Goldpreis-Prognose: XAU/USD fällt auf fast 3.300 USD, 50-Tage-EMA fungiert als wichtige Unterstützung

Quelle Fxstreet
  • Der Goldpreis fällt stark auf fast 3.300 USD, während der US-Dollar insgesamt stark abschneidet.
  • Der US-Dollar handelt fest vor der US-Zollfrist am 9. Juli.
  • Händler reduzieren ihre dovishen Wetten auf die Fed aufgrund besser als erwarteter NFP-Daten aus den USA für Juni.

Der Goldpreis (XAG/USD) ist während der europäischen Handelszeit am Montag um fast 0,8% auf fast 3.300 USD gefallen. Das gelbe Metall sieht sich einem starken Verkaufsdruck gegenüber, da die risikoscheue Marktstimmung die Nachfrage nach dem sicheren Hafen US-Dollar (USD) erhöht hat.

Technisch gesehen macht der höhere US-Dollar den Goldpreis zu einer teuren Wette für Anleger. Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen verfolgt, erreicht erneut das Wochenhoch bei etwa 97,45.

US-Dollar KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. US-Dollar war am stärksten gegenüber dem Neuseeländischer Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 0.49% 0.42% 0.93% 0.53% 0.98% 1.08% 0.50%
EUR -0.49% -0.05% 0.20% 0.01% 0.56% 0.58% 0.00%
GBP -0.42% 0.05% 0.24% 0.09% 0.62% 0.64% -0.07%
JPY -0.93% -0.20% -0.24% -0.17% 0.27% 0.37% -0.36%
CAD -0.53% -0.01% -0.09% 0.17% 0.47% 0.55% -0.16%
AUD -0.98% -0.56% -0.62% -0.27% -0.47% 0.12% -0.68%
NZD -1.08% -0.58% -0.64% -0.37% -0.55% -0.12% -0.70%
CHF -0.50% -0.00% 0.07% 0.36% 0.16% 0.68% 0.70%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.

Die Marktstimmung wird risikoscheu, da die Anleger auf handelsbezogene Schlagzeilen aus den Vereinigten Staaten (US) im Countdown zur gegenseitigen Zollfrist am 9. Juli warten. Bisher hat Washington Handelsabkommen mit dem Vereinigten Königreich (UK) und Vietnam unterzeichnet sowie ein begrenztes Abkommen mit China und hat Vertrauen geäußert, dass es bald mit weiteren Handelspartnern Vereinbarungen treffen wird.

Unterdessen hat US-Präsident Donald Trump angekündigt, dass er Briefe an die Länder senden wird, mit denen kein Abkommen unterzeichnet oder besprochen wurde während der 30-tägigen Zollpause, in denen die Zolltarife spezifiziert werden.

Theoretisch hätte die Nachfrage nach dem sicheren Hafen Gold auch aufgrund globaler wirtschaftlicher Spannungen zunehmen sollen. Dennoch handelt der Goldpreis niedriger, da ein starker Rückgang der Wetten von Händlern, die Zinssenkungen der Federal Reserve (Fed) bei der Sitzung später in diesem Monat unterstützen, seine Attraktivität gedämpft hat. Händler reduzieren ihre dovishen Wetten auf die Fed aufgrund der positiven NFP-Daten aus den USA für Juni.

Höhere Zinssätze der Fed sind schlecht für nicht verzinsliche Vermögenswerte wie Gold.

Technische Analyse von Gold

Der Goldpreis handelt nahe der aufwärts geneigten Trendlinie einer aufsteigenden Dreiecksformation auf einem Tageszeitrahmen, die vom Tiefpunkt am 7. April bei 2.957 USD ausgeht. Der horizontale Widerstand des oben genannten Chartmusters ist vom Hoch am 22. April bei etwa 3.500 USD eingezeichnet. Theoretisch führt ein Durchbruch des Vermögenswerts unter die aufwärts geneigte Trendlinie zu einem starken Rückgang.

Das Edelmetall handelt unter dem 20-Tage-Exponential Moving Average (EMA) bei etwa 3.334 USD, was darauf hindeutet, dass der kurzfristige Trend ungewiss ist.

Der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) oszilliert im Bereich von 40,00-60,00, was auf einen Seitwärtstrend hindeutet.

Nach oben hin würde der Goldpreis in ein unerforschtes Gebiet eintreten, nachdem er den psychologischen Widerstand von 3.500 USD entscheidend durchbrochen hat. Mögliche Widerstände wären 3.550 USD und 3.600 USD.

Alternativ würde eine Abwärtsbewegung des Goldpreises unter das Tief vom 29. Mai bei 3.245 USD ihn in Richtung der runden Unterstützung von 3.200 USD ziehen, gefolgt vom Tief vom 15. Mai bei 3.121 USD.

Gold Tageschart

 


Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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