Mexikanischer Peso hält Gewinne, da die Genehmigung des großen, schönen Gesetzes von Trump durch das US-Repräsentantenhaus die Märkte erschüttert

Quelle Fxstreet
  • Der mexikanische Peso bleibt stabil, gestützt durch einen schwächeren Greenback, nachdem Trumps Steuer- und Ausgabenreform vom US-Repräsentantenhaus genehmigt wurde.
  • Mexikanische Handelsdaten und Fed-Redner vor den US-Wohnungsdaten bleiben kurzfristig entscheidend für das USD/MXN.
  • Die Bären im USD/MXN haben die Kontrolle, wobei das Mai-Tief die nächste technische Hürde darstellt.

Der mexikanische Peso (MXN) profitiert am Freitag von der erneuten Schwäche des US-Dollars (USD), die durch Bedenken über die Gesundheit des US-Defizits nach der Abstimmung des US-Repräsentantenhauses über Trumps Steuer- und Ausgabenreform ausgelöst wurde.

Während die Anleger die Auswirkungen des Gesetzes auf die US-Schuldenlast, die zukünftigen Wachstumsaussichten und die Zinserwartungen bewerten, bleibt USD/MXN unter der vorherigen psychologischen Unterstützung bei 19,30, die zum Zeitpunkt des Schreibens unmittelbaren Widerstand bietet.

Fed-Redner und mexikanische Handelsdaten treiben die Volatilität an

Die am Freitag veröffentlichten Handelsbilanzdaten Mexikos zeigten ein Defizit von 0,088 Milliarden USD, weniger als die von Analysten prognostizierten 0,16 Milliarden USD. Der Bericht, der monatlich vom Nationalen Institut für Statistik und Geographie Mexikos (INEGI) veröffentlicht wird, spiegelt die Differenz zwischen den Exporten und Importen eines Landes wider. Trotz eines enger als erwarteten Handelsdefizits stellt dies immer noch eine Wende von dem im März gemeldeten Überschuss von 3,442 Milliarden USD dar. 

Für die Vereinigten Staaten (US) werden die Redner der Federal Reserve (Fed) weiterhin Kommentare zu den Zinserwartungen abgeben. Die Anleger werden die Kommentare genau beobachten, um Anzeichen für Änderungen zu erkennen, wann die Fed die Zinssätze senken könnte.

Um 14:00 GMT werden die Wohnungsdaten veröffentlicht, die die Nachfrage nach Wohnraum im April widerspiegeln und als führender Indikator für Ausgaben und Kreditnachfrage gelten.

Täglicher Überblick über den mexikanischen Peso: US-fiskalische Bedenken bleiben bestehen.

  • Die fiskalischen Bedenken im Zusammenhang mit der Verabschiedung von Trumps vorgeschlagenem Steuergesetz haben zugenommen. Das "Große, Schöne Gesetz" wird voraussichtlich das US-Bundesdefizit im Zeitraum 2026-2034 um 3,8 Billionen USD erhöhen, so das US-Kongress-Büro für Haushaltsangelegenheiten.
  • Die kürzliche Herabstufung durch die Ratingagentur Moody’s, kombiniert mit Trumps Steuergesetz, hat den US-Dollar belastet. Eine Herabstufung spiegelt das reduzierte Vertrauen in die Fähigkeit der USA wider, ihre Schulden zurückzuzahlen.
  • Die Fed-Redner am Freitag umfassen den Präsidenten der St. Louis Fed, Alberto Musalem, den Präsidenten der Kansas City Fed, Jeff Schmid, und Gouverneurin Lisa Cook, die alle stimmberechtigte Mitglieder der Fed sind. 
  • Das CME FedWatch-Tool zeigt eine Wahrscheinlichkeit von 94,7%, dass die Zinssätze im Juni im aktuellen Bereich von 4,25%-4,50% bleiben, wobei Analysten nicht mit einer Zinssenkung der Fed vor September rechnen.
  • Nachdem die Bank von Mexiko (Banxico) die Zinssätze bei ihrem Treffen im Mai um 0,50% gesenkt hat, sollte die Divergenz in den Zinssatzdifferenzen zwischen beiden Ländern die Nachfrage nach USD unterstützen.
  • Am Donnerstag lagen die Inflationsdaten für die erste Hälfte des Monats in Mexiko höher als erwartet bei 0,09%, was auf einen Anstieg des Preisdrucks hinweist.
  • Die Daten vom Donnerstag zeigten auch, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Mexikos im Quartalsvergleich um 0,2% und im Jahresvergleich um 0,8% gewachsen ist, was den Markterwartungen entspricht. 
  • Da die Wirtschaft trotz erhöhter Zölle aus den USA als widerstandsfähig angesehen wird, könnte dies den Druck auf Banxico verringern, die Zinssätze kurzfristig weiter zu senken.

Technische Analyse des mexikanischen Pesos: USD/MXN handelt nahe 19,30 

USD/MXN bleibt nahe 19,30 und handelt unter dem 10-Tage- und 20-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei den jeweiligen Niveaus von 19,39 und 19,49. Ein Durchbruch über 19,30 könnte diese Niveaus ins Spiel bringen, während ein Rückgang darunter darauf hindeuten würde, dass die Verkäufer die Kontrolle über den Trend haben.

Der Relative Strength (RSI)-Indikator liegt bei 37,77 und zeigt, dass das Abwärtsmomentum stark ist.

Sollte der Abwärtstrend anhalten, würde ein erneuter Test des Mai-Tiefs bei 19,23 das Oktober-Tief bei 19,11 in Sicht bringen, mit der nächsten Unterstützungsebene bei der psychologischen Marke von 19,00.

USD/MXN Tageschart


Mexikanischer Peso FAQs

Der mexikanische Peso ist die am häufigsten gehandelte Währung in Lateinamerika. Sein Wert wird durch Faktoren wie die Wirtschaftslage Mexikos, die Ölpreise und die Zinspolitik der mexikanischen Zentralbank beeinflusst.

Das Hauptziel der mexikanischen Zentralbank Banxico ist es, die Inflation bei rund 3 % zu stabilisieren. Zu diesem Zweck passt sie den Leitzins an. Hohe Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Mexikanischen Peso (MXN) aus, da sie höhere Renditen bieten und ausländische Investitionen anziehen. Niedrigere Zinsen hingegen schwächen den Peso.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen sind essenziell, um den Zustand der mexikanischen Wirtschaft zu bewerten und haben direkten Einfluss auf den Wert des mexikanischen Pesos (MXN). Ein robustes Wirtschaftswachstum, geringe Arbeitslosigkeit und hohes Vertrauen stärken den Peso und machen das Land für ausländische Investoren attraktiv. Zudem könnte die mexikanische Zentralbank Banxico in einem solchen Umfeld die Zinsen anheben, insbesondere wenn die starke Konjunktur von steigender Inflation begleitet wird. Schwächelt jedoch die Wirtschaft, gerät der MXN unter Druck und tendiert zur Abwertung.

Der mexikanische Peso (MXN) zeigt als Schwellenländer-Währung besonders in risikofreudigen Marktphasen Stärke, wenn Investoren das allgemeine Marktrisiko als gering einstufen und vermehrt in risikoreichere Anlagen investieren. In Zeiten von wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktvolatilität tendiert der Peso hingegen zur Schwäche, da Anleger sich von risikobehafteten Vermögenswerten abwenden und stattdessen in stabilere „sichere Häfen“ flüchten.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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