USD/INR bleibt fest trotz der US-Regierungsstilllegung und fester dovisher Wetten auf die Fed

Quelle Fxstreet
  • Die Indische Rupie eröffnet flach bei etwa 88,90 gegenüber dem US-Dollar, der Ausblick bleibt schwach.
  • Die Handels Spannungen zwischen den USA und Indien setzen der Indischen Rupie zu.
  • Der schwache US-Arbeitsmarkt und die Regierungsstilllegung haben den US-Dollar belastet.

Die Indische Rupie (INR) eröffnet am Freitag nach einem Feiertag am Donnerstag mit einem flachen Kurs von etwa 88,90 gegenüber dem US-Dollar (USD). Dennoch liegt der USD/INR nahe seinem Allzeithoch von etwa 89,12, das in der letzten Woche erreicht wurde.

Der Ausblick für das Paar bleibt fest, da die Verzögerung der USA und Indiens bei der Erreichung eines Handelsabkommens die Wettbewerbsfähigkeit indischer Produkte auf dem globalen Markt beeinträchtigt hat.

Derzeit erhebt Washington 50% Zölle auf Importe aus Neu-Delhi, was zu den höchsten der Welt gehört, einschließlich eines 25%igen Einfuhrzolls als Strafe für den Kauf von Öl aus Russland.

Die Handels Spannungen zwischen den USA und Indien haben die Stimmung ausländischer Investoren gegenüber Investitionen in Indien stark belastet. Im Zeitraum von Juli bis September haben ausländische institutionelle Investoren (FIIs) Aktien im Wert von 1.29.870,96 Crores im indischen Aktienmarkt verkauft. FIIs blieben auch am ersten Tag im Oktober Verkäufer und verkauften Aktien im Wert von 1.605,20 Crores.

In der Zwischenzeit hat die Beibehaltung des Status quo durch die Reserve Bank of India (RBI) in der geldpolitischen Sitzung, die am Mittwoch angekündigt wurde, ebenfalls nicht zur Unterstützung der Indischen Rupie beigetragen.

Am Mittwoch hielt die RBI ihren Repo-Zins wie erwartet bei 5,5% und hob die Prognose für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das laufende Geschäftsjahr auf 6,8% an, nachdem die Regierung Ende September Steuererleichterungen bei der Waren- und Dienstleistungssteuer (GST) eingeführt hatte.

Tägliche Marktbewegungen: Die Schließung der US-Regierung hält den Greenback auf der Hinterhand

  • Der USD/INR handelt insgesamt fest, auch wenn der US-Dollar auf der Hinterhand ist, nach der Schließung der US-Regierung und der Schwäche auf dem Arbeitsmarkt. Zum Zeitpunkt des Schreibens handelt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, in einer engen Spanne um 97,85, nachdem er eine vorübergehende Unterstützung bei etwa 97,45 gefunden hat.
  • In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ging Washington in die Dunkelheit, nachdem die Republikaner es nicht geschafft hatten, die Demokraten zu überzeugen, den Übergangsbudgetplan im US-Senat zu unterstützen, der erwartet wurde, um die Frist für die Schließung auf den 21. November zu verschieben.
  • US-Präsident Donald Trump hat die Demokraten für die Schließung der Regierung verantwortlich gemacht und gedroht, die Finanzierung für Bereiche zu stoppen, die von ihnen priorisiert werden. Trump sagte am Donnerstag, dass er sich mit Haushaltsdirektor Russell Vought treffen werde, um über die demokratischen Agenturen zu diskutieren, bei denen das Weiße Haus die Finanzierung kürzen könnte.
  • US-Präsident Trump hat auch gewarnt, dass die Schließung der Regierung zu Massenentlassungen in den Bundesbehörden führen wird. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, sagte diese Woche, dass Trump Tausende von Mitarbeitern entlassen könnte.
  • In der Zwischenzeit wächst die Akzeptanz weiterer Zinssenkungen durch die Federal Reserve (Fed) im Zuge der sich verschlechternden Arbeitsmarktlage. Laut dem CME FedWatch-Tool haben Händler fast vollständig eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) durch die Fed in der geldpolitischen Sitzung später in diesem Monat eingepreist. Händler sehen auch eine 87%ige Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen in der Sitzung im Dezember um einen ähnlichen Betrag senken wird.
  • Am Mittwoch berichtete die ADP, dass der private Sektor im September 32.000 bezahlte Arbeitskräfte abgebaut hat, während erwartet wurde, dass 50.000 neue Arbeitssuchende eingestellt werden. Historisch gesehen war die Bedeutung der ADP-Beschäftigungsdaten für die Marktspekulation über die geldpolitischen Aussichten der Fed von Bedeutung. Diese hat jedoch zugenommen, da das US Bureau of Labor Statistics (BLS) aufgrund der teilweisen Schließung der Regierung keine offiziellen Beschäftigungsdaten veröffentlichen wird.

Technische Analyse: USD/INR konsolidiert sich um 88,90

USD/INR schwankt am Freitag bei 88,90 zur Eröffnung. Der kurzfristige Trend des Paares bleibt bullish, da der 20-Tage-Exponentielle Gleitende Durchschnitt (EMA) bei etwa 88,55 ansteigt.

Der 14-Tage-Relative-Stärke-Index (RSI) bleibt über 60,00, was auf ein starkes bullishes Momentum hindeutet.

Nach unten könnte das Paar auf das Hoch vom 12. September bei 88,57 und den 20-Tage-EMA fallen, wenn es unter das Tief vom 25. September bei 88,76 bricht.

Auf der Oberseite könnte das Paar seine Rallye in Richtung der runden Marke von 90,00 ausdehnen, wenn es über das aktuelle Allzeithoch von 89,12 ausbricht.

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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