Australischer Dollar weitet Gewinne aus, da sich die Stimmung nach einem Telefonat zwischen Trump und Xi verbessert

Quelle Fxstreet
  • Der australische Dollar hält Kursgewinne, möglicherweise angetrieben durch ein produktives Telefonat zwischen Donald Trump und Xi Jinping.
  • Präsident Trump beschrieb das Gespräch als produktiv, und die Verhandlungen über Zölle sollen fortgesetzt werden.
  • Die US Nonfarm Payrolls könnten im Mai 130.000 Arbeitsplätze hinzugefügt haben, während die Arbeitslosenquote voraussichtlich stabil bei 4,2% bleibt.

Der australische Dollar (AUD) steigt am Freitag gegenüber dem US-Dollar (USD) und setzt seine Gewinnsträhne für den dritten aufeinanderfolgenden Tag fort. Die Händler warten auf den bevorstehenden Bericht zu den US Nonfarm Payrolls (NFP), der später am Tag veröffentlicht wird, um neue Einblicke in die US-Wirtschaft zu erhalten.

Die Marktstimmung verbesserte sich nach einem produktiven Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Trump äußerte, dass das Gespräch produktiv war und bereit sei, die Zollverhandlungen fortzusetzen. Allerdings hatte Trump und sein Team Schwierigkeiten, mit den chinesischen Handelsbeamten ruhig zu bleiben. Es ist wichtig zu beachten, dass Änderungen in der chinesischen Wirtschaft den AUD beeinflussen könnten, da China und Australien enge Handelspartner sind.

Die Protokolle der Sitzung der Reserve Bank of Australia (RBA) im Mai deuteten darauf hin, dass die Entscheidungsträger den Fall für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte als stärker ansahen und eine Politik bevorzugten, die vorsichtig und vorhersehbar ist. RBA-Vizegouverneurin Sarah Hunter äußerte am Dienstag Bedenken, dass „höhere US-Zölle die globale Wirtschaft belasten werden“ und warnte, dass höhere Unsicherheiten Investitionen, Produktion und Beschäftigung in Australien dämpfen könnten.

Australischer Dollar steigt, während der US-Dollar vor den Nonfarm Payrolls kämpft

  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, notiert zum Zeitpunkt der Erstellung bei etwa 98,70 und handelt damit niedriger. Die bevorstehenden US Nonfarm Payrolls werden voraussichtlich 130.000 Arbeitsplätze im Mai hinzugefügt haben, was unter dem Anstieg von 177.000 im April liegt. Die Arbeitslosenquote wird ebenfalls voraussichtlich stabil bei 4,2% bleiben.
  • Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen auf 247.000, über den erwarteten 235.000, wie aus den Daten des US-Arbeitsministeriums hervorgeht. Die ADP-Beschäftigung im privaten Sektor stieg im Mai um 37.000, gegenüber einem Anstieg von 60.000 (revidiert von 62.000) im April, was weit unter den Markterwartungen von 115.000 liegt.
  • Der Einkaufsmanager-Index (PMI) für Dienstleistungen des Institute for Supply Management (ISM) fiel im Mai auf 49,9, nach 51,6 im April. Dieser Wert kam überraschend schwächer als die erwarteten 52,0.
  • US-Präsident Donald Trump forderte in einem am Mittwoch veröffentlichten Beitrag auf Truth Social den Vorsitzenden der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, auf, den Leitzins zu senken. „ADP-ZAHL RAUS!!! „Zu spät“ Powell muss jetzt den ZINS SENKEN. Er ist unglaublich!!! Europa hat NEUN MAL gesenkt,“ sagte Trump.
  • Am Mittwoch bemerkte der Präsident der Minneapolis Fed, Neel Kashkari, dass der Arbeitsmarkt einige Anzeichen einer Verlangsamung zeigt. Dennoch herrscht anhaltende Unsicherheit über die Wirtschaft, und die Fed muss im Abwartemodus bleiben, um zu beurteilen, wie die Wirtschaft auf die Unsicherheit reagiert.
  • Die Republikaner im Repräsentantenhaus verabschiedeten Trumps „Big Beautiful Bill“, ein multitrillionenschweres Steuer- und Ausgabenpaket, das das US-Fiskaldefizit erhöhen könnte, zusammen mit dem Risiko, dass die Anleiherenditen länger hoch bleiben. Dieses Szenario weckt Bedenken über die US-Wirtschaft und veranlasst die Händler, amerikanische Vermögenswerte im Rahmen des „Sell America“-Trends zu verkaufen. Politische Experten erwarten Änderungen im Senat, da die GOP-Abgeordneten darauf abzielen, das „große Gesetz“ bis zum 4. Juli abzuschließen.
  • Der ehemalige größte Unterstützer von Donald Trump, Elon Musk, hat diese Woche über soziale Medien Trumps „großes schönes Budgetgesetz“ angegriffen. Musk hat das Trump-Budget offen verspottet, an dessen Erstellung er eine Schlüsselrolle gespielt hatte. Er kritisierte, dass das Trump-Budget praktisch keine der Bundesausgabenkürzungen kodifiziert, die er zu Beginn von Trumps zweiter Amtszeit ohne Aufsicht des Kongresses schnell umgesetzt hatte.
  • In der vergangenen Woche beschuldigte Trump China, ein zuvor in diesem Monat erzieltes Zollabkommen verletzt zu haben. Washington und Peking hatten in einem Treffen in Genf vereinbart, die reziproken Zölle vorübergehend zu senken. Trump sagte, dass China „seine Vereinbarung mit uns völlig verletzt“ habe. Der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer sagte ebenfalls, dass China es versäumt habe, die vereinbarten nichttarifären Handelshemmnisse abzubauen. Als Reaktion darauf erklärte ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums am Montag, dass China die Vereinbarung eingehalten habe, indem es relevante Zoll- und nichttarifäre Maßnahmen, die sich gegen die US-"reziproken Zölle" richteten, aufgehoben oder ausgesetzt habe.
  • Der Caixin-Einkaufsmanager-Index (PMI) für das verarbeitende Gewerbe in China fiel im Mai unerwartet auf 48,3, nach 50,4 im April, und blieb damit hinter den Markterwartungen von 50,6 zurück. Die am Wochenende veröffentlichten Daten zeigten jedoch, dass der PMI des Nationalen Statistikamts (NBS) für das verarbeitende Gewerbe im Mai auf 49,5 stieg, nach 49,0 im April. Der PMI für den Dienstleistungssektor fiel unterdessen auf 50,3, nach zuvor 50,4, und blieb damit unter der erwarteten Zahl von 50,6. Der australische Dollar könnte von den chinesischen Wirtschaftsdaten betroffen sein, da beide Länder enge Handelspartner sind.
  • Die Handelsbilanz Australiens wies im April einen Überschuss von 5.413 Millionen aus, was unter den erwarteten 6.100 Millionen und den 6.892 Millionen (revidiert von 6.900 Millionen) im vorherigen Bericht liegt. Die Exporte sanken im April um 2,4% im Monatsvergleich, nach einem Anstieg von 7,2% zuvor (revidiert von 7,6%). Die Importe stiegen um 1,1%, verglichen mit einem Rückgang von 2,4% (revidiert von -2,2%), der im März verzeichnet wurde. Der Caixin-Dienstleistungs-PMI Chinas stieg im Mai wie erwartet auf 51,1, nach 50,7 im April.
  • Das Australian Bureau of Statistics (ABS) zeigte, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal um 0,2% im Quartalsvergleich wuchs, was einen Rückgang gegenüber dem vorherigen Wachstum von 0,6% darstellt. Die australische Wirtschaft blieb hinter dem erwarteten Anstieg von 0,4% zurück. Die jährliche BIP-Wachstumsrate blieb unterdessen konstant bei 1,3%, unter dem erwarteten Wert von 1,5%.

Australischer Dollar bleibt über 0,6500 und könnte siebenmonatige Höchststände anvisieren

Das Währungspaar AUD/USD handelt am Freitag bei etwa 0,6510. Die technische Analyse der Tages-Chart deutet auf eine vorherrschende bullische Tendenz hin, da sich das Paar innerhalb des aufsteigenden Kanal-Musters bewegt. Darüber hinaus bleibt das kurzfristige Preismomentum stärker, da das Paar über dem neun-Tage Exponential Moving Average (EMA) bleibt. Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) liegt ebenfalls über der 50-Marke, was auf eine bullische Perspektive hindeutet.

Auf der Oberseite könnte das AUD/USD-Paar ein siebenmonatiges Hoch von 0,6538 anvisieren, das am 5. Juni verzeichnet wurde. Das Paar kann auch die Region um die obere Begrenzung des aufsteigenden Kanals bei etwa 0,6680 erkunden, die mit dem achtmonatigen Hoch von 0,6687 übereinstimmt.

Die primäre Unterstützung liegt beim neun-Tage EMA von 0,6478, der mit der unteren Begrenzung des aufsteigenden Kanals bei etwa 0,6470 übereinstimmt. Ein weiterer Rückgang könnte die bullische Tendenz schwächen und das AUD/USD-Paar dazu führen, den 50-Tage EMA bei 0,6405 zu testen.

AUD/USD: Tages-Chart

Australischer Dollar KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am stärksten gegenüber dem Schweizer Franken.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -0.00% -0.04% 0.14% -0.09% 0.07% -0.14% 0.06%
EUR 0.00% -0.03% 0.12% -0.08% 0.01% -0.12% 0.06%
GBP 0.04% 0.03% 0.14% -0.04% 0.05% -0.09% 0.10%
JPY -0.14% -0.12% -0.14% -0.17% 0.05% -0.15% -0.13%
CAD 0.09% 0.08% 0.04% 0.17% 0.15% -0.04% 0.14%
AUD -0.07% -0.01% -0.05% -0.05% -0.15% -0.13% 0.06%
NZD 0.14% 0.12% 0.09% 0.15% 0.04% 0.13% 0.18%
CHF -0.06% -0.06% -0.10% 0.13% -0.14% -0.06% -0.18%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Australischer Dollar FAQs

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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