USD/INR fällt, da die RBI den Repo-Zinssatz bei 5,5 % belässt und die BIP-Prognosen anhebt

Quelle Fxstreet
  • Die Indische Rupie gewinnt gegenüber dem US-Dollar und nähert sich 88,85, nachdem die RBI den Repo-Satz wie erwartet bei 5,5% gehalten hat.
  • Die RBI hat die BIP-Prognosen für das laufende Jahr auf 6,8% angehoben.
  • Die Risiken eines US-Regierungsstillstands halten den US-Dollar unter Druck.

Die Indische Rupie (INR) zieht nach der geldpolitischen Ankündigung der Reserve Bank of India (RBI) Käufe gegenüber dem US-Dollar (USD an). Das USD/INR-Paar fällt auf etwa 88,85, da die RBI den Repo-Satz wie erwartet bei 5,5% gehalten hat und erklärt hat, dass die inflationsbedingten Drucke aufgrund der im August angekündigten und seit Ende September in Kraft getretenen Kürzungen der Waren- und Dienstleistungssteuer (GST) niedriger bleiben könnten.

Die Teilnehmer des Finanzmarktes hatten bereits damit gerechnet, dass die RBI den Status quo beibehalten würde, da dies erforderlich wäre, um einen sensiblen Balanceakt zwischen den GST-Kürzungen und der Dämpfung des Exportmarktes durchzuführen.

Der Exportsektor Indiens wurde stark getroffen, seit die Zölle auf Importe von Neu-Delhi in die Vereinigten Staaten (US) auf 50% erhöht wurden. Präsident Donald Trump erhöhte die Einfuhrzölle auf indische Produkte als Strafe für den Kauf von Öl aus Russland.

In der Zwischenzeit hat RBI-Gouverneur Sanjay Malhotra auch gewarnt, dass höhere US-Zölle den indischen Exportmarkt verlangsamen würden. "Höhere Zölle werden wahrscheinlich das Exportwachstum dämpfen", sagte Malhotra in der geldpolitischen Erklärung.

Mit der Ankündigung der GST-Kürzungen hat die RBI die Prognose für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das laufende Finanzjahr von zuvor 6,5% auf 6,8% angehoben. Die RBI hat erklärt, dass sie eine "neutrale" Haltung zu den Zinssätzen beibehalten wird und die Prognose für die Verbraucherpreisinflation für das Geschäftsjahr 2026 von 3,1% auf 2,6% nach unten revidiert hat.

Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: US-Regierungsstillstand belastet den US-Dollar

  • Der US-Dollar handelt vorsichtig gegenüber seinen Peers aufgrund des US-Regierungsstillstands, da die Demokraten das kurzfristige Finanzierungsprojekt, das die Frist für den Stillstand bis zum 21. November verlängern sollte, nicht unterstützt haben.
  • Zum Zeitpunkt der Erstellung lag der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, leicht bei 97,75.
  • Am Dienstag sagte US-Präsident Donald Trump bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus: "Wir werden wahrscheinlich einen Stillstand haben." Er warnte auch, dass die Demokraten die Konsequenzen tragen würden, da er die Macht hat, während des Stillstands Vorteile zu kürzen, die für sie günstig sind. Trump spezifizierte jedoch keine Maßnahmen, die er derzeit in Betracht zieht. "Sie gehen ein Risiko ein, indem sie einen Stillstand haben. Wir können während des Stillstands Dinge tun, die irreversibel sind, die schlecht für sie sind und irreversibel sind", berichtete Time Magazine.
  • Der teilweise Stillstand der US-Regierung könnte wichtige wirtschaftliche Veröffentlichungen, einschließlich der offiziellen Beschäftigungsdaten für September, die ein wichtiger Auslöser für Spekulationen über die geldpolitische Ausrichtung der Federal Reserve (Fed) waren, zum Stillstand bringen.
  • Mit der Unsicherheit, ob die US-Arbeits- und Handelsabteilungen diese Woche wichtige Arbeitsmarktdaten veröffentlichen werden, hat die Bedeutung der ADP-Beschäftigungsänderungsdaten für September, die um 12:15 GMT veröffentlicht werden, zugenommen. Ökonomen erwarten, dass der private Sektor in den USA 50.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat, was leicht unter den 54.000 im August liegt.
  • Anzeichen für eine Verlangsamung des Arbeitsmarktes würden die Markterwartungen für weitere Zinssenkungen durch die Fed erhöhen. Im Gegensatz dazu würden positive Arbeitsmarktdaten das Gegenteil bewirken. Laut dem CME FedWatch-Tool besteht eine 94,6%ige Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze in der späteren Sitzung in diesem Monat erneut senken wird.

Technische Analyse: USD/INR hält sich über dem wichtigen 20-Tage-EMA

USD/INR fällt am Mittwoch auf etwa 88,85. Der kurzfristige Trend des Paares bleibt jedoch bullish, da der 20-Tage exponentiell gleitende Durchschnitt (EMA) um 88,50 ansteigt.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) bleibt über 60,00, was auf ein starkes bullishes Momentum hindeutet.

Nach unten wird der 20-Tage EMA als wichtige Unterstützung für das Hauptpaar fungieren. Auf der Oberseite wäre die runde Marke von 90,00 das entscheidende Hindernis für das Paar.

 

Indische Rupie - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.


Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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