Ein Mitglied des Vorstands der Bank of Japan (BoJ), Naoki Tamura, sagte am Donnerstag, dass die Zentralbank die Zinssätze näher an neutrale Niveaus anheben sollte.
Die BoJ sollte die Zinssätze näher an Niveaus drücken, die als neutral angesehen werden.
Die Wachstumsrate der japanischen Wirtschaft wird voraussichtlich steigen, da die ausländischen Volkswirtschaften auf einen moderaten Wachstumspfad zurückkehren.
Es ist nicht notwendig, die Zinssätze stark zu erhöhen, die Geldpolitik jetzt zu straffen, wenn sowohl Aufwärts- als auch Abwärtsrisiken bestehen.
Meiner Ansicht nach besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Verlangsamung der ausländischen Volkswirtschaften nicht so signifikant sein wird, wie zunächst erwartet.
Angesichts der Aufwärtsrisiken bei den Preisen sollte die BoJ die Zinssätze näher an neutral anheben, um zu vermeiden, dass sie in Zukunft gezwungen ist, die Zinssätze stark zu erhöhen.
Die Inflation könnte vom Basisszenario nach oben abweichen.
Das Inflationsrisiko nimmt in Japan zu.
Viele Unternehmen scheinen eine proaktive Haltung bei den Festinvestitionen beizubehalten.
Steigende Lebensmittelpreise sollten nicht nur als vorübergehender Faktor betrachtet werden, und sie erfordern eine genaue Überwachung.
Die reale Zinssätze in Japan bleiben im negativen Bereich.
Es besteht ein erhebliches Risiko, dass sich die inländischen Preisentwicklungen nach oben von den im Juli 2025 präsentierten Aussichten abweichen.
Ich glaube, dass der neutrale Zinssatz Japans mindestens 1% beträgt.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ist das Paar USD/JPY um 0,30% im Tagesverlauf auf 150,60 gefallen.
Der Wert des japanischen Yen hängt stark von der japanischen Wirtschaft, der Geldpolitik der Bank of Japan sowie von den Zinsunterschieden zu den USA ab. Auch das allgemeine Marktumfeld spielt eine Rolle.
Eines der Kernmandate der Bank of Japan ist die Stabilisierung der nationalen Währung, weshalb ihre geldpolitischen Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf den Yen haben. Obwohl direkte Interventionen am Devisenmarkt selten vorkommen, hat die BoJ in der Vergangenheit Schritte unternommen, um den Yen gezielt zu schwächen, meist unter Berücksichtigung der geopolitischen Beziehungen zu ihren Handelspartnern. Die ultralockere Geldpolitik der BoJ, die von 2013 bis 2024 umgesetzt wurde, hat durch eine zunehmende Divergenz gegenüber den geldpolitischen Strategien anderer großer Zentralbanken eine signifikante Abwertung des Yen verursacht. Mit der jüngsten graduellen Straffung dieser expansiven Maßnahmen zeigt der Yen Anzeichen einer Erholung.
Das Festhalten der BoJ an ihrer ultralockeren Geldpolitik hat zu einer zunehmenden Divergenz mit anderen Zentralbanken geführt, insbesondere mit der US-Notenbank. Dies begünstigt eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen amerikanischen und japanischen Anleihen, was den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen stärkt.
Der japanische Yen gilt als sogenannte „sichere Hafen“-Währung. In Zeiten von Unsicherheit oder Marktturbulenzen neigen Investoren dazu, ihr Kapital in den Yen umzuschichten, da dieser als stabil und verlässlich gilt. In solchen Phasen steigt der Wert des Yen im Vergleich zu anderen Währungen, die als riskanter eingestuft werden.