Die Indische Rupie (INR) gibt am Mittwoch in der frühen Handelszeit gegenüber dem US-Dollar (USD) nach. Das Währungspaar USD/INR steigt auf etwa 90,16, befindet sich jedoch insgesamt in einer Korrekturphase, nachdem die Reserve Bank of India (RBI) in der letzten Woche interveniert hat.
Die RBI verkaufte US-Dollar im Spot- und Non-Deliverable Forward (NDF) Markt an zwei Handelstagen: Mittwoch und Freitag in der letzten Woche, um die Indische Rupie gegen eine einseitige Abwertung zu unterstützen.
Allerdings halten sich die Anleger zurück, auf eine Erholung der Indischen Rupie zu setzen, da ausländische institutionelle Investoren (FIIs) weiterhin ihre Beteiligungen am indischen Aktienmarkt abstoßen. Bislang waren FIIs in 14 von 17 Handelstagen im Dezember Nettoverkäufer und haben Aktien im Wert von 22.109,51 Crore Rs verkauft.
Marktexperten glauben, dass ausländische Investoren wahrscheinlich nicht in den indischen Aktienmarkt zurückkehren werden, bis ein bilaterales Abkommen zwischen den Vereinigten Staaten (US) und Indien angekündigt wird.
In der Zwischenzeit hat sich die Terminkontraktprämie für USD/INR zum Monatsende im Januar auf 41 Paisa verringert, nachdem sie am Dienstag einen Höchststand von 58 Paisa erreicht hatte, nachdem die Reserve Bank of India (RBI) am Dienstag angekündigt hatte, dass sie nächsten Monat einen 3-jährigen USD/INR Kauf-Verkauf Swap über 10 Milliarden Dollar durchführen wird, berichtete Reuters.

Im Tageschart handelt USD/INR bei 90,2085. Es hält sich über dem 20-Tage-EMA bei 90,1621, obwohl der Durchschnitt nach einem stetigen Anstieg zu flachen beginnt und eine milde bullische Tendenz bewahrt. Der RSI bei 53 (neutral) spiegelt ein abgekühltes Momentum von vorherigen überkauften Werten wider. Die steigende Trendlinie von 83,9428 stützt das Setup, wobei die Unterstützung bei etwa 89,1667 liegt. Das Halten über dem Durchschnitt hält die Tendenz positiv, während ein Schluss unter der Trendunterstützung den Ton nach unten wenden würde.
Das Momentum hat nachgelassen, doch der breitere Aufwärtstrend bleibt durch die Trendunterstützung verankert. Der RSI in der Nähe der Mittellinie fehlt es an richtungsweisendem Impuls; ein Rückstoß in die 60er würde die bullische Nachfrage verstärken. Solange die Struktur hält, würden Rücksetzer Käufer anziehen, und das Paar könnte weiter steigen. Ein Bruch der Unterstützungslinie würde die Tür zu einem tieferen Retracement öffnen.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)
Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.
Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.
Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.
Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.