Gold stabilisiert sich, während die Entscheidungsträger hastig versuchen, Trumps Steuerreformgesetz zu verabschieden

Quelle Fxstreet
  • Der Goldpreis stabilisiert sich am Montag, während der US-Dollar zu Beginn der Woche stabil bleibt.
  • Die Trump-Administration schreitet mit dem großen schönen Steuergesetz voran. 
  • XAU/USD bleibt unter 3.300 USD, während die Beschäftigungsdaten vom Donnerstag und das US-Budgetdefizit im Fokus stehen.

Gold (XAU/USD) beginnt die Woche unter 3.300 USD, während die Märkte sich auf erhöhte Volatilität vor dem Unabhängigkeitstag der USA am Freitag vorbereiten. 

Politische Entwicklungen in den Vereinigten Staaten stehen im Mittelpunkt, da die Regierung von US-Präsident Donald Trump die Bemühungen zur Verabschiedung des "One Big Beautiful Bill" bis zu seiner selbst auferlegten Frist am 4. Juli beschleunigt. 

Das Gesetz, das am Wochenende knapp den Senat passiert hat, schlägt eine umfassende Überarbeitung des Steuergesetzes vor, einschließlich umfangreicher Abzüge, die durch Kürzungen bei Medicaid und Programmen für grüne Energie finanziert werden. 

Während die Debatte intensiver wird, beginnen Bedenken über steigende Haushaltsdefizite und langfristige Inflation, den US-Dollar zu belasten, was einen unterstützenden Hintergrund für Gold bietet. 

Der Bericht über die Nonfarm Payrolls (NFP) für Juni ist für Donnerstag angesetzt, früher als üblich aufgrund des Unabhängigkeitstags der USA am Freitag. 

Händler positionieren sich vorsichtig und erwarten mögliche Veränderungen in den Währungs- und Renditedynamiken, die die Nachfrage nach dem Edelmetall weiter ankurbeln könnten.

Täglicher Marktdigest: Gold bleibt vorsichtig vor Präsident Trumps großem schönen Gesetz

  • Das vorgeschlagene "One Big Beautiful Bill" weckt Ängste vor einem wachsenden US-Defizit. Investoren befürchten, dass aggressive Steuersenkungen in Verbindung mit Kürzungen der Staatsausgaben die fiskalische Disziplin untergraben und die langfristige Inflation anheizen könnten, was die Nachfrage nach Gold als Absicherung unterstützt.
  • Das Gesetz hat am Wochenende den Senat knapp passiert. Dies hat die Marktsensibilität gegenüber politischen Entwicklungen in den USA erhöht, was den US-Dollar (USD) unter Druck setzen und XAU/USD anheben könnte.
  • Erwartungen, dass defizitgetriebene Steuerpolitiken die Inflationsängste neu entfachen und die Rolle von Gold als Wertspeicher weiter stärken könnten. Das Metall könnte weiterhin profitieren, wenn die realen US-Renditen sinken, da die Anleger die politischen Aussichten neu bewerten.
  • Ein schwächerer US-Dollar, der aus fiskal- oder geldpolitischen Maßnahmen resultiert, könnte Gold für ausländische Käufer attraktiver machen.
  • Der Vorsitzende der Federal Reserve, Powell, wird voraussichtlich am Dienstag sprechen. Die Märkte werden seinen Ton genau analysieren, um Hinweise auf den Zeitpunkt der Zinssenkungen der Fed zu erhalten. Jegliche dovishen Bemerkungen könnten den Dollar schwächen und die Nachfrage nach Gold erhöhen.
  • Die ADP-Beschäftigungsänderung am Mittwoch misst die Stärke des Arbeitsmarktes im privaten Sektor. Der Bericht vom Mittwoch wird voraussichtlich zeigen, dass im Juni 85.000 Arbeitsplätze im privaten Sektor der USA hinzugekommen sind, nach nur 37.000 im Mai. Als eng beobachteter Vorläufer des NFP-Berichts könnte ein schwacher Wert die Nachfrage nach Gold als sicheren Hafen ankurbeln.
  • Die Veröffentlichung der Nonfarm Payrolls-Daten, die für Donnerstag erwartet wird, wird voraussichtlich auf 110.000 im Juni sinken, nach 139.000 im Mai. Die Arbeitslosenquote wird voraussichtlich von 4,2% auf 4,3% steigen. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit könnte die Erwartungen an Zinssenkungen der Fed erhöhen, was nicht verzinsliche Anlagen wie Gold unterstützt.
  • Der US-Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE), der von der Fed genau beobachtet wird, wurde am Freitag veröffentlicht. Da die Zentralbank eine Inflationsrate von 2% anstrebt, verstärkt der höher als erwartete Wert die Ansicht, dass die Inflation hoch bleibt. Dies könnte die Aussichten für die Geldpolitik komplizieren, was Zinssenkungen verzögern und kurzfristige Gewinne für Gold begrenzen könnte.

Technische Analyse von Gold: Absteigendes Dreieck deutet auf Abwärtsrisiko unter 3.300 USD hin

Gold wird zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts am Montag bei 3.280 USD gehandelt und bewegt sich zwischen den 50%- und 38,2%-Fibonacci-Retracement-Niveaus der April-Hoch-Tief-Bewegung bei 3.228 USD und 3.292 USD. 

Dies folgt einem kürzlichen Durchbruch unter beide, den 20-Tage- und 50-Tage-Simple Moving Averages (SMAs), die zusätzlichen Widerstand über der psychologischen Marke von 3.300 USD bei 3.350 USD und 3.320 USD bieten. 

Die Erholungsversuche des Metalls bleiben durch den Widerstand um das 38,2%-Fibonacci-Retracement-Niveau bei 3.292 USD begrenzt, während Abwärtsrisiken bestehen, da das Momentum schwächer wird.

Gold (XAU/USD) Tageschart

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem Tageschart zeigt derzeit nach unten, nahe 44, was auf ein zunehmendes rückläufiges Momentum hinweist, ohne jedoch in den überverkauften Bereich einzutreten. Ein täglicher Schlusskurs unter 3.228 USD könnte die Tür zum 100-Tage-SMA bei 3.168 USD öffnen, während ein nachhaltiger Rückstoß über 3.292 USD erforderlich wäre, um die kurzfristige Stimmung wieder nach oben zu verschieben.

Gold FAQs

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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