USD/JPY bewegt sich am Freitag nach oben, da Händler auf schwache Wachstumszahlen aus Japan und steigende Inflationserwartungen in den Vereinigten Staaten reagieren.
Zum Zeitpunkt der Erstellung liegt das Paar um 0,22% bei etwa 146,00, wobei der Fokus nun auf den bevorstehenden Kommentaren von Vertretern der US-Notenbank (Fed) am Montag liegt, die Hinweise zur Zinspolitik geben könnten.
Die breitere Risikostimmung hat sich vorsichtig positiv entwickelt, da sich die Aktien stabilisieren und die Renditen der Staatsanleihen festhalten, was dem US-Dollar (USD) gegenüber dem japanischen Yen (JPY) kurzfristige Unterstützung bietet.
Der anfängliche Treiber der USD/JPY-Bewegung war der schwächer als erwartete Bericht zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) Japans für das erste Quartal. Die Wirtschaft schrumpfte im Quartalsvergleich um 0,2%, verglichen mit Prognosen eines Rückgangs von 0,1%, und fiel im Jahresvergleich um 0,7%. Dies war Japans erste wirtschaftliche Kontraktion seit einem Jahr, was Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit seiner Erholung aufwarf.
Die Konsumausgaben stagnierten, die Exporte gingen zurück, und ein starker Anstieg der Importe vergrößerte die Handelsbilanz, was die wirtschaftlichen Gegenwinde des Landes verstärkte.
Die Daten deuten darauf hin, dass die japanische Wirtschaft weiterhin anfällig bleibt und dass die Bank of Japan (BoJ) möglicherweise gezwungen sein könnte, weitere Zinserhöhungen zu verzögern.
BoJ-Politiker Toyoaki Nakamura verstärkte diese Sichtweise am Freitag, indem er Reuters mitteilte, dass "die japanische Wirtschaft zunehmendem Abwärtsdruck ausgesetzt ist" und warnte, dass ein zu schnelles Handeln bei den Zinsen sowohl die Verbraucher- als auch die Geschäftstätigkeit schädigen könnte.
Gleichzeitig wurden die Märkte durch die neuesten vorläufigen Verbraucherdaten der University of Michigan aus den Vereinigten Staaten erschüttert. Während die Stimmung stark auf 50,8 fiel, den zweithöchsten Wert aller Zeiten, sprangen die kurzfristigen Inflationserwartungen unerwartet an.
Die Verbraucher erwarten nun, dass die Preise im nächsten Jahr um 7,3% steigen, gegenüber 6,5% im April, und das ist der höchste Wert seit 1981. Dies ist wichtig, da es signalisiert, dass die Haushalte sich auf anhaltenden Druck der Lebenshaltungskosten vorbereiten, was die Federal Reserve zwingen könnte, die Zinssätze länger hoch zu halten, selbst wenn das wirtschaftliche Vertrauen schwindet.
Während der Yen oft während globaler Risikoaversion gewinnt, untergräbt die schwache BIP-Daten seine langfristige Stärke. Wenn sich die wirtschaftlichen Aussichten Japans weiter verschlechtern und die Inflation zurückgeht, könnten die Märkte dazu übergehen, den Yen zu verkaufen, insbesondere wenn die Fed ihre Politik beibehält.
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. US-Dollar war am stärksten gegenüber dem Schweizer Franken.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | 0.36% | 0.26% | 0.15% | 0.22% | 0.10% | 0.03% | 0.39% | |
EUR | -0.36% | -0.09% | -0.20% | -0.14% | -0.25% | -0.33% | 0.03% | |
GBP | -0.26% | 0.09% | -0.12% | -0.05% | -0.16% | -0.23% | 0.13% | |
JPY | -0.15% | 0.20% | 0.12% | 0.06% | -0.07% | -0.16% | 0.22% | |
CAD | -0.22% | 0.14% | 0.05% | -0.06% | -0.14% | -0.18% | 0.20% | |
AUD | -0.10% | 0.25% | 0.16% | 0.07% | 0.14% | -0.07% | 0.29% | |
NZD | -0.03% | 0.33% | 0.23% | 0.16% | 0.18% | 0.07% | 0.36% | |
CHF | -0.39% | -0.03% | -0.13% | -0.22% | -0.20% | -0.29% | -0.36% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.