Die Rally des EUR/USD kam im Bereich von 1,160-1,165 erneut zum Stillstand, und es ist denkbar, dass die Märkte für einen Ausbruch nach oben eher auf überzeugendere makroökonomische Impulse (vor allem aus den USA) als auf die bloße Entspannung der geopolitischen Risiken angewiesen sind, so ING-Devisenanalyst Francesco Pesole.
„In Europa richtet sich die Aufmerksamkeit vor allem auf den laufenden NATO-Gipfel in den Niederlanden, an dem Trump gestern Abend teilgenommen hat. Jegliche Anzeichen dafür, dass die Sicherheitsgarantien der USA für ihre europäischen Verbündeten weiter schwinden – oder noch transaktionaler ausfallen als erwartet –, könnten das Sentiment an den europäischen Märkten trüben. Insbesondere nachdem Spaniens Weigerung, das 5 %-Ziel für Verteidigungsausgaben zu erreichen, jegliche Begeisterung für eine koordinierte Ausgabenkürzung gedämpft hat.“
Dennoch bleibt EUR/USD vor allem eine Dollar-Geschichte, und die offensichtliche Abneigung des Marktes gegenüber dem Greenback – bestätigt durch die begrenzten Gewinne während der Unruhen im Nahen Osten – bedeutet, dass das Aufwärtspotenzial intakt bleibt.