Das Paar EUR/USD erweitert seinen Anstieg auf etwa 1,1635 während der asiatischen Handelsstunden am Mittwoch. Signale, dass die Europäische Zentralbank (EZB) mit den Zinssenkungen abgeschlossen hat, bieten etwas Unterstützung für den Euro (EUR) gegenüber dem US-Dollar (USD). EZB-Präsidentin Christine Lagarde bemerkte letzte Woche, dass die Kreditkosten auf dem "richtigen Niveau" sind.
Es wird erwartet, dass die EZB ihren Einlagenzins diesen Monat erneut bei 2,0% stabil hält, wobei die meisten Analysten erwarten, dass die Zinsen bis 2026 auf diesem Niveau bleiben, so Bloomberg.
In der Zukunft werden die Händler die US-ADP-Beschäftigungszahlen und die ISM-EMI-Daten für den Dienstleistungssektor später am Mittwoch im Auge behalten. Diese Berichte könnten einige Hinweise auf den Arbeitsmarkt und die US-Wirtschaft geben.
Im Tages-Chart handelt EUR/USD bei 1,1635. Der Preis liegt über dem 100-EMA bei 1,1578 und der Durchschnitt zeigt nach oben, was die Erholungstendenz aufrechterhält. Die Bollinger-Bänder haben sich verengt und der Preis liegt knapp unter dem oberen Band, was auf einen stabilen Kaufdruck bei reduzierter Volatilität hinweist. Der unmittelbare Widerstand liegt am oberen Band bei 1,1652, während die anfängliche Unterstützung am mittleren Band bei 1,1580 liegt.
Der RSI bei 58,9 liegt fest über der 50er-Mittellinie und bestätigt das verbesserte Aufwärtsmomentum. Ein täglicher Schlusskurs über 1,1652 würde eine Bandexpansion auslösen und den Anstieg verlängern, während ein Scheitern, höher zu brechen, das Paar zurück in Richtung des unteren Bollinger-Bands bei 1,1507 ziehen könnte. Die Tendenz bleibt bullish, solange der Preis über dem 100-EMA liegt, und Rückgänge könnten in der Nähe des mittleren Bands auf Nachfrage stoßen.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.