Worauf man achten sollte, bevor Microsoft seine Q1-Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2025 veröffentlicht

Mitrade Team
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Insights – Jeder Investor, der die Revolution der Künstlichen Intelligenz (KI) verfolgt hat, weiß, dass Microsoft Corporation (NASDAQ: MSFT) einer der größten Akteure auf diesem Gebiet ist. Das liegt vor allem an der frühen Unterstützung von OpenAI, dem Unternehmen, das den generativen KI-Chatbot ChatGPT veröffentlicht hat.


Abgesehen von seinen KI-Fähigkeiten ist Microsoft jedoch auch durch sein breit gefächertes Geschäft ein Gigant: Es deckt Cloud-Computing, Bürosoftware-Abonnements und Online-Gaming ab. Unter der Leitung von CEO Satya Nadella hat sich das Unternehmen in den letzten zehn Jahren stark gewandelt.


Dank seiner florierenden Geschäftsbereiche ist Microsoft heute über 3 Billionen US-Dollar wert und damit das drittwertvollste Unternehmen der Welt, nur hinter Nvidia Corp (NASDAQ: NVDA) und Apple Inc (NASDAQ: AAPL).


Daher werden die Quartalsergebnisse genau beobachtet. Microsoft wird die Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2025 (die drei Monate bis 30. September 2024) am Mittwoch, dem 30. Oktober, nach Börsenschluss veröffentlichen. Hierauf sollten Investoren bei diesem Technologieriesen achten.


Cloud-Wachstum als eine der wichtigsten Kennzahlen


Im Bereich Cloud-Computing steht Microsoft nur hinter Amazon.com Inc (NASDAQ: AMZN) und dessen AWS-Angebot. Microsofts eigene Cloud-Computing-Plattform – Azure – wird jedes Quartal genau beobachtet, da sie in den letzten zehn Jahren einer der größten Treiber für Umsatz und Gewinn des Unternehmens war.


Azure konnte seine Umsätze über Jahre hinweg konstant im Bereich von 30-40 % steigern, doch aufgrund des bereits großen Umsatzvolumens verlangsamt sich das Wachstum. Im letzten Quartal (Q4 GJ2024) meldete Microsoft ein Wachstum von 29 % im Jahresvergleich für Azure und andere Cloud-Dienste.


Obwohl dies knapp unter den erwarteten 31 % lag, gab das Unternehmen bekannt, dass KI-Dienste etwa acht Prozentpunkte zu diesem Wachstum beitrugen. Dadurch konnte Microsofts Bereich „Intelligent Cloud“ ein Gesamtwachstum von 19 % im Jahresvergleich verzeichnen, was einem Umsatz von 28,5 Milliarden US-Dollar für diesen Zeitraum entspricht.


Investoren werden beim kommenden Ergebnisbericht wie gewohnt auf das Cloud-Wachstum achten, ebenso auf mögliche KI-Effekte. Im Juli prognostizierte Microsoft für das erste Quartal GJ2025 einen Umsatz im Bereich „Intelligent Cloud“ zwischen 28,6 und 28,9 Milliarden US-Dollar.


Beobachtung von KI-Investitionen und Prognosen für Investitionsausgaben


Der jüngste KI-Boom erfordert mehr Rechenzentren und höhere Energieversorgung – alles kostspielige Investitionen. Technologiegiganten wie Microsoft haben deshalb massiv in Investitionsausgaben (Capex) investiert. Diese Zahl wird erneut im Fokus stehen, da Microsoft im vierten Quartal GJ2024 Investitionsausgaben in Höhe von 19 Milliarden US-Dollar meldete, fast ausschließlich für Cloud- und KI-bezogene Ausgaben.


Für das gesamte Geschäftsjahr 2024 (Ende 30. Juni 2024) beliefen sich Microsofts Investitionen auf 55,7 Milliarden US-Dollar – ein Anstieg von beeindruckenden 75 % gegenüber dem Vorjahr. CFO Amy Hood kündigte an, dass das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2025 eine weitere Erhöhung der Capex-Ausgaben erwartet.


Ob sich diese Investitionen in Umsatz- und Gewinnwachstum niederschlagen, ist ein entscheidender Punkt für Investoren. Microsoft hat kürzlich die Funktion „AI Copilot“ für seine Office-Software angekündigt und gibt an, dass 2,1 Millionen Nutzer monatlich über Geschäftsanwendungen auf Copilot zugreifen. Dies zeigt, wie Microsoft seine KI-Investitionen monetarisiert, und Investoren hoffen auf weitere positive Entwicklungen im kommenden Ergebnisbericht am Mittwoch.


Bisher sind Microsoft-Aktien 2024 um 15,4 % gestiegen und liegen damit hinter der Rendite des S&P 500 Index von 22,5 % im gleichen Zeitraum zurück.


Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

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