Kevin Hassett, Direktor des Nationalen Wirtschaftsrat der Vereinigten Staaten (US NEC), sagte am Montag, dass es keinen Grund für die Federal Reserve gibt, die Zinsen jetzt nicht zu senken.
Bezüglich der Zinssätze bemerkte Hassett, dass er mit dem Gouverneur der Fed, Christopher Waller, übereinstimmt, der letzten Freitag sagte, dass die Fed in der Lage ist, den Leitzins bereits im Juli zu senken, sowie mit dem US-Präsidenten Donald Trump.
Diese Kommentare führten nicht zu einer spürbaren Marktreaktion. Bei Redaktionsschluss lag der US-Dollar (USD) Index um 0,5 % höher bei 99,25.
Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.
Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.
In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.
Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.