRMS) und  Richemont  (SIX:CFR) – beide mit einer Kaufempfehlung.


Hermes profitiere weiterhin von seiner Stärke im Luxusleder-Segment, während Richemont durch seine Position im wachsenden Schmuckmarkt punkten könne. Die geringere Konjunkturabhängigkeit des Geschäftsmodells sei zudem ein Vorteil.


InvestingPro Watchlist


Auf- und Abstufungen einzelner Werte


Hugo Boss  (ETR:BOSSn) wurde von „Neutral“ auf „Buy“ heraufgestuft. Die Analysten der Schweizer Bank verweisen auf eine günstige regionale Aufstellung und Anzeichen dafür, dass frühere Gewinnkürzungen ihren Tiefpunkt erreicht hätten. Auch Salvatore Ferragamo (BIT:SFER) schaffte es auf „Neutral“, nachdem die Aktie zuletzt deutlich günstiger bewertet wurde.


Weniger optimistisch ist die UBS bei der Swatch Group (SIX:UHR). Ihre Abhängigkeit vom chinesischen Markt und einkommensschwächeren Kunden sei ein Risiko, weshalb das Rating auf „Sell“ bleibt. EssilorLuxottica (EPA:ESLX) wurde ebenfalls abgestuft, da die Aktie laut UBS bereits „voll bewertet“ sei. Hinzu kämen mögliche Risiken durch US-Zölle auf chinesische Importe.


InvestingPro Watchlist


Wichtige Themen im Blick


Für das kommende Jahr nennt die UBS mehrere Schlüsselfaktoren, die die Branche prägen könnten:


  • China: Die wirtschaftlichen Stimulusmaßnahmen des Landes könnten die Nachfrage stützen, nachdem die Verkaufszahlen 2024 zurückgegangen waren.

  • Preisentwicklung: Nach Jahren steigender Preise sei unklar, ob Kunden weiterhin bereit seien, hohe Preise zu zahlen.

  • Währungsbewegungen: Eine Schwäche des Euro könnte europäischen Marken helfen.

  • US-Markt: Die Nachfrage dort entwickelt sich wie erwartet, bleibt jedoch ein Unsicherheitsfaktor.

  • Filialnetz in China: Mögliche Standortschließungen könnten die Geschäfte belasten.


Die Analysten halten an ihrer vorsichtigen Einschätzung fest: Während einzelne Marken weiterhin gut positioniert seien, bleibe eine breite Erholung der Branche vorerst aus.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

goTop
quote
Finden Sie diesen Artikel nützlich?
Verwandte Artikel
placeholder
US-Präsident Trump: Ich denke, wir werden mit China gut zurechtkommenUS-Präsident Donald Trump teilte am Sonntag in seinem Beitrag auf Truth Social einige versöhnliche Bemerkungen mit und stellte fest, dass Chinas Wirtschaft „in Ordnung sein wird“ und dass die USA „China helfen, nicht schaden“ wollen
Autor  FXStreet
Gestern 02: 22
US-Präsident Donald Trump teilte am Sonntag in seinem Beitrag auf Truth Social einige versöhnliche Bemerkungen mit und stellte fest, dass Chinas Wirtschaft „in Ordnung sein wird“ und dass die USA „China helfen, nicht schaden“ wollen
placeholder
Trump droht Putin mit Tomahawk-Lieferung an die UkraineWashington, 13. Okt (Reuters) - US-Präsident Donald Trump hat der Ukraine die Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern in Aussicht gestellt, sollte der russische Präsident Wladimir Putin den Krieg nicht beenden. "Ja, ich könnte ihm (Putin) sagen, wenn der Krieg nicht beendet wird, werden wir das...
Autor  Reuters
Gestern 01: 10
Washington, 13. Okt (Reuters) - US-Präsident Donald Trump hat der Ukraine die Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern in Aussicht gestellt, sollte der russische Präsident Wladimir Putin den Krieg nicht beenden. "Ja, ich könnte ihm (Putin) sagen, wenn der Krieg nicht beendet wird, werden wir das...
placeholder
Digitalminister will Alternativen zu Tech-Riesen - Zerschlagung aber Ultima RatioBerlin, 11. Okt (Reuters) - Digitalminister Karsten Wildberger hat sich bei zu großer Marktmacht grundsätzlich offen für eine Zerschlagung großer Tech-Konzerne gezeigt, plädiert aber für einen neuen Fokus in der Debatte. "Wenn sie eine marktbeherrschende Stellung haben und den Wettbewerb blockie...
Autor  FXStreet
Sa. 11.Okt
Berlin, 11. Okt (Reuters) - Digitalminister Karsten Wildberger hat sich bei zu großer Marktmacht grundsätzlich offen für eine Zerschlagung großer Tech-Konzerne gezeigt, plädiert aber für einen neuen Fokus in der Debatte. "Wenn sie eine marktbeherrschende Stellung haben und den Wettbewerb blockie...
placeholder
USA drohen mit Sanktionen wegen UN-Emissionsplan für Schifffahrt11. Okt (Reuters) - Die US-Regierung hat UN-Staaten wegen eines Klimaplans für die Schifffahrt mit Sanktionen und Visa-Beschränkungen gedroht. In der kommenden Woche wollen die UN-Mitgliedstaaten über einen Vorschlag der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) abstimmen. Dieser sieht vor,...
Autor  Reuters
Sa. 11.Okt
11. Okt (Reuters) - Die US-Regierung hat UN-Staaten wegen eines Klimaplans für die Schifffahrt mit Sanktionen und Visa-Beschränkungen gedroht. In der kommenden Woche wollen die UN-Mitgliedstaaten über einen Vorschlag der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) abstimmen. Dieser sieht vor,...
placeholder
Google-Tochter YouTube zahlt 24,5 Millionen Dollar in Vergleich mit Trump30. Sep (Reuters) - Google-Mutter AlphabetGOOGL.O hat sich mit US-Präsident Donald Trump auf die Beilegung einer Klage wegen der Sperrung seines YouTube-Kontos geeinigt und zahlt dafür 24,5 Millionen Dollar. Dies ging am Montag aus Gerichtsunterlagen hervor. Damit ist Google das letzte der drei groß...
Autor  Reuters
Di. 30.Sep
30. Sep (Reuters) - Google-Mutter AlphabetGOOGL.O hat sich mit US-Präsident Donald Trump auf die Beilegung einer Klage wegen der Sperrung seines YouTube-Kontos geeinigt und zahlt dafür 24,5 Millionen Dollar. Dies ging am Montag aus Gerichtsunterlagen hervor. Damit ist Google das letzte der drei groß...