Australischer Dollar handelt nahe dem Höchststand von 2025, da Risikostimmung und robuste Daten die Gewinne ankurbeln

Quelle Fxstreet
  • AUD/USD-Bullen legen eine Verschnaufpause ein, da der Widerstand des Dreiecks die Gewinne am Jahreshoch begrenzt.
  • Resiliente PMI-Daten und hawkische Kommentare der RBA treiben AUD/USD auf Acht-Monats-Hochs, während sich die Risikostimmung festigt.
  • Der US-Dollar bleibt unter Druck, trotz niedriger als erwarteter Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und stabiler Renditen.

Der Australische Dollar (AUD) zieht sich zurück, nachdem er am Donnerstag ein Acht-Monats-Hoch gegenüber dem US-Dollar (USD) erreicht hat. Das Paar erreichte ein Sitzungshoch von 0,6625, bevor es auf etwa 0,6596 zurückfiel (Stand: heute).

Der Rückgang folgt auf eine starke Rallye, die durch positive Wirtschaftsdaten und eine verbesserte globale Risikostimmung angetrieben wurde. Als das Paar den wichtigen Widerstand erreichte, führten Gewinnmitnahmen und nachlassendes Momentum zu dem Rückzug.

Die Rallye wurde durch Anzeichen wirtschaftlicher Resilienz in Australien befeuert. Der vorläufige Composite Purchasing Managers Index (PMI), der am Mittwoch veröffentlicht wurde, stieg im Juli auf 53,6, das höchste Niveau seit über zwei Jahren. Der Index verfolgt die Aktivitäten in den Bereichen Dienstleistungen und Fertigung und zeigt eine breit angelegte Expansion. Starke inländische Nachfrage und eine Erholung der Industrieproduktion unterstützten das Ergebnis. Die Daten reduzierten die Erwartungen an Zinssenkungen der Reserve Bank of Australia (RBA) in naher Zukunft.

AUD/USD steigt aufgrund starker inländischer Daten, stabiler RBA-Aussichten und sich ändernder US-Dollar-Dynamik

Diese Aussicht wird durch RBA-Gouverneurin Michele Bullock verstärkt, die erklärte, dass die Zinssätze bei 3,85% stabil bleiben, der Zinzyklus Australiens jedoch flacher sein könnte als in anderen fortgeschrittenen Volkswirtschaften. Ihre ausgewogene Botschaft unterstrich das Engagement der Zentralbank, die Inflation zu senken, ohne die Beschäftigung zu gefährden, und stärkt damit das Vertrauen der Anleger in die fundamentalen Rahmenbedingungen des AUD.

Ihre ausgewogene Botschaft betonte die Notwendigkeit der Inflationskontrolle, ohne den Arbeitsmarkt erheblich zu schädigen, und stärkt damit das Vertrauen in die langfristigen Fundamentaldaten der Währung.

Die am Donnerstag veröffentlichten US-Daten spiegelten ebenfalls die wirtschaftliche Resilienz wider. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lagen bei 217.000, unter den Prognosen, was darauf hindeutet, dass der Arbeitsmarkt robust bleibt. Der S&P Global US Composite PMI stieg auf 54,6, das schnellste Tempo seit über einem Jahr, trotz einer enttäuschenden PMI-Zahl für das verarbeitende Gewerbe. Während die US-Wirtschaftsdaten robust bleiben, zeigt der US-Dollar Anzeichen von Ermüdung angesichts wachsender politischer Kontrolle über die Federal Reserve (Fed) und wachsender Erwartungen, dass die Zinsen in diesem Jahr gesenkt werden.

Dieses Umfeld hat den Zinsunterschied zum AUD verringert, was ihn für Anleger, die Renditen suchen, attraktiver macht.

Extern hat sich die globale Risikostimmung verbessert, insbesondere da die Bedenken hinsichtlich wichtiger Handelsstreitigkeiten nachgelassen haben.

AUD/USD-Bullen legen eine Verschnaufpause ein, da der Widerstand des Dreiecks die Gewinne am Jahreshoch begrenzt

AUD/USD zieht sich zurück, nachdem es nicht gelungen ist, über die wichtige Widerstandszone nahe 0,6600–0,6625 zu halten. Dieser Bereich umfasst die obere Grenze eines aufsteigenden Keilmusters und markiert das höchste Niveau seit November 2024. Der Rückzug deutet auf Zögern der Käufer hin, da das Momentum nachlässt.

Der Relative Strength Index (RSI) hat leicht nachgelassen und schwebt nun um 59, was zeigt, dass das bullische Momentum zwar weiterhin besteht, aber an Schwung verliert. Ein Durchbruch unter die unmittelbare Unterstützung bei 0,6550, einem früheren Ausbruchsniveau und nahe dem 61,8%-Fibonacci-Retracement des Rückgangs von September bis April, könnte den Weg zu 0,6500 öffnen, wo der 50-Tage-Exponential Moving Average (SMA) und die untere Kanalsupportlinie zusammenlaufen.

Auf der Oberseite würde ein entscheidender Schlusskurs über 0,6625 einen Ausbruch aus dem aufsteigenden Keil bestätigen und könnte eine Bewegung in Richtung des nächsten Widerstands bei 0,6722, dem Hoch von November 2024, auslösen. Bis dahin bleibt eine Konsolidierung oder ein tieferer Rückzug möglich, wenn die Risikobereitschaft nachlässt.

Technisch gesehen handelt AUD/USD innerhalb eines aufsteigenden Kanals und hat kürzlich vom 61,8%-Fibonacci-Retracement-Niveau bei 0,6550 abgeprallt, was eine bullische Struktur aufrechterhält. Der Relative Strength Index (RSI) nähert sich 59, was auf starkes Kaufinteresse ohne überkaufte Bedingungen hinweist. Darüber hinaus unterstützt das Vorhandensein eines Golden Cross — bei dem der 50-Tage-EMA über den 200-Tage-EMA kreuzt — weiterhin eine bullische mittelfristige Perspektive.

Wichtige Niveaus, die zu beobachten sind, umfassen den Widerstand bei 0,6600, der mit einer psychologischen und strukturellen Barriere übereinstimmt, und ein höheres Ziel bei 0,6722, dem Hoch von November 2024. Auf der Unterseite liegt die unmittelbare Unterstützung bei 0,6550, mit weiterer Unterstützung durch den 50-Tage-EMA und die untere Grenze des aufsteigenden Kanals nahe 0,6498. Ein entscheidender Durchbruch über 0,6600 würde die Tür für eine Bewegung in Richtung 0,6722 öffnen, während ein Versagen, über der Unterstützung zu halten, einen tieferen Rückzug auslösen könnte.

Australischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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