Goldpreis-Prognose: XAU/USD steigt auf fast 3.360 USD und schwankt um die 20-Tage-EMA

Quelle Fxstreet
  • Der Goldpreis steigt auf fast 3.360 USD, während die US-Anleiherenditen erheblich sinken.
  • Händler erhöhen die Wetten auf Zinssenkungen der Fed nach der Veröffentlichung des US-Inflationsberichts.
  • Der Goldpreis handelt weiterhin innerhalb der symmetrischen Dreiecksformation.

Der Goldpreis (XAU/USD) notiert während der europäischen Handelsstunden am Mittwoch leicht höher bei fast 3.360,00 USD. Das gelbe Metall steigt, da die Renditen der US-Staatsanleihen aufgrund zunehmender Spekulationen über die Federal Reserve (Fed), die den geldpolitischen Expansionszyklus in der Sitzung im September wieder aufnehmen könnte, stark fallen.

Die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen sind um 1,2% auf etwa 4,26% gesunken. Niedrigere Renditen auf zinstragende Vermögenswerte erhöhen die Attraktivität von nicht renditeträchtigen Vermögenswerten wie Gold.

Die Teilnehmer der Finanzmärkte haben die Wetten auf Zinssenkungen der Fed in der geldpolitischen Sitzung nächsten Monat erhöht, da der Verbraucherpreisindex (CPI) für Juli keine Anzeichen für einen weiteren Einfluss der Tarife auf die Preise zeigte. Der CPI-Bericht für Juni zeigte, dass die Preise für Waren, die größtenteils in die USA importiert werden, gestiegen sind.

Laut dem CME FedWatch-Tool hat sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen in der Septembersitzung senkt, von fast 86% am Montag auf 94% erhöht.

Unterdessen hat die Schwäche des US-Dollars (USD) ebenfalls den Goldpreis unterstützt. Technisch gesehen macht ein niedrigerer US-Dollar den Goldpreis zu einer attraktiven Wette für Investoren.

Technische Analyse von Gold

Der Goldpreis handelt in einer symmetrischen Dreiecksformation, die auf eine starke Volatilitätskontraktion hinweist. Die obere Grenze des oben genannten Chartmusters ist vom Hoch am 22. April bei etwa 3.500 USD gezeichnet, während die untere Grenze vom Tief am 15. Mai bei etwa 3.180,86 USD verläuft.

Das gelbe Metall korrigiert sich in die Nähe des 20-Tage exponentiellen gleitenden Durchschnitts (EMA) bei etwa 3.357,00 USD.

Der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) oszilliert im Bereich von 40,00 bis 60,00 und deutet auf Unentschlossenheit unter den Marktteilnehmern hin.

Wenn der Goldpreis unter das Tief vom 29. Mai bei 3.245 USD fällt, würde er in Richtung der runden Unterstützung bei 3.200 USD und dem Tief vom 15. Mai bei 3.121 USD sinken.

Alternativ wird der Goldpreis in ein unbekanntes Terrain eintreten, wenn er entscheidend über die psychologische Marke von 3.500 USD ausbricht. Mögliche Widerstände wären 3.550 USD und 3.600 USD.

Gold Tageschart

 


 

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.


Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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