Gold scheint für einen wöchentlichen Verlust bereit zu sein, da Nachrichten über Handelsgespräche die Nachfrage nach sicheren Häfen dämpfen

Quelle Fxstreet
  • Der Goldpreis versucht, ein entscheidendes Niveau bei 3.245 $ zu halten, nachdem er drei aufeinanderfolgende Tage mit Verlusten konsolidiert hat.
  • Die Entspannung bei Gold erfolgt nach Schlagzeilen, dass China Handelsgespräche mit den USA in Betracht zieht. 
  • Obwohl die Stimmung anscheinend beginnt, sich nach unten zu neigen, bestehen weiterhin Aufwärtsrisiken. 

Gold (XAU/USD) handelt am Freitag bei etwa 3.250 $, erholt sich leicht von Zwei-Wochen-Tiefständen nach drei aufeinanderfolgenden Verlusttagen. Die Verlustserie, die diese Woche stattfand, war das Ergebnis eines ganzen Pakets von Schlagzeilen, die alle ein gemeinsames Thema hatten: die Lockerung der Zölle. 

Neben den Exekutivverordnungen, die US-Präsident Donald Trump diese Woche unterzeichnet hat, um der Automobilbranche Erleichterungen zu verschaffen, ist die Hauptursache für die Wende in der Goldrallye die Nachricht, dass China in Erwägung zieht, mit der Trump-Administration über ein potenzielles Handelsabkommen zu sprechen, berichtet Bloomberg am Freitag. 

Obwohl die anfängliche Marktreaktion bärisch für Gold ist, da diese möglichen Zollgespräche in Gang kommen, muss ein ziemlich großes Tail-Risiko hervorgehoben werden. Das beste Beispiel sind die derzeit laufenden Handelsgespräche zwischen Japan und den USA, wobei Japan der größte ausländische US-Schuldner mit 1.125,9 Milliarden $ ist. Der japanische Finanzminister Katsunobu Kato sagte am Freitag, dass die japanischen Bestände ein Werkzeug für Verhandlungen mit der Trump-Administration sind und zum ersten Mal ausdrücklich ihre Hebelwirkung als massiver Gläubiger der Vereinigten Staaten erhöhen, berichtete Reuters. 

Tägliche Marktbewegungen: Handel ausgesetzt

  • Das chinesische Handelsministerium erklärte in einer Erklärung am Freitag, dass es festgestellt habe, dass hochrangige US-Beamte wiederholt ihre Bereitschaft geäußert haben, mit Peking über Zölle zu sprechen, und forderte die Beamten in Washington auf, "Ehrlichkeit" gegenüber China zu zeigen. "Die USA haben kürzlich über relevante Parteien Nachrichten an China gesendet und hoffen, Gespräche mit China zu beginnen", fügte das Ministerium hinzu. "China bewertet dies derzeit", berichtet Bloomberg.
  • Der Direktor des Nationalen Wirtschaftsrat Kevin Hassett sagte, die Trump-Administration mache Fortschritte bei den Zollgesprächen und erwarte bis Ende Freitag Neuigkeiten, berichtet Reuters. 
  • Wenn man sich die US-Schuldner ansieht, kommt Japan mit 1.125,9 Milliarden $ an Beständen an erster Stelle, gefolgt von China mit insgesamt 784,3 Milliarden $, während die gesamte US-Schuld etwa 26.025,4 Milliarden $ beträgt. 
  • Das CME FedWatch-Tool zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Federal Reserve in der Sitzung im Mai bei 6,4% liegt, während die Wahrscheinlichkeit für keine Änderung bei 93,6% liegt. In der Junisitzung besteht eine 57,8%ige Chance auf eine Zinssenkung. Sollte die Veröffentlichung der Nonfarm Payrolls später am Freitag erheblich fallen, könnten die Wetten auf Zinssenkungen für Juni und sogar Mai an Stimmung gewinnen, während ein erheblicher Überschuss der Schätzungen eine weitere Verzögerung bei Zinssenkungen der Federal Reserve (Fed) bedeuten würde. Die Nonfarm Payrolls werden voraussichtlich um 12:30 GMT veröffentlicht, mit einem Konsens von 130.000 gegenüber den vorherigen 228.000.
  • Ein weiteres Kapitel in der Übernahmesaga mit Gold Road Resources Ltd. Die Aktien wurden in Sydney vom Handel ausgesetzt, wobei der Miner "Medienberichterstattung über eine mögliche Kontrolländerung" anführte. Die Aussetzung wird aufgehoben, wenn der Markt am 6. Mai öffnet, es sei denn, das Unternehmen gibt vorher eine Ankündigung heraus, sagte der in Perth ansässige Miner in einer Börsenmitteilung am Freitag, berichtet Bloomberg.

Technische Analyse des Goldpreises: Fällig für eine Verschnaufpause

Obwohl die Goldrallye möglicherweise ins Stocken gerät und eine Rückkehr zu den Allzeithochs bei 3.500 $ nicht bald stattfinden wird, bleibt das Tail-Risiko eines Schockereignisses bestehen. 

Das kommt mit möglichen Handelsgesprächen zwischen China und den USA, die das Risiko einer vollständigen Eskalation eröffnen, wenn die Gespräche nicht wie vorgesehen verlaufen. Der Druck lastet nicht nur auf China, wo die Zölle das Wirtschaftswachstum erodieren, sondern auch auf Präsident Donald Trump, da er nach 100 Tagen des Tumults nichts in Bezug auf Handelsabkommen vorzuweisen hat. 

Der Goldpreis befindet sich derzeit in einem sehr schweren technischen Bereich, wobei zunächst der tägliche Pivot mit dem technischen Schlüsselniveau vom Hoch am 11. April bei 3.245 $ übereinstimmt. Sehr nah daran zeigt sich bereits der erste R1-Widerstand bei 3.254 $. Für einen soliden Ausbruch ist der Widerstand R2 bei 3.332 $ das Aufwärtsniveau, auf das man achten sollte, und das bestätigen würde, dass die dreitägige Verlustserie beendet ist. 

Auf der Abwärtsseite bietet die Unterstützung S1 bei 3.197 $ eine Pufferzone und fällt mit dem Tief von Donnerstag zusammen. Weiter unten kommt der technische Schlüsselboden nahe 3.167 $ (Hoch vom 3. April) ins Spiel, was die S2 bei 3.155 $ vorantreibt. 

XAU/USD: Tageschart

Gold FAQs

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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