Mexikanischer Peso schwächt sich, da das Handelsabkommen zwischen den USA und China die Nachfrage nach US-Dollar erhöht

Quelle Fxstreet
  • Der mexikanische Peso schwächt sich, während der US-Dollar aufgrund der Optimismus über das Handelsabkommen zwischen den USA und China an Stärke gewinnt.
  • Das Handelsabkommen zwischen den USA und China zur Senkung der Zölle für 90 Tage steigert die Nachfrage nach dem Greenback.
  • USD/MXN testet den Widerstand der Trendlinie, nachdem es sich von den Tiefstständen im Mai erholt hat.
  • Banxico wird voraussichtlich die Zinsen senken, während die Fed stabil bleibt, was die Zinsdifferenz verringert und den Anstieg von USD/MXN unterstützt.

Der mexikanische Peso (MXN) notiert während der europäischen Sitzung am Montag niedriger gegenüber dem US-Dollar (USD), belastet durch die steigende Nachfrage nach dem Greenback nach einem Durchbruch in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China sowie der fortlaufenden geldpolitischen Lockerung der Banco de Mexico (Banxico).

Zum Zeitpunkt der Erstellung notiert USD/MXN bei etwa 19,52, ein Plus von 0,37% im Tagesverlauf, da die Anleger ihren Fokus auf die geldpolitische Entscheidung von Banxico am Donnerstag und die breiteren Auswirkungen der US-Zollpolitik auf die mexikanischen Exporte verlagern.

US–China-Waffenstillstand steigert die Nachfrage nach dem US-Dollar und belastet den Peso

Am Montag kündigten die Vereinigten Staaten und China eine 90-tägige Aussetzung der steigenden Zölle an, was eine vorübergehende Erleichterung der globalen Handels Spannungen bietet. Das Abkommen hat die Marktstimmung angehoben und die Bedenken über eine von den USA geführte Rezession gemildert, was die Erwartungen verstärkt, dass die Federal Reserve (Fed) möglicherweise mehr Spielraum hat, um die Zinssätze hoch zu halten, wenn die wirtschaftlichen Bedingungen stabil bleiben.

Im Gegensatz dazu steht die mexikanische Wirtschaft unter Druck durch bestehende US-Zölle auf Aluminium, Stahl und Autos. Diese Einfuhrzölle von 25% haben die Kosten für mexikanische Waren auf den US-Märkten erhöht, was die Wettbewerbsfähigkeit bedroht und Druck auf exportorientierte Industrien ausübt. Lokale Daten und Kommentare von Entscheidungsträgern spiegeln zunehmend diese Herausforderungen wider und zeigen Anzeichen einer breiteren wirtschaftlichen Verlangsamung.

Als Reaktion darauf verfolgt Banxico einen dovishen geldpolitischen Kurs und hat die Zinssätze bei sechs aufeinanderfolgenden Sitzungen gesenkt, um das Wachstum zu unterstützen und externe Druck zu mildern. Eine weitere Senkung um 50 Basispunkte (bps) wird bei der Zinssatzentscheidung am Donnerstag erwartet, was die Zinsdifferenz zwischen Mexiko und den USA weiter verringern würde.

Täglicher Überblick über den mexikanischen Peso: Mexikanische Industrieproduktion im Fokus

  • Die Daten zur mexikanischen Industrieproduktion für März, die um 12:00 GMT veröffentlicht werden sollen, werden genau beobachtet, um Anzeichen von Belastungen im mexikanischen verarbeitenden Gewerbe zu erkennen. 
  • Schwächere als erwartete Zahlen könnten die Erwartungen an eine weitere Lockerung von Banxico verstärken und den Peso belasten.
  • Da die US-Renditen hoch bleiben und der geldpolitische Ausblick Mexikos zunehmend akkommodierend wird, haben die Kapitalflüsse weiterhin den US-Dollar begünstigt, was den Abwärtsdruck auf den Peso verstärkt.
  • US-Finanzminister Scott Bessent und Handelsvertreter Jamieson Greer trafen sich am Wochenende in Genf mit dem chinesischen Vizepremier He Lifeng, wo beide Seiten Fortschritte berichteten. Er beschrieb die Gespräche als "offen und konstruktiv", während die USA von "substantial progress" berichteten, der in Richtung einer Neuausrichtung der Handelsbeziehungen erzielt wurde.
  •  Die USA haben zugestimmt, die Zölle auf chinesische Importe von 145% auf 30% für 90 Tage zu senken, was den globalen Lieferketten Erleichterung verschafft.
  • Peking verpflichtete sich, die Zölle auf US-Waren von 125% auf 10% zu senken und kündigte die Aussetzung wichtiger Vergeltungsmaßnahmen an.
  • Um 14:25 GMT wird Fed-Gouverneurin Adriana Kugler beim NABE-Symposium der Zentralbank von Irland in Dublin sprechen, wobei die Anleger auf geldpolitische Signale in einem stabilen wirtschaftlichen Umfeld achten.
  • Laut dem CME FedWatch Tool besteht eine 92,1% Wahrscheinlichkeit, dass die Federal Reserve die Zinsen im Juni bei 4,25–4,50% stabil hält, wobei die erste Zinssenkung um 25 Basispunkte nun erst für September eingepreist ist.
  • Im Gegensatz dazu hat Banxico die Zinsen bei sechs aufeinanderfolgenden Sitzungen gesenkt und wird voraussichtlich weiterhin lockern, was den Druck auf den Peso durch eine verringerte Zinsdifferenz erhöht.

USD/MXN testet den Widerstand der Trendlinie 

USD/MXN bleibt in einem engen Konsolidierungsbereich über der wichtigen Unterstützung bei 19,42 gefangen, wobei die Preisbewegung im frühen Handel im Mai weitgehend seitwärts verläuft. Das Paar testet derzeit einen absteigenden Trendlinienwiderstand, der von dem Hoch im April gezeichnet wurde und eng mit dem 10-Tage Simple Moving Average (SMA) bei 19,58 übereinstimmt, der mehrere Aufwärtsversuche in den letzten zwei Wochen begrenzt hat.

USD/MXN oszilliert weiterhin innerhalb einer horizontalen Konsolidierungszone zwischen 19,42 und 19,65, wobei eine Cluster von Kerzen Unentschlossenheit andeutet, während die Bullen versuchen, die kurzfristige Kontrolle zurückzugewinnen. Ein Ausbruch über die Trendlinie könnte eine bullische Umkehr signalisieren und den Weg zum 23,6%-Fibonacci-Retracement-Niveau, das von dem Hoch am 9. April von 21,08 bis zum Tiefststand am Montag von 19,42 gezeichnet wurde, bei 19,81 öffnen, wobei das 38,2%-Fibonacci-Retracement als nächster Widerstand bei 20,05 fungiert.

USD/MXN Tageschart

Auf der Unterseite könnte ein Scheitern, über den Trendlinienwiderstand auszubrechen, zu einem erneuten Verkaufsdruck führen, wobei die wichtige Unterstützung bei 19,42 (April-Tief) gehalten wird und ein weiteres Abwärtsrisiko in Richtung 19,30–19,20 besteht, falls die Zone versagt.

Das Momentum bleibt neutral bis leicht rückläufig, wobei der Relative Strength Index (RSI), ein Momentum-Indikator, derzeit bei 41,16 liegt, weiterhin unter dem 50-Mittelpunkt, was auf schwachen Kaufdruck hinweist. Eine nachhaltige RSI-Bewegung über 50 wäre erforderlich, um ein verbessertes bullisches Momentum zu bestätigen.

Zölle FAQs

Obwohl sowohl Zölle als auch Steuern staatliche Einnahmen generieren, die zur Finanzierung öffentlicher Güter und Dienstleistungen verwendet werden, gibt es einige wesentliche Unterschiede. Zölle werden im Voraus bei der Einfuhr am Hafen entrichtet, während Steuern beim Kaufzeitpunkt bezahlt werden. Steuern werden Einzelpersonen und Unternehmen auferlegt, während Zölle von Importeuren gezahlt werden.

Unter Wirtschaftswissenschaftlern gibt es zwei unterschiedliche Sichtweisen auf die Nutzung von Zöllen. Einige argumentieren, dass Zölle notwendig sind, um heimische Industrien zu schützen und Handelsungleichgewichte auszugleichen. Andere sehen Zölle als schädliches Instrument an, da sie langfristig die Preise in die Höhe treiben könnten und durch sogenannte „Auge-um-Auge-Zölle“ einen schädlichen Handelskrieg auslösen könnten.

Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im November 2024 hat Donald Trump deutlich gemacht, dass er Zölle einsetzen will, um die US-Wirtschaft und amerikanische Produzenten zu unterstützen. Im Jahr 2024 machten Mexiko, China und Kanada 42 % der gesamten US-Importe aus. Laut dem US Census Bureau war Mexiko in diesem Zeitraum mit Exporten im Wert von 466,6 Milliarden US-Dollar der wichtigste Handelspartner. Daher plant Trump, sich bei der Verhängung von Zöllen auf diese drei Länder zu konzentrieren. Außerdem möchte er die durch Zölle generierten Einnahmen nutzen, um die Einkommensteuer für Privatpersonen zu senken.



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