Panasonic plant einen drastischen Personalabbau: Der japanische Elektronikriese will rund 10.000 Arbeitsplätze streichen – etwa vier Prozent seiner weltweiten Belegschaft. Der Schritt ist Teil eines groß angelegten Konzernumbaus, der die Effizienz steigern und das Unternehmen profitabler machen soll.
Die Stellenstreichungen verteilen sich je zur Hälfte auf das Inland und das Ausland. In Japan sollen vorrangig über Vorruhestandsregelungen Stellen abgebaut werden. International setzt Panasonic auf die Schließung und Zusammenlegung von Standorten, insbesondere dort, wo kein nachhaltiger Geschäftserfolg mehr erwartet wird.
Im Fokus der Reform stehen interne Abläufe sowie der Zuschnitt einzelner Unternehmensbereiche. Die Konzernleitung will Strukturen und Personalbedarf in Vertriebs- und Verwaltungsabteilungen grundlegend überdenken und verschlanken. Auch das Aus von defizitären Geschäftseinheiten ist vorgesehen.
Mit diesen Maßnahmen verfolgt Panasonic das Ziel, die operative Marge deutlich zu verbessern. Bis zum dritten Quartal des Geschäftsjahres 2027 soll das Betriebsergebnis um rund 150 Milliarden Yen (etwa eine Milliarde US-Dollar) gegenüber dem Vergleichszeitraum 2025 steigen. Langfristig strebt der Konzern ein bereinigtes Betriebsergebnis von mindestens 600 Milliarden Yen an.
Ein wesentlicher Teil der Effizienzgewinne soll durch die Neuorganisation der Unternehmenszentrale, Reformen im Unterhaltungselektronikbereich sowie strukturelle Anpassungen in weiteren Geschäftsbereichen erzielt werden.