USD/INR weitet seine Gewinnserie aus aufgrund der Möglichkeit eines US-Angriffs auf den Iran

Quelle Fxstreet
  • Die indische Rupie steigt auf rund 86,57 gegenüber dem US-Dollar aufgrund der eskalierenden Spannungen im Nahen Osten.
  • Bloomberg berichtete über die Möglichkeit, dass die USA in den kommenden Tagen Iran angreifen könnten.
  • Die Fed sieht weniger Zinssenkungen in 2026 und 2027 und behält zwei Zinssenkungen für das Jahr bei.

Die indische Rupie (INR) steigt am Donnerstag gegenüber dem US-Dollar (USD) auf rund 86,57, das am Vortag erreicht wurde. Das Währungspaar USD/INR handelt fest im Zuge des sich ausweitenden Konflikts zwischen Iran und Israel und dem flachen Zinssenkungspfad, den die Federal Reserve (Fed) am Mittwoch nach der Beibehaltung der Zinssätze im aktuellen Bereich von 4,25%-4,50% zum vierten Mal in Folge vorgegeben hat.

Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, erreicht ein wöchentliches Hoch von rund 99,10.

Der Krieg zwischen Tel Aviv und Teheran, der am Donnerstag in seinen siebten Tag eingetreten ist, hat sich weiter verschärft, da die Möglichkeit besteht, dass die Vereinigten Staaten (USD) bereits an diesem Wochenende Iran angreifen könnten, berichtete Bloomberg. 

Teilnehmer der Finanzmärkte warnen, dass die direkte Beteiligung der USA am Konflikt im Nahen Osten eine erhebliche Eskalation markieren könnte, die zu verheerenden Folgen weltweit führen könnte.

Früher in dieser Woche mobilisierte die USA auch einige Verteidigungsausrüstungen in den Nahen Osten, um ihre Militärbasen in der Region zu schützen. "Wir sind defensiv in der Region aufgestellt, um stark zu sein, in der Verfolgung eines Friedensabkommens", sagte Verteidigungsminister Pete Hegseth in einem Interview mit Fox News.

Die erhöhten geopolitischen Spannungen steigern die Nachfrage nach sicheren Anlagen, wie dem US-Dollar.

Tägliche Marktbewegungen: Indische Rupie schwächt sich in einer Risikoaversion, feste Ölpreise

  • Die indische Rupie scheint am Donnerstag gegenüber ihren wichtigsten Peers anfällig zu sein, angesichts der trüben Marktstimmung und der festen Ölpreise. Die Spannungen zwischen Israel und Iran haben die Nachfrage nach riskanteren Anlagen gedämpft und die Ölpreise in die Höhe getrieben. 
  • Währungen von Ländern, die stark von Ölimporten abhängig sind, wie Indien, werden anfällig für starke Schwankungen bei den Ölpreisen.
  • Ein weiterer Grund für die Schwäche der indischen Währung sind die wachsenden Erwartungen, dass die Reserve Bank of India (RBI) die Zinssätze in diesem Jahr erneut senken könnte. Die Marktteilnehmer sind zunehmend zuversichtlich, dass eine weitere geldpolitische Lockerung nach der Veröffentlichung der Verbraucherpreisindex (CPI) und Großhandelspreisindex (WPI) Inflationsdaten für Mai, die moderate Preisdruck zeigten, erfolgen könnte.
  • Früher in dieser Woche äußerte RBI-Gouverneur Sanjay Malhotra auch in einem Interview mit dem Business Standard Vertrauen, dass, "wenn die Inflationsprognose unter unseren Projektionen liegt, es Spielraum für eine Politiköffnung geben wird".
  • In den USA ließ die Fed die Zinssätze wie erwartet im Bereich von 4,25%-4,50% zum vierten Mal in Folge unverändert und behielt ihre Prognose von zwei Zinssenkungen bei, erhöhte jedoch die Zinserwartungen für 2026 und 2027 angesichts der Aufwärtsrisiken für die Inflation. 
  • Fed-Vorsitzender Jerome Powell begrüßte die schwachen Inflationswerte der letzten Monate, warnte jedoch, dass er "beginnt, einige Tarifeffekte zu sehen und in den kommenden Monaten mit weiteren zu rechnen", während der Pressekonferenz nach der Zinssatzentscheidung am Mittwoch.
  • Jerome Powell warnte vor Stagflationsrisiken und stellte fest, dass "die kurzfristigen Inflationserwartungen gestiegen sind" und das Geschäftsklima aufgrund von Bedenken über die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle getrübt ist. Powell fügte hinzu, dass "die Auswirkungen der Zölle vom Niveau abhängen werden, und die Erhöhungen in diesem Jahr wahrscheinlich die wirtschaftliche Aktivität belasten und die Inflation in die Höhe treiben werden". In der Zwischenzeit haben Fed-Beamte auch das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das Jahr auf 1,4% revidiert, von einer vorherigen Schätzung von 1,7%.

Technische Analyse: USD/INR bleibt über dem 20-Tage-EMA

Die indische Rupie setzt ihre Verlustserie am Donnerstag gegenüber dem US-Dollar zum dritten Handelstag fort. Der kurzfristige Trend des USD/INR-Paares ist bullish, da der 20-Tage Exponential Moving Average (EMA) um 85,95 ansteigt.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) bricht über 60,00, was darauf hindeutet, dass ein frisches bullishes Momentum ausgelöst wurde.

Nach unten gerichtet ist der 20-Tage EMA ein wichtiger Unterstützungslevel für das Hauptpaar. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 11. April bei 87,14 eine kritische Hürde für das Paar darstellen.

Indische Rupie FAQs

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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