GBP/USD bleibt im dritten aufeinanderfolgenden Handelstag gedämpft und notiert während der asiatischen Handelsstunden am Donnerstag bei etwa 1,3410. Das Paar sieht sich Herausforderungen gegenüber, da der US-Dollar (USD) an Boden gewinnt, getrieben von einer erhöhten Nachfrage nach sicheren Anlagen aufgrund der eskalierenden Spannungen zwischen Israel und Iran. Darüber hinaus wird allgemein erwartet, dass die Bank of England (BoE) ihre Zinssätze am Donnerstag unverändert lässt.
Im Vereinigten Königreich (UK) sank die CPI-Inflation im Mai wie erwartet auf 3,4% im Jahresvergleich, nach 3,5% im April. Der Wert bleibt jedoch deutlich über dem Ziel von 2% der BoE. Dennoch preisen die Märkte weiterhin etwa 48 Basispunkte an Zinssenkungen bis zum Ende des Jahres ein.
Bloomberg berichtete am Donnerstag, dass "US-Beamte sich auf einen möglichen Angriff auf den Iran in den kommenden Tagen vorbereiten." "Die US-Pläne für einen Angriff auf den Iran entwickeln sich weiter." Ein weiterer Bericht des Wall Street Journal deutet darauf hin, dass US-Präsident Trump am Dienstag Angriffspläne für den Iran genehmigt hatte, aber abwarten wollte, ob Teheran sein Atomprogramm aufgeben würde.
Darüber hinaus erhielt der Greenback Unterstützung durch die Kommentare von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell, der signalisierte, dass die Inflation weiterhin etwas über dem Ziel bleibt und in Zukunft steigen könnte, unter Berufung auf die Auswirkungen der Zölle von US-Präsident Donald Trump. Powell unterstützte auch die aktuelle geldpolitische Haltung, die sie gut positioniert lässt. Er hob hervor, dass die anhaltende Unsicherheit in der Politik die Fed in einer Zinshaltehaltung halten wird und dass Zinssenkungen von den Arbeits- und Inflationsdaten abhängen werden.
Die US-Notenbank (Fed) beschloss, den Leitzins bei ihrer Sitzung im Juni am Mittwoch im Bereich von 4,25%–4,50% unverändert zu lassen, wie allgemein erwartet. Der Offenmarktausschuss (FOMC) sieht weiterhin etwa 50 Basispunkte an Zinssenkungen bis Ende 2025.
Die Bank of England (BoE) trifft ihre Zinsentscheidung am Ende jeder ihrer acht regulären Sitzungen pro Jahr. Verfolgt die BoE einen restriktiven (hawkischen) Kurs in Bezug auf die Inflation und hebt die Zinsen an, wird das in der Regel als positiv (bullish) für das britische Pfund (GBP) gewertet. Umgekehrt gilt: Eine lockere (dovishe) Haltung mit gleichbleibenden oder sinkenden Zinssätzen wird meist als negativ (bearish) für das GBP interpretiert.
Mehr lesenNächste Veröffentlichung: Do Juni 19, 2025 11:00
Häufigkeit: Unregelmäßig
Prognose: 4.25%
Vorher: 4.25%
Quelle: Bank of England