Am Donnerstag veröffentlichte die Banco de México (Banxico) die neuesten Protokolle ihrer Sitzung, in denen die Zentralbank beschloss, die Zinssätze um 50 Basispunkte auf 8,50% bei ihrer Sitzung am 15. Mai zu senken. Die Veröffentlichung der Protokolle hatte bisher nur minimale Auswirkungen auf das Währungspaar USD/MXN, das mit einem Verlust von 0,17% bei 19,35 gehandelt wird, belastet durch die allgemeine Schwäche des US-Dollars.
Die Bank von Mexiko steuert die Geldpolitik des Landes mit dem Ziel, die Inflation bei rund 3 % zu halten.
Die mexikanische Zentralbank Banxico steuert die Geldpolitik des Landes durch die Anpassung des Leitzinses. Bei hoher Inflation werden die Zinsen erhöht, um die Nachfrage zu drosseln und die Wirtschaft zu bremsen. Höhere Zinsen stärken in der Regel den Mexikanischen Peso (MXN), während niedrigere Zinsen den Peso schwächen. Die Zinsdifferenz zur US-Notenbank (Fed) spielt dabei eine zentrale Rolle.
Die mexikanische Zentralbank, Banxico, trifft sich achtmal jährlich, wobei ihre geldpolitischen Entscheidungen stark von der US-Notenbank, der Federal Reserve (Fed), beeinflusst werden. Oft tagt Banxico eine Woche nach der Fed, um auf deren Maßnahmen zu reagieren – und in manchen Fällen auch, um sie vorwegzunehmen. Nach der Covid-19-Pandemie erhöhte Banxico beispielsweise die Zinssätze noch vor der Fed, um eine starke Abwertung des mexikanischen Peso (MXN) zu verhindern und Kapitalabflüsse zu stoppen, die das Land destabilisieren könnten.