Die Banco de México hat ihren Quartalsbericht für Januar – März 2025 veröffentlicht, in dem die Zentralbank ihre Prognosen für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für 2025 und 2026 im Vergleich zum letzten Bericht von 2024 nach unten korrigiert hat.
Die Inflation wird für 2025 voraussichtlich steigen, während die Banxico-Gouverneurin Victoria Rodriguez Ceja anmerkte, dass "es in Zukunft weiterhin möglich sein könnte, die geldpolitische Haltung zu kalibrieren und eine Anpassung um einen ähnlichen Betrag wie den 50-Basispunkte-Schnitt im Mai in Betracht zu ziehen."
Die Bank von Mexiko steuert die Geldpolitik des Landes mit dem Ziel, die Inflation bei rund 3 % zu halten.
Die mexikanische Zentralbank Banxico steuert die Geldpolitik des Landes durch die Anpassung des Leitzinses. Bei hoher Inflation werden die Zinsen erhöht, um die Nachfrage zu drosseln und die Wirtschaft zu bremsen. Höhere Zinsen stärken in der Regel den Mexikanischen Peso (MXN), während niedrigere Zinsen den Peso schwächen. Die Zinsdifferenz zur US-Notenbank (Fed) spielt dabei eine zentrale Rolle.
Die mexikanische Zentralbank, Banxico, trifft sich achtmal jährlich, wobei ihre geldpolitischen Entscheidungen stark von der US-Notenbank, der Federal Reserve (Fed), beeinflusst werden. Oft tagt Banxico eine Woche nach der Fed, um auf deren Maßnahmen zu reagieren – und in manchen Fällen auch, um sie vorwegzunehmen. Nach der Covid-19-Pandemie erhöhte Banxico beispielsweise die Zinssätze noch vor der Fed, um eine starke Abwertung des mexikanischen Peso (MXN) zu verhindern und Kapitalabflüsse zu stoppen, die das Land destabilisieren könnten.