Die Swatch Group hat im ersten Halbjahr 2025 einen drastischen Gewinneinbruch verzeichnet. Der Reingewinn brach auf lediglich 3 Millionen Schweizer Franken ein – nach 136 Millionen Franken im Vorjahreszeitraum. Auch das Ergebnis je Aktie fiel auf 0,01 Franken, im Vergleich zu 0,52 Franken zuvor. Der operative Gewinn sank von 204 Millionen auf 68 Millionen Franken.
Der Umsatz des Uhrenkonzerns ging in den ersten sechs Monaten um gut 11 Prozent auf 3,06 Milliarden Franken zurück (Vorjahr: 3,44 Milliarden). Auf Basis konstanter Wechselkurse lag das Minus bei 7,1 Prozent. Swatch macht dafür vor allem die schwache Nachfrage in China verantwortlich. Der Umsatzrückgang sei ausschließlich auf den dortigen Markt zurückzuführen, erklärte das Unternehmen. Zudem hatte die Gruppe ihr Brillengeschäft im Nahen Osten Ende 2024 veräußert, was ebenfalls den Vergleich verzerrt.
Für die zweite Jahreshälfte gibt sich der Konzern jedoch optimistischer. Die Auslastung der Produktionskapazitäten soll sich verbessern, nicht zuletzt durch zahlreiche neue Produkteinführungen in allen Preissegmenten. Zudem will Swatch im Sommer ein neues Konzept präsentieren, mit dem Kunden ihre Uhren mithilfe von Künstlicher Intelligenz individuell gestalten können.