Bitcoin (BTC) notiert am Mittwoch im Plus über 114.000 Dollar, nachdem die Kryptowährung am Vortag von einer wichtigen Unterstützungszone abgeprallt war. Mit einem Monatsplus von 5,16 % beendete Bitcoin den September und brachte es im dritten Quartal auf eine Rendite von 6,31 %. Gleichzeitig zeigt sich die institutionelle Nachfrage in dieser Woche stark: Zum zweiten Mal in Folge wurden Zuflüsse verzeichnet.
Bitcoin schloss den September mit einem Zuwachs von 5,16 % und damit über der Marke von 114.000 Dollar ab. Für das gesamte dritte Quartal ergibt sich laut Coinglass-Daten ein Anstieg von 6,31 %.
Historische Daten deuten für Oktober auf eine positive Entwicklung hin: Im Durchschnitt erzielte Bitcoin in diesem Monat ein Plus von 20,23 %. In der Szene hat sich dafür der Begriff „Uptober“ etabliert.
Darüber hinaus gilt das vierte Quartal (Q4) traditionell als das stärkste für BTC. Mit einem historischen Schnitt von 78,88 % könnte dies die Kryptowährung bis zum Jahresende auf neue Höchststände treiben.
Die laufende Erholung wird zusätzlich durch steigendes institutionelles Interesse gestützt. So zeigen Zahlen von SoSoValue, dass Bitcoin-Spot-ETFs am Dienstag Zuflüsse von 429,96 Millionen US-Dollar verbuchten – der zweite Tag in Folge mit positiven Nettozuflüssen. Sollte dieser Trend anhalten, könnte sich die Kurserholung weiter verstärken.
Für die kommenden Wochen wird die Genehmigung mehrerer Spot-ETFs auf Altcoins erwartet. Sie könnten die „Uptober“-Stimmung an den Kryptomärkten zusätzlich befeuern.
Die US-Börsenaufsicht SEC hat dafür kürzlich neue, generische Listing-Standards verabschiedet, um den Genehmigungsprozess für ETFs zu beschleunigen.
In einem am Dienstag veröffentlichten Bericht von K33 Research heißt es, ETFs könnten als Katalysator wirken, um die Marktstimmung im Krypto-Sektor zu verändern. Der Analyst des Berichts ergänzte, dass im Oktober zahlreiche Altcoin-ETFs starten dürften – ein Impuls, der die Nachfrage beleben könnte. Nach dem Erfolg der Bitcoin-ETFs prüfe nun auch Vanguard, entsprechende Produkte für seine Brokerage-Kunden aufzulegen – ein bemerkenswerter Schritt nach fast zwei Jahren anhaltender Skepsis.
Gleichzeitig warnte der Analyst jedoch vor Unsicherheiten in dieser Woche: Der teilweise Stillstand der US-Regierung könnte Liquidität belasten, Konjunkturdaten verzögern und ETF-Genehmigungen ausbremsen. Hinzu kommt, dass wichtige asiatische Märkte in Bankfeiertage gehen – auch das könnte die Marktliquidität kurzfristig dämpfen.
Bitcoin startete mit einem Plus von fast 2 % in die Woche und kletterte am Montag über den 50-Tage-EMA bei 113.403 Dollar. Am Dienstag gab der Kurs leicht nach und fand erneut Unterstützung an dieser Linie. Am Mittwochmorgen notiert BTC rund 114.300 Dollar.
Bleibt der 50-Tage-EMA bei 113.403 Dollar als Unterstützung erhalten, könnte Bitcoin seinen Anstieg bis zum Widerstand bei 116.000 Dollar ausweiten.
Der Relative-Stärke-Index (RSI) liegt mit 53 über der neutralen Marke von 50 und signalisiert zunehmende bullische Dynamik. Auch das MACD-Indikator zeigt am Mittwoch ein Kaufsignal mit bullischem Crossover – ein Hinweis auf eine mögliche Trendwende nach oben.
Sollte Bitcoin jedoch die Unterstützung am 50-Tage-EMA verlieren und darunter schließen, droht ein Rücksetzer bis zur nächsten Haltelinie bei 107.245 Dollar.